Band: Stephen Pearcy
Album: Smash
Spielzeit: ? min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.01.2017
Homepage: www.stephen-pearcy.com
Einst waren RATT einer der schimmernsten Erscheinungen am Rock´n Roll Himmel. Das ist schon lange her. Mit Hitalben wie „Out Of The Cellar“ 1984, „Invasion Of Your Privacy“ 1985 oder auch „Detonator“ 1990 sind sie auch heute noch unvergessen. Nicht zuletzt auch wegen der starken Comebackscheibe „Infestation“ in 2010, bei dem sich die Dauerstreithähne Warren DeMartini (guitars), Bobby Blotzer (drums) und Stephen Pearcy (vocals) auf der Höhe ihrer Schaffenskraft präsentierten. Seitdem ist viel Zeit vergangen und man muss schon Quellen wie Wikipedia bemühen, um den aktuellen Stand der Dinge (hoffentlich) wiedergeben zu können. Ganz aktuell stellt Stephen Pearcy sogar neues Material von RATT in Aussicht. Wohl ohne Originaldrummer Blotzer, der sich wohl immer noch auf Kriegsfuß mit dem Rest der Truppe befindet.
Hier und heute steht aber erstmal das mittlerweile vierte Soloalbum des Frontmannes im Mittelpunkt. Denn irgendwie muss es ja raus, das Zeug, das jedem einzelnen Musiker ständig im Kopf herumschwirrt. Zusammen mit seinen langjährigen Kollegen Matt Thorne am Bass und Erik Ferentinos an der Gitarre, sowie Greg D´Angelo hinter der Schießbude und Chris Hager an der zweiten Gitarre hat der mittlerweile Sechzigjährige dreizehn neue Stücke eingespielt.
Diese fallen indes um einiges moderner aus, als man es von Stücken seiner Stammband erwarten dürfte. Immerhin lässt sich so wunderbar ein eindeutiger Trennstrich ziehen. Das sollte den Fan aber nicht davon abhalten, sich „Smash“ einmal zu Gemüte zu führen. Denn mit melodischen Tracks der Marke „Ten Miles Wide“ oder „I Can´t Take It“ hat der in San Diego geborene Sänger durchaus Ansprechendes zu bieten. Um einiges moderner tönen Songs wie „Dead Roses“ oder der Opener „I Know I´m Crazy“. Auch räudige Nummern wie „Hit Me With A Bullet“ solltet Ihr mal antesten, genau wie das bluesige „What Do You Think“.
„Smash“ ist wahrlich keine Ansammlung durchgestylter Sicherheitsnummern. Auch die Balance zwischen modern und eher klassisch ist recht stimmig. Als Zeitvertreib bis zum nächsten RATT-Album, das uns Pearcy ja angekündigt hat, ist „Smash“ also durchaus brauchbar.
WERTUNG:
Trackliste:
1. I Know I´m Crazy
2. Ten Miles Wide
3. Shut Down Baby
4. Dead Roses
5. Lollipop
6. Hit Me With A Bullet
7. Rain
8. Want Too Much
9. What Do Ya Think
10. Jamie
11. I Can´t Take It (Album Version)
12. Passion Infinity
13. Summers End
Stefan