STATE OF SALAZAR – All The Way

Band: State Of Salazar
Album: All The Way
Spielzeit: 48:37 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.08.2014
Homepage: www.facebook.com/stateofsalazar

Mit einigen Vorschusslorbeeren kommt das neue Album von STATE OF SALAZAR daher. Schon im Vorfeld wurde vom nächsten großen Ding des erwachsenen Rock gesprochen und „All The Way“ als Offenbarung gefeiert. Und tatsächlich konnte die Band aus Malmö bereits mit ihrer EP „Lost My Way“ erste Erfolge feiern. Wer die Band bisher nicht kannte, für den haben wir hier ein kurzes Update: STATE OF SALAZAR wurde 2010 von einigen Studenten der Malmö Academy Of Music gegründet und heute aus Sänger Marcus Nygren, Gitarrist Johan Thuresson, Keyboarder Stefan Martenson, Bassist Johannes Hansson und Drummer Kristian Brun. Nach ihrem ersten Appetizer, der schon erwähnten EP, machten sich die Jungs auf, um an einem kompletten Album zu arbeiten und natürlich ihren Stil zu verfeinern.

Im Fahrwasser von TOTO, JOURNEY, SURVIVOR und STYX kommen die 12 Songs auf dem Longplay-Debüt ohne Umschweife zum Punkt. STATE OF SALAZAR drehen die Uhr zurück auf den Anfang der 1980er und liefern auf „All The Way“ klassischsten AOR. Neu ist das natürlich nicht, und im Laufe der Platte wird auch deutlich, dass genau hier der Knackpunkt liegt. Ohne Zweifel beherrschen die fünf jungen Herren ihre Instrumente und haben durchaus das Talent, gute Songs zu schreiben. Aber die Schweden bringen nicht einen Funken Eigenständigkeit in ihre Kompositionen ein.

Und so plätschern die Songs mal mehr, mal weniger spektakulär am Hörer vorbei, der Aha-Effekt bleibt definitiv aus. Der Titeltrack könnte unweigerlich von STYX stammen, der Opener „I Believe In You“ könnte auf einem Album von TOTO stehen. Etwas straighter rocken die Schweden bei „Field Of Dreams“. Technischen AOR servieren STATE OF SALAZAR mit „Eat Your Heart Out“ oder „Catastrophe“. Natürlich dürfen auch die ruhigen Momente nicht fehlen, die die Jungs mit „Love Of My Life“ oder „Let Me Love“ eingefangen haben.

Über die Bedeutung des Coverartworks grüble ich immer noch, doch die Musik spricht eine deutliche Sprache. Feiner AOR auf technisch hohem Niveau – jedoch ohne jegliches Eigenleben. Heute mag die Qualität von „All The Way“ vielleicht mehr herausragen als noch Anfang der 1980er, allerdings hat es damals hunderte ähnliche Platten gegeben, von denen es einige zu großem Ruhm gebracht haben, die meisten allerdings in der Versenkung verschwanden. Was mit dem Debüt von STATE OF SALAZAR geschieht, kann nur die Zeit zeigen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. I Believe In You
02. Field Of Dreams
03. All The Way
04. Love Of My Life
05. Eat Your Heart Out
06. Time To Say Goodbye
07. Marie
08. Let Me Love
09. Catastrophe
10. Always
11. Adrian
12. End Of Time

Stefan

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.