Band: Speed Stroke
Album: Scene Of The Crime
Spielzeit: 35:45 min
Stilrichtung: Sleaze Rock
Plattenfirma: Street Symphonies Records
Veröffentlichung: 06.11.20
Homepage: www.speed-stroke.com
It’s time to party. Endlich mal wieder toll gespielter Sleaze Rock. Und zwar von SPEED STROKE aus dem wunderschönen Italien. Die fünf Burschen namens Jack (v.), D.B. (g.), Michael (g.), Fungo (b.) und Andrew (d.) haben sich 2010 gegründet um dem Rock’n’Roll zu huldigen. Das SPEED STROKE auch wirklich spielen können, haben sie auf unzähligen Konzerten längst bewiesen. Die Bühne wurde schon mit Acts wie Hardcore Superstar, Gotthard, Steel Panther, CrashDiet, Sister und vielen mehr geteilt. Besonders waren die Auftritte im weltberühmten Paunchy Cats in Lichtenfels, das von Sebastian Alsdorf betrieben wird. Und weil der wirklich Ahnung hat, wurden SPEED STROKE auch 4x hintereinander zu den Anniversary Veranstaltungen des Cathouse gebucht. 3x war ich live dabei und die Jungs waren immer sehr stark und haben gerockt.
Nun aber gleich zum neuen Album, dass mit „Heartbeat“ beginnt. Der Song fängt ganz easy und entspannt an und zieht dann immer mehr mit dem Tempo an. Die Gitarre zaubert Riffs a lá Dokken aus dem Hut und immer wieder tauchen „ohohoh“ Chöre auf, prima Einstieg. „Scene Of The Crime“ bringt Spaß pur. Die Hooks sitzen, die Stimme von Jack passt perfekt dazu. Man kann eine Mischung aus Extreme und Crazy Lixx heraushören. Das wird eine geile Live Nummer. „After Dark“ hat einen leicht melancholischen Touch, den auch Hardcore Superstar nicht besser hinbekommen. Hell yeah, „Soul Punx“ bietet Sleaze Rock vom Feinsten. Eine Nummer die Vollgas gibt und richtig Eier hat. Das wird extrem klasse auf einem Konzert und wird die Leute ausflippen lassen. Es folgt mit „No Love“, eine rund sechs Minuten lange epische Ballade. Sehr gefühlvolle Gitarren treffen auf eine Stimme die einen sofort in den Bann zieht. Es gibt auch ein richtig cooles Flamenco Zwischenspiel, bevor es Guns’n’Roses artig weiter geht. Auf „Red Eyes“ geht es zurück in die 80er. Hier war die Welt noch in Ordnung. Der Refrain ist zum Niederknien und geht direkt ins Herz über. Flitzefinger wie bei Van Halen zum Anfang auf „Out Of Money“ leiten einen modernen, dreckigen und rockigen Song ein. Wieder ein klasse Stück mit coolen Backvocals und Partyfaktor. Und die Feier geht auf „Who Fkd Who“ ungebremst weiter. Rock’n’Roll pur, let the party never end. „One Last Day“ ist wieder ruhiger gehalten und zündet leider nicht ganz so bei mir. Dafür ist der letzte Song „Hero No.1“ wieder umso besser. Super eingängig mit hohem Wiedererkennungswert. Trotzdem noch rotzig und rockig genug. So geht es und nicht anders.
Anspieltipps: Das ganze Album
Fazit: Obwohl ich sehr viele Vergleiche gemacht habe, machen die Italiener ihr ganz eigenes Ding. Sie leben nicht in der Vergangenheit, sondern spielen modernen Sleaze Rock der mit einem tollen Sound versehen ist. Die ganze Truppe agiert auf sehr hohem Niveau und hat mit Jack einen Volltreffer in ihrem Team. Neben Highride und Confess ganz klar eine meiner Top 3 Veröffentlichungen in diesem Genre 2020. Zu diesem Album muss man einfach seine Kumpels einladen und wild feiern. Cheers.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heartbeat
02. Scene Of The Crime
03. After Dark
04. Soul Punx
05. No Love
06. Red Eyes
07. Out Of Money
08. Who Fkd Who
09. One Last Day
10. Hero No1
Sturmi