Band: Strangelet
Album: First Bite
Spielzeit: 48:14 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 12.12.2014
Homepage: www.strangelet-band.de
Mit dem Debütalbum „First Bite“ der Band STRANGELET präsentieren wir hier mal wieder einen hoffnungsvollen Newcomer aus Deutschland für den Heavy Rock Markt!
Die Band besteht aus den schon von LANFEAR bekannten Sänger Stefan Zörner, dem Gitarristen Tobias Eurich, Keyboarder Jonas Kümmerle, Bassist Finn Janetzky sowie Schlagzeugerin Jessica Stuart. Ja, richtig gelesen, eine Frau verdrischt hier die Felle, das hat man auch nicht aller Tage!
Wie auch immer, die Truppe hat das erste Album komplett in Eigenregie eingespielt und veröffentlicht und präsentiert uns nun ihre musikalische Ansichten des Heavy Rocks, mal schauen wie uns das Ganze mundet.
Gestartet wird das Album mit dem Opener „Privilege of Power“ zum dem es schon ein cooles Video im Netz zu bestaunen gibt. Und hier zeigen die Herren uns das Mädel mal direkt was die Uhr geschlagen hat! Ganz im Stile von z.B. KISSIN DYNAMITE rockt man sich durch diese Nummer, präsentiert knackige Riffs, klasse Gesangsmelodien, einen Ohrwurmchorus und hat so mit schon mal gleich den ersten Anspieltipp auf der Habenseite, sehr gut!
Und auch das anschließende „Nothing“ greift den eingeschlagenen Weg direkt auf, mischt nur noch ein bisschen mehr dreckigen Rock und mehrstimmige Gesänge dazu und fertig ist der nächste Gassenhauer der Band.
Das stampfenden „Tainted“ sowie das gefühlvolle „Stillborn“ sind dann die nächsten Highlights die ich zu vermelden habe, hier zeigt die Band abermals das mit ihnen absolut zu rechnen ist.
Bei viel Licht gibt es natürlich auch etwas Schatten, der ist hier in der ersten Hälfte mit „Pray to Break“ und „Snakebite“ schnell auszumachen. Hier springt der Funke leider nicht so über. Aber was nicht ist kann ja noch werden!
Die zweite Hälfte wird durch „Hell & Back“ eröffnet, leider kommt der Song recht wirr und unstrukturiert aus den Boxen und kann mich daher irgendwie auch nach mehrmaligen Hören nicht so packen. Das trifft leider auch auf das anschließende „Touch the Sky“ zu, etwas besser in Schwung kommt man dann aber wieder bei der bluesigen Lagefeuerballade „Catching Fire“. Hier scheinen so ganz leicht die Altmeister BON JOVI durch, und das ist hier nicht als Beleidigung zu verstehen!
„All that‘s left“ hat zwar dann ein schönes männliches, weibliches Gesangsduett zu bieten, bleibt aber ansonsten auch ein wenig blass. Der Abschluss „Hiding Star“ versöhnt dann aber wieder ein wenig, auch wenn der Anfang doch recht poppig rüber kommt. Man kann aber auf jeden Fall festhalten das die Kracher des Albums ganz klar in der ersten Hälfte zu suchen sind!
Anspieltipps:
“Privilege of Power”, “Nothing”, “Stillborn” sowie “Hiding Star” sind hier auf jeden Fall zu nennen.
Fazit :
Abschließend kann man glaube ich festhalten das STRANGELET hier eine ordentliche Leistung auf ihrem Debütalbum abgeliefert haben! Die Band hat Potential und das zeigt sie hier durchaus. Wäre der zweite Teil der Platte stärker ausgefallen, hätte ich locker noch einen Punkt mehr drauf packen können.
So bleibt es aber bei soliden 6,5 Punkten auf die man durchaus aufbauen kann und sollte, Fans von qualitativ, hochwertigen Newcomerbands sollten hier aber auf jeden Fall mehr als ein Ohr riskieren!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Privilege of Power
02. Nothing
03. Tainted
04. Pray to Break
05. Stillborn
06. Snakebite
07. Hell & Back
08. Touch the Sky
09. Catching the Fire
10. All that’s left
11. Hiding Star
Julian