Band: Stone Sour
Album: House Of Gold & Bones Part II
Spielzeit: 51:09 min
Plattenfirma: Roadrunner
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.stonesour.com
Hier trägt die Phoenix-aus-der-Asche-Band STONE SOUR den bereits angekündigten zweiten Teil ihres Albums „House Of Gold & Bones“ vor. Die Mitglieder von STONE SOUR bestehen aus den folgenden Mitgliedern: Corey Taylor (Gesang), James Root (Leadgitarre), Josh Rand (Rhythmusgitarre), Rachel Bolan (Bass) und Roy Mayorga (Schlagzeug). Zweiteiler sind ja keine neue Idee, nur häufig schwer umzusetzen. Hören wir, ob es STONE SOUR gelungen ist.
Covermäßig wirkt auch dieses düster, düster, düster… Dunkler Hintergrund – scheinbar ein Mensch, der in einer Unterwasser-Höhle steckt. Für die Gestaltung ist auch hier Jason Shawn Alexander verantwortlich.
Der Opener, „Red City“, bringt das Album geschickt auf den Punkt und präsentiert sich bedeutungsschwanger und vermittelt den Eindruck nicht allzu leichter Kost. Dieser Song wirkt fast schon traurig, depressiv. Als einen eingängigen Song, der Richtung Ohrwurm geht, kann man „Black John“ bezeichnen. Hier rocken STONE SOUR los. Mehr in die Mainstream-Richtung gehen die folgenden Songs und klingen stark und powerful. Wobei „Mainstream“ mit äußerster Vorsicht geschrieben ist, denn damit ist mitnichten Bierbuden-Rock gemeint, sondern einfach im Vergleich; Einzug in die Charts wird die Scheibe wohl eher nicht halten. Kräftig dröhnt „Peckinpah“ aus den Boxen. Ein Lied voller Widersprüche in sich ist „Stalemate“. Beginnt es anfänglich mit sanften Klängen, wird es dann aber überraschend hart und rockig. Sphärische Klänge bei „Gravesend“ und „’82“. Bei beiden dominierend Keyboards und Synthis. Sympathische Puriness wirkt bei „The Uncanny Valley“. Hier ist kaum technischer „Firlefanz“, aber der, der auftaucht, wirkt sehr überlegt. Stimmlich auch hervorragend und mitreißend. Während sich „The Confligaration“ eher zurückhält, ist der Schluss-Song „The House Of Gold And Bones“ ein Kracher und es geht noch einmal die Post ab.
Es ist immer gefährlich, einen zweiten Teil zu irgendetwas herauszubringen, wenn es ein Erfolg war. Die Erwartungen hängen dann hoch und man hat den Druck, diese zu erfüllen. Ob sie hier komplett erfüllt wurden, vermag ich nicht zu sagen, finde aber doch, dass sich STONE SOUR mehr als souverän geschlagen haben. Geschickt finde ich die Zusammenstellung und Anreihung der Songs, die das Album auch nicht langweilig werden lässt.
Kein seichtes Party-Album – es sind Elemente zum Nachdenken enthalten, melancholische und rockige. Abwechslung pur also.
Anspieltipps: “Black John”, „Peckinpha“, “Uncanny Valley”, „House Of Stone & Gold“
Fazit : Nicht straight und knackig, dafür aber ein interessanter Mischmasch aus Stilen und Sound. Die Stimme Taylors wertet die Scheibe natürlich auch auf. Eine Kauf-Empfehlung kann ich ausdrücklich geben. Natürlich besonders interessant im Zusammenhang mit dem zugehörigen Vorgänger-Album.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Red City 4:39
2. Black John 4:02
3. Sadist 5:07
4. Peckinpah 4:11
5. Stalemate 4:47
6. Gravesend 4:41
7. ’82 3:42
8. The Uncanny Valley 4:01
9. Blue Smoke 2:07
10. Do Me A Favor 3:44
11. The Conflagration 4:55
12. The House Of Gold & Bones 4:43
Sandra