Band: Striker
Album: Armed to the Teeth
Spielzeit: 42:10 min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.07.2012
Homepage: www.myspace.com/listentostriker
Eine der traditionellsten Heavy Metal Bands die den Geist der 80iger verkörpern sind wohl die Kanadier STRIKER. Die Jungs, die sich 2007 gründeten verstehen es einfach perfekt hochmelodisch aber gleichzeitig auch voller Energie zu spielen.
Mit ihrem Debütalbum „Eyes in the Night“ hatte man sich gleich ein gutes Standing erspielt und konnte die Käuferschaft überzeugen.
Nun ist mal also mit dem neuen Longplayer „Armed to the Teeth“ zurück auf der Bildfläche und verspricht uns ein Album ganz im Stile der 80iger Größen IRON MAIDEN, SAXON oder auch ANNIHILATOR.
Bevor wir uns dem neuen Werk komplett widmen, ein kurzer Blick auf die Bandaufstellung die sich wie folgt liest, Dan Cleary (Gesang), Ian Sandercock (Gitarre), Chris Seggerr (Gitarre), Dave Arnold (Bass) und Magnus Burdeniuk (Schlagzeug).
So nun wenden wir uns aber direkt dem Opener „Forever“ zu. Dieser legt ohne viel Drumherum gleich mal mit ein paar straighten Riffs los, bevor der hohe Gesang von Fronter Dan einsetzt. Es entwickelte sich eine schnelle Nummer, die durch ihre packenden Riffs und dem griffigen Chorus auffällt. Auf jeden Fall ein sehr guter Opener.
Es folgt mit „Let it Burn“ eine ebenfalls schnelle Nummer, die ähnlich zum Opener mit einer gesunden Mischung aus Heavyness und Melodic um die Ecke kommt. Hier hört man einigen Stellen ganz genau den Einfluss von SAXON raus.
Das folgende „Lethal Force“ geht dann wiederrum in die komplett andere Richtung. Im Midtempobereich wird hier auf einen saftigen Groove wert gelegt. Gerade im Chorus steigert sich das dann bis zur Höchstform, so dass die Nummer absolut in die vorderen Regionen vorstößt und live ziemlich gut rüber kommen könnte.
Danach folgt ein perfekte Dreierpack bestehend aus dem schnellen „It could be worse“, dem melodischen „Fight for your life“ und dem krachenden „Land of the Lost“ der uns wunderbar über den Mittelteil der Scheibe bringt.
Der letzte Abschnitt der Platte kann leider nicht ganz an den bärenstarken Mittelteil anknüpfen, aber auch hier findet man mit „Feed the Fire“ eine gelungene Nummer die sich schnell im Hirn festsetzen.
Ich drücke gerne nach verklingen des letzten Tons erneut den Repeatknopf um mich nochmal auf eine Zeitreise in die 80iger zurückversetzen zu lassen, auch wenn aufgrund des etwas schwächeren letzten Abschnitt ein kleiner schaler Beigeschmack mitschwingt.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch auf jeden Fall “Forever”, “Lethal Force”, “Fight for your life”, “Land of the Lost” und “Feed the Fire” für die Ohrmuscheln empfehlen.
Fazit :
Hmm schade, das neue Album von STRIKER gefällt mir wirklich außerordentlich gut. Bis zur Hälfte des Diskus ist alles absolut im grünen Bereich und die Songs sind alle richtig stark, dann verlassen die Jungs leider den Pfad und präsentieren uns ein paar schwächere Nummer die nicht so ganz zum Rest passen. Trotzdem muss man sagen das “Armed to the Teeth” ein ordentliches, klassisches Heavy Metal Album geworden ist, auch wenn es für die ganz vorderen Regionen, aufgrund des etwas schwächeren zweiten Teils, noch nicht ganz reicht. Jedem Heavy Metal Fan kann ich die Scheibe nur wärmstens ans Herz legen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Forever
02. Let it burn
03. Lethal Force
04. it could be worse
05. Fight for your life
06. Land of the Lost
07. Wolf Gang
08. Feed the Fire
09. All the way
10. Can’t stop the rush
Julian