SUIDAKRA – DarkanakraD

Trackliste:

01. The Weight Of The World
02. As Heroes Abide
03. Unravelling Destinies
04. Seven Sentinels
05. A Tainted Dominion
06. Ashes Of Truth
07. The Heart Of Darkness
08. The Last Guardian
09. Cruinnath’s Breath
10. In Shadows Deep
11. At The Gates Medley

Spielzeit: 49:44 min – Genre: Melodic Death Metal – Label: MDD Records – VÖ: 07.11.2024 – Page: www.facebook.com/Official.SuidAkrA

 

30 Jahre SUIDAKRA – das ist ein Grund zum Feiern und das tut die Kapelle aus Düsseldorf mit ihrem 15. Studioalbum „DarkanakraD“, was sich nicht nur rückwärts lesen sondern irgendwie auch rückwärts hören lässt, beginnt und endet es doch mit Instrumentaltracks mit düsterer Erzählerstimme, die sich somit als Intro verkaufen ließen. Wenn man das allerletzte „At The Gates Medley“ denn nicht als offiziellen Albumsong betrachtet. Soweit zum Fun Fact des Tages.
Aufgenommen und gemixt wurde das Ding in Eigenregie, gemastert von Dan Swanö, und soundtechnisch kann sich die Platte in jeglicher Hinsicht aber sowas von hören lassen.
Skill an Vocals und Instrumenten ist selbstredend auch vorhanden, also geht es jetzt eigentlich nur noch um die Musik. SUIDAKRA verbinden bekanntermaßen Melodic Death Metal mit Celtic-Folk-Elementen, auf dem einen Album mehr Celtic-Folk-Anteil, auf dem anderen weniger.
Auf „DarkanakraD“ weniger. Der erste richtige Song „As Heroes Abide“ zeigt, wohin die Reise geht. Kompromisslos hart nach vorne, mit ordentlich Gehacke, vielen unklaren Vocals, mal Uptempo, mal nicht weniger knallendes Midtempo, anmelodiesiert durch melodische Gitarrenmotive, die das durchaus technische Geknüppel untermalen.
Metalfremde Instrumentierungen sind selten, beschränken sich auf Übergänge zwischen den Songs und, wenn man so will, die drei Instrumentals („Ashes Of Truth“ als drittes). Clear Vocals kommen vor und lösen die Aggressivität des Stoffes zeitweise mit schönen Melodielines auf, sind aber im Vergleich zu anderen SUIDAKRA-Alben seltener.
Melodic Death Metal können die Jungs, und das ist auf „DarkanakraD“ nicht anders. Gute Parts, die gut ineinander übergehen, gute Arrangements, gute Grooves, gute Härte, gutes Vollgas, mit dem ein oder anderen guten ruhigeren oder melodischeren Part. Fans der keltischeren SUIDAKRA dürften hier aber ein bisschen kürzer kommen, und als Fan der melodieorientierteren SUIDAKRA zähle ich mich dazu. Handwerklich stimmt hier aber alles. Ob man nun etwas vermisst oder angesichts der Rückkehr in Anfangszeiten der Band das ein oder andere Freudentränchen vergießt, ist jedem selbst überlassen.

Fazit:
Was SUIDAKRA auf ihrem Jubiläumsalbum machen, machen sie sehr gut. Fans der harten Töne der Band kommen ohne Frage auf ihre Kosten, Fans von gutem melodischem Death Metal ebenso. Vielleicht hätte ich als Fan besagter harter Töne noch einen Punkt mehr gegeben. Eine Reinhörempfehlung kann ich so oder so guten Gewissens aussprechen.

Anspieltipps:
„As Heroes Abide“, „Seven Sentinels“ und „The Heart Of Darkness“

Jannis

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