SPEKTRA – Overload

Band: Spektra
Album: Overload
Spielzeit: 40:18 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/spektratheband

 

SPEKTRA ein neues Projekt aus Brasilien ist bei Frontiers unter gekommen, die treibende Kraft hinter SPEKTRA ist BJ ein Sänger aus der brasilianischen Hard Rock Szene. Produziert und beaufsichtigt wurde von Jeff Scott Soto und wenn wundert es bei dem Begriff Projekt aus dem Stall in Italien Alessandro Del Vecchio. Und genau hier liegt der Knackpunkt, man hört deutlich die Handschrift von Del Vecchio gemischt mit den Einflüssen von W.E.T., härtere JOURNEY, FOREIGNER und Hardline und sehr viel Del Vecchio. Unterstützt wird BJ neben ihm an Mikro von Leo Mancini an Gitarren, Henrique Canale am Bass und Edu Cmminato am Schlagzeug.

BJ schon für TEMPESTT, DANGER ANGEL, MSG, SOTO und JEFF SCOTT SOTO tätig, soll nun durch Frontiers der breiten Masse bekannt gemacht werden. Singen kann der gute und die Stimmlage ist auch sehr gut. Diese passt sehr gut zu dem Melodic Stadion Hard Rock den Spektra auf dem Silberling auffährt. Trotz der guten Mucke gibt es doch einen nicht zu vernachlässigenden Punkt und der besteht in dem Stempel den Del Vecchio hinterlässt und somit einen faden Beigeschmack hervorruft. Ich will nichts schlecht reden oder gar nieder machen, aber in letzter Zeit kommt bei Frontiers sehr viel heraus was sich gleich anhört, und man könnte die Namen beliebig austauschen zwischen z. B. SPEKTRA und HARDLINE. Der Unterschied besteht eigentlich nur in den Stimmlagen und Technik der Shouter aber es ist auch ein wenig Einfluss von Soto gegeben.

Frontiers hat sehr gute Musiker am Start, veröffentlicht sehr viel gutes und auch hervorragendes Material. Aber immer die gleiche Mucke nur mit anderen Namen und die Gitarren weiter in den Hintergrund oder Vordergrund zu mischen wird irgendwann mal langweilig und die schiere Flut an Erscheinungen bei den Italos wirkt sich nicht wirklich positiv aus. Ok genug Kritik abgelassen, trotzdem wird hier auch mittel großes bis großes Kino geboten.

Neben BJ der einen Top Leistung hinterm Mikro bringt, sind die Riffs der Gitarren auch Messerscharf und Punktgenau gesetzt, der Bass kommt gut durch und die Drums treiben aus dem Hintergrund. Von der Technik her stimmt auch alles, die Produktion ist sauber und druckvoll ausgeführt und gibt in der Beziehung keinen Grund zum Mosern.

“Overload” macht den Anfang hart und intensiv, “Runnin‘ Out Of Time” sehr guter Rocker aber Del Vecchio typisch. “Just Because” ein geiler Rocker, “Since I Found You” eine Ballade. “Our Love” ein Frontiers Rocker, für “Breakaway” gilt das selbe wie für den Vorgänger. “Don’t Matter” ein guter Rocker, “Back Into Light” wildert bei JOURNEY und Co. “Forsaken” erinnert mich beim Riffing an ECLIPSE, “Behind Closed Door” nicht schlecht. “Lonely Road” wieder Frontiers like zum Abschluß.
Wie ich weiter oben schon schrieb will ich den Musikern nichts absprechen, aber bei diesem Album ist mehr als deutlich die Handschrift von Del Vecchio zu hören und ich finde dies irgendwie schade. Schade das sehr gute Musiker sei es Band oder Projekt alle auf dem selben Gleis fahren und sich vieles sehr ähnlich anhört.

Fazit:

Für dieses Album von HARDLINE, sorry ich meinte natürlich SPEKTRA vergebe ich, normal wäre es eine 8,5 aber durch die Nähe zu den anderen Bands und Projekten vergebe ich eine 7,5. Ich will das Album nicht nieder machen aber mit mehr Mut und Eigenständigkeit und vor allem weniger Del Vecchio, hätte ich eine bessere Bewertung vergeben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Overload
02. Runnin‘ Out Of Time
03. Just Because
04. Since I Found You
05. Our Love
06. Breakaway
07. Don’t Matter
08. Back Into Light
09. Forsaken
10. Behind Closed Door
11. Lonely Road

Balle

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