STATION – Wired (EP)

Band: Station
Album: Wired (EP)
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 02.03.2013
Homepage: www.stationband.com

Manchmal scheint die Zeit stillzustehen. Oder man hat diese Tagträume…nicht was Ihr jetzt denkt – wir sind ein Musik-Magazin. Wenn ich die Augen schließe und die EP der Amis STATION anhöre, lande ich direkt Ende der Achtziger mitten in Amerika an einem heißen Sommerwochenende. Partystimmung überall, ein kühles Bier in der Hand, ein schönes Barbeque und geile Musik.

Kaum zu glauben, dass es im Jahre 2013 in New York City eine solche Band gibt wie STATION. Vier junge Hardrocker, die die letzten 25 Jahre irgendwo im ewigen Eis eingefroren waren und jetzt mit ihrer ersten EP „Wired“ an den Start rollen. „Steinzeit Junior“ (im Original „Encino Man“) lässt grüßen!

Der Opener „Everything“ hat wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ALLES, was ein Hit braucht: ein sägendes Riff, tolle Arrangements, eine Portion Eingängigkeit und einen tollen Chorus. Und ganz nebenbei hat Starproduzent Michael Wagener einen amtlichen Sound für die vier Songs gezaubert. Nach diesem Einstand wird es echt hart für STATION, aber mit einem Song wie „True Believer“ machen Patrick Kearney (vocals), Chris Lane (guitars), Mike Anderson (bass) und Brian Karl (drums) wirklich alles richtig. Mehr AOR als der Opener aber mit den selben Stärken können STATION erneut verzaubern. Die akustische Ballade „I´d Understand“ ist eine Mischung aus WHITE LION und EXTREME und erneut sehr geil. Der Abschluß in Form von „Don´t Take Heaven Away From Me“ fällt noch einmal grandios aus. Eine Mischung aus den beiden ersten Stücken mit toller Atmosphäre.

Wie aus dem Nichts zaubern die New Yorker hier vier Sahnestücke aufs Parkett, dass jeder – aber auch wirklich jeder – der mit Achtziger Hardrock etwas anfangen kann, einen feuchten Schritt bekommt. Egal ob Männlein oder Weiblein.

Besser kann man seinen Einstand nicht zelebrieren. Diese EP ist ein Vorzeigestück, auch wenn die Einflüsse von VAN HALEN, WHITE LION, NIGHT RANGER und Konsorten allgegenwärtig sind. Alles geklaut sagt Ihr? Hm, die meisten der Vorbilder sind heute nicht mehr in der Lage, so locker und frei von der Leber weg einen Hit nach dem anderen aus dem Hut zu zaubern. STATION haben somit ihre Daseinsberechtigung und ich bin mehr als gespannt auf weiteres Material der Amis.

Oh Mann, wie mich der Finger juckt, hier die Höchstnote zu vergeben, aber die spare ich mir noch für ihr Longplay-Debüt auf 🙂

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Everything
2.True Believer
3.I´d Understand
4.Don´t Take Heaven Away From Me

Stefan

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