01. The Seventh Day
02. Black Horses
03. Alive for a Night
04. Silver Moon
05. Naked in the Fire
06. Love in the Dark
07. The World is a Stage
08. Storm the Walls
Spielzeit: 38:26 min – Genre: Metal – Label: ROAR – VÖ: 18.03.2022 – Page: www.facebook.com/straygods666
Bob Katsionis ist mittlerweile ein Urgestein der Metalszene und ein sehr umtriebiger Geselle!
Der Gute ist/war schon Teil von so großen Bands wie FIREWIND, OUTLOUD oder SERIOUS BLACK und nebenher hat er sein eigenes Label und ist ein gefragter Produzent.
Das er aber auch Fan von IRON MAIDEN ist war mir neu, aber genau das war der Grund für dieses neue Bandprojekt STRAY GODS wo uns jetzt das Albumdebüt „Storm the Walls“ vorliegt.
Seine Bandmitstreiter wählte er mit bedacht aus, Dan Baune (MONUMENT), Artur Almeida (ATTIK DEMONS), Gus Macricostas sowie Thanos Pappas (OUTLOUD).
Besonders Sänger Artur dürfte wie Arsch auf Eimer passen, ist er stimmlich doch absolut in der Nähe von IRON MAIDEN Sirene Bruce Dickinson was er schon auf den ATTIK DEMONS Alben eindrucksvoll zur Schau gestellt hat!
Auf diese Zusammenkunft habe ich mich wirklich sehr gefreut und ich war sehr gespannt darauf, da war es mir eine Freude als ich den Klängen des Albumopeners und der Vorabsingle „The Seventh Day“ lauschte. Hier erwarten uns direkt die so typischen Bassläufe die auch ein Steve Harris immer aus dem Ärmel zaubert. Gleich also das richtige IRON MAIDEN Feeling was sich im Laufe des Songs nur mehr verstärkt und mal als Fan nur so dahinschmelzen kann.
Die zweite Videosingle „Black Horses“ beginnt schon wieder mit so Maiden Gedächtnisriffs und Läufen das man echt nochmal nachschauen muss ob man nicht vielleicht doch ein altes Studiowerk der NWOBHM Götter im Player hat. Aber nein weit gefehlt, hier haben wir ebenfalls tolles neues Futter für Anhänger des Genre, welches dann nur noch verfeinert wird, nämlich mit dem arschgeilen Gesang von Fronter Artur der auch hier zum verwechseln ähnlich klingt wie…na ihr wisst schon!
Und es geht genauso erstklassig weiter mit „Alive for a Night“ oder auch dem überlangen „Silver Moon“. Wer NWOBHM der Spitzenklasse sucht ist hier genau richtig!
Zwar ist das Ganze natürlich nicht sehr innovativ und man macht auch nie einen Hehl aus seinen großen Vorbildern, aber hey ist trotzdem Alles geil! : )
In der zweiten Hälfte sind eigentlich auch keine Ausfälle zu vermelden, man merkt einfach bei jeder Note das hier erfahrene Branchengrößen am Werk sind.
Absolute Sahnehäubchen sind hier das emotionale „Love in the Dark“ und der abschließende, epische Titeltrack „Storm the Walls“.
Ich erwähnte es schon, die STRAY GODS machen überhaupt keinen Hehl daraus welchen Helden sie hier huldigen und versuchen erst gar nicht anders zu klingen!
Manch einem mag das viel zu wenig innovativ sein, und damit hat man auch nicht ganz unrecht!
Aber ganz ehrlich, wenn das nicht innovative Endergebnis so geil klingt und so nah an den übermächtigen IRON MAIDEN ist, dann pfeife ich echt auf die Innovativität und vergebe hier bärenstarke 9 Punkte mit der entsprechenden Kaufempfehlung, nein sogar Pflicht für wirklich JEDEN Fan des NWOBHM oder der schon zu oft genannten Band!
Einzig die etwas mickrige Spielzeit hinterlässt hier den ein oder anderen Wehrmutstropfen.
Julian