Band: Stratovarious
Album: Unbreakable
Spielzeit: 22:69 min
Plattenfirma: Edel
Veröffentlichung: 25.01.2013
Homepage: www.stratovarius.com
STRATOVARIOUS, einer der größten Einflüsse des Melodic Metal, geben hier einen Vorgeschmack auf ihr Album, dass im Februar erscheinen soll. Aufgenommen wurde die EP in den Finnvox Studios. Die EP „Unbreakable“ ist eine limitierte Scheibe, die vier ältere Songs enthält sowie einen neuen. STRATOVARIOUS… Wer ist eigentlich die Band, die es schon seit Urzeiten gibt? Die Band, die 1984 mit dem Namen Black Water die Szene aufmischen wollte? Es sind Finnen. Finnen, die ihr erstes Album 1987 veröffentlichten. Nachdem die Band jahrelang an ihrem Erfolg arbeitete, kam 2005 das Desaster – das Plattenlabel, bei dem sie derzeit unter Vertrag standen, erlitt den finanziellen Kollaps. Hunderte von Shows spielten STRATOVARIOUS, die nicht aufgaben, ohne jegliche Unterstützung irgendeiner Plattenfirma. Kurz und knackig: Während sich einige Mitglieder verabschiedeten und eine weitere Band gründeten, zogen sich die neugeformten STRATOVARIOUS in die Tiefen Wälder Finnlands zurück, um kreativ zu sein – und haben es geschafft. Seit 2009 wurden wieder regelmäßig Alben veröffentlicht. Die Stehaufmänner sind Timo Kotipelto (Gesang), Lauri Porra (Bass), Rolf Pilve (Schlagzeug), Jens Johansson (Keyboard) und Matias Kupiainen (Gitarre). Das Quintett ist sich sicher, noch weiter musikalisch gereift zu sein.
Das EP-Cover ist beinahe pittoresk zu nennen: Eine goldene, unbekleidete Dame mit Engelsflügeln fliegt mit einem Schwert in der Hand über eine in goldenes Licht getauchte Stadt.
Der Titelsong „Unbreakable“ beginnt mit verträumten Keyboardgeklimper, aber danach gesellen sich Hardrock-Elemte hinzu. Tim Kotipelto singt melodisch und klanglich übereinstimmend mit den Musikern. Ein kleines musikalisches Zwischenspiel gibt es auch in dem Song. Sicherlich ein relativ prägnantes Stück Musik. Auch der zweite Song, „Falling Star“, beginnt mit Keyboardklängen und erst dann setzen Schlagzeug, Bass und die Gitarre ein. Ebenfalls ein idyllisch zusammenpassendes Stück. Sänger und Musiker sind eingespielt. Der dritte Song verrät, dass STRATOVARIOUS doch eine Rock-Kapelle sind. Von Anfang an Gitarre. Das Stück ist rockiger als der Rest, fast ein wenig back to the roots. „Freedom“ ist sogar richtig schnell und auch hier verzichtet man auf sphärische Keyboardklänge. Durch den Song rasen STRATOVARIOUS förmlich durch, wenn sie natürlich auch ihre melodic Wurzeln durchklingen lassen. Zwischendurch lebt allerdings auch immer etwas Keyboard auf. Ein hektisches Gitarren-Auf- und Ab. Dann setzt wieder Gesang ein und auch diese Keyboardklänge… Last, but not least, erklingt „Why Are We Here” und startet zu Beginn durch wie ein richtig klassischer Rocksong. Gitarrengeschredder und so – Ihr wisst schon. Auch zwischendurch bringt sich die Gitarre immer wieder derart in Erinnerung. Der Chorus ist natürlich prägnant durch Einfachheit.
Ist nicht hundertprozentig mein Geschmack, aber STRATOVARIOUS haben da eine ganz gute EP herausgebracht, meine ich. Was ich schätze, ist, dass die Songs eine normale Länge haben und nicht viertelstündig wichtig, aber eintönig, herumgeklimpert wird. Kurz und bündig und das gibt der EP mehr Würze.
Anspieltipps: Es sind nur 5 Songs, ich schätze, die kann man dann komplett anspielen.
Fazit : Ist ganz okay, das Album. Mir zuviel Keyboard, aber genug Hörer werden das zu schätzen wissen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Unbreakable 4:51
2. Falling Star (aus “Polaris”) 4:43
3. The Game Never Ends (aus “Elysium”) 4:02
4. Freedom (aus “Infinite”) 5:19
5. Why Are We Here (aus “Intermission”) 4:54
Sandra