Band: Stargazery
Album: Eye on the Sky
Spielzeit: 43:52 min
Plattenfirma/Vertrieb: Pure Legend Records/Twillight
Veröffentlichung: 25.03.2011
Homepage: www.stargazery.com
Der finnische Gitarrist Pete Ahonen scheint ein sehr umtriebiger Geselle zu sein. Nach seiner Hauptband BURNING POINT die schon ein paar Alben veröffentlicht hat, seiner Zweitband GHOST MACHINERY die es auch schon auf zwei Veröffentlichungen gebracht hat, kommt er nun mit seiner dritten Band STARGAZERY um die Ecke. Diese wurde im Jahre 2006 ins Leben gerufen und soll wohl ein wenig melodischer als seine anderen Bands sein und eher die epische Seite bedienen. Qualität sind wir ja von dem guten Pete seit eh und je gewohnt, von daher können wir davon ausgehen das auch seine neue Truppe STARGAZERY ordentlich rockt. Mit „Eye on the Sky“ kommt nun das Debüt der Band auf den Markt. Erscheinen wird es im neuen Sublabel von Pure Steel Records, Pure Legend Records. Vom Stil her wird uns hier laut Promoinfo melodischer, traditioneller und zudem deftig Keyboard-geschwängerter Heavy Metal mit teilweise hardrockiger Ausrichtung geboten. BLACK SABATH und RAINBOW Einflüsse sind wohl auch zu hören. Na das klingt ja schon mal ganz ordentlich. Die Bandbesetzung liest sich wie folgt, Pete Ahonen (Gitarre, BURNING POINT, GHOST MACHINERY), Jari Tiura (Gesang, Ex MSG, SNAKEGOD), Jukka Jokikokko (Bass, BURNING POINT), Marco Sneck (Keyboard, POISON BLACK, KALMAH) und Jussi Ontero (Schlagzeug, BURNING POINT, GHOST MACHINERY). Jede Menge alter Weggefährten von Pete also. Dann wollen wir mal gucken ob STARGAZERY so gut sind wie es die Vorankündigungen und die ersten Eindrücke erwarten lassen.
Mit dem, schon auf der 2007 veröffentlichten EP vorhandenen, Song „Dying“ wird die Scheibe gekonnt eröffnet. Melodische Gitarrenriffs gepaart mit ein paar hinterlegten Keyboardklängen eröffnen den Song. Der Gesang von Jari setzt ein und schon fühlt sich jeder Melodic Metal Anhänger sau wohl. Bald kommt man dann auch zum einprägsamen Chorus was das Ganze dann perfekt abrundet. Ein Auftakt nach Maß!
Das Titelstück „Eye on the Sky“ erwartet uns an dritter Stelle des Albums. Schnelle und langsame Gitarrenriffs mit Keyboardklängen unterlegt bestimmen den Song. Fronter Jari weiß auch hier seine Stimme gekonnt und songdienlich einzusetzen. Der Chorus ist hier ebenfalls wieder richtig schmissig, Melodic Metal Herz was willst du mehr, ein würdiges Titelstück und beide Daumen gehen steil nach oben.
Ein kleines Meisterwerk liefern die Jungs aber mit dem folgenden „How many Miles“ ab. Hier haben wir es mit einer Melodic Metal Hymne zu tun, die alles bereit hält was der Fan so liebt. Melodisches Gitarrenspiel, dezente Keyboarduntermalung, geniale Choren und ein Schuss Abwechslung. Hier passt einfach alles! Genial, grandios!
„Jester of Kings“ und „Judah (The Lion)“ entpuppen sich als sehr epische Songs die im gediegenen Tempobereich agieren und ihre Stärken ganz klar in der Atmosphäre und im absolut erstklassigen Gesang von Jari besitzen. Die eingängigen Chöre sitzen perfekt und die Melodien lassen einen schon nach kurzer Zeit nicht mehr los. Zwei absolute Volltreffer haben die Jungs von STARGAZERY hier gelandet!
Es folgt der nächste Doppelpack mit dem melodischen „Puppet on a string“ und „S.O.S“ haben wir es wieder mit absoluten Hochkarätern zu tun. Eingängig, kraftvoll und melodisch. Was will man mehr? Ein absoluter Ohrenschmaus! Die Melodic Metal Anhänger unter uns dürften hier im Dreieck springen, so viel ist sicher.
Abgeschlossen wird die Platte mit einer Coverversion von BLACK SABBATH’s „Headless Cross“ die von den Jungs gut umgesetzt wird. Ich hätte mir zwar noch einen eigenen Song gewünscht, aber trotzdem ist es ein schöner runder Abschluss eines absolut gelungenen Debüts der Jungs von STARGAZERY!
Anspieltipps:
Sorry Leute, da kann ich euch echt keine nennen. Das ganze Album ist auf einen absoluten Topnivau. Komplett anhören und genießen!
Fazit :
Nur durch Zufall bin ich auf STARGAZERY und deren Debüt „Eye on the Sky“ gestoßen. Nachdem wir das Label Pure Steel Records in unseren Besprechungskatalog mit aufgenommen haben, hörte ich mich durch die anstehenden VÖ’s und als melodischer Anhänger viel mein Blick sofort auf diese geniale Scheibe. Die Namen der Beteiligten, allen voran natürlich Pete Ahonen und Jari Tiura ließen aufhorchen und das stimmungsvolle Cover tat dabei sein übriges. Hier gibt es wirklich nicht viel zu meckern, die Songs sind alle auf einem sehr hohen Level, es gibt kaum einen Ausfall zu beklagen und die musikalische und gesangliche Leistung ist absolut Top! Freunde des melodischen Metal’s kommen hier voll auf ihre Kosten und Fans von Pete’s bisherigen Bands BURNING POINT und GHOST MACHINERY (mit Abstrichen) müssen, auch wenn es hier manchmal etwas gemäßigter zugeht, die Scheibe eh habe.
Sehr gespannt bin ich darauf was uns die Jungs von STARGAZERY in den nächsten Jahren noch zu bieten haben und ob Pete Ahonen genug Zeit für die Band haben wird. Ich leg mich auf jeden Fall fest, hier haben wir es mit einem der Melodic Metal Highlights des Jahres zu tun!
Für so eine Topleistung zücke ich mit Vergnügen 9 Punkte. Ein bisschen Luft nach oben muss ja noch sein : – ).
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dying
02. Everytime I dream of you
03. Eye on the Sky
04. How many Miles
05. I am the Night
06. Jester of Kings
07. Judah (The Lion)
08. Puppet on a string
09. S.O.S
10. Headless Cross
Julian