Band: Stahlmann
Album: Quecksilber
Spielzeit: 36:55 min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 20.01.2012
Homepage: www.stahlmann.tv
Die Diskussion darüber, ob die Welt eine weitere Band braucht, die wie RAMMSTEIN tönt, ist so müßig wie bei den Kollegen von AC/DC, wo es auch unzählige Kapellen gibt, die die Musik von Angus & Co. mehr oder weniger kopieren. Somit bleibt auch die zweite Scheibe der Göttinger STAHLMANN absolute Geschmackssache und der Fan muss für sich selbst entscheiden, wie er diesen Klon-Vorwürfen gegenüber steht.
Eines ist jedenfalls sicher: STAHLMANN sind ihrem eingeschlagenen Weg treu geblieben, denn gegenüber dem Debüt hat sich wenig geändert: harte Gitarrengewitter, eingängige Melodien, jede Menge Synthies und relativ simple Texte.
Ich will auch gar nicht weiter auf die einzelnen Songs eingehen, denn die Richtung ist ohnehin oben schon beschrieben. Ich möchte aber trotzdem ein paar Highlights herausheben: der Opener „Engel der Dunkelheit“, das gefällige „Spring nicht“ oder die erste Single „Tanzmaschine“ (von der es am Ende des Rundlings auch einen Club Remix gibt) sind meine Anspieltipps, und wer auf die Trackliste unten schaut, wird feststellen, dass ich hier die ersten drei Stücke hervorgehoben habe. Danach kann das Göttinger Trio die hochgesteckten Ziele nicht mehr ganz erfüllen und bleibt im oberen Mittelfeld stecken.
Das Fazit ist ganz einfach: für Fans von RAMMSTEIN, MEGAHERZ oder EISBRECHER eine lohnende Sache, wenngleich das Album auch nicht über die komplette Distanz überzeugen kann und eine ziemlich kurze Laufzeit für die hart verdiente Kohle bietet. Für alle, die mit Plagiatsvorwürfen um sich werfen eher weniger empfehlenswert. Mal sehen, was die Tour mit den Labelmates von EISBRECHER bringt…
WERTUNG:
Trackliste:
1.Engel der Dunkelheit
2.Spring nicht
3.Tanzmaschine
4.Asche
5.Mein Leib
6.Am Grunde
7.Götter
8.Schmerz
9.Diener
10.Tanzmaschine (Club Remix)
Stefan