SYMPHONITY Interview

Epic Symphonic Metal erster Klasse dafür steht die Band SYMPHONITY schon sei Jahren! Zwar hat die Band bislang „nur“ drei Alben unters Volk gebracht, aber man hat schon eine bewegte Bandvergangenheit hinter sich!
Dies plus die Veröffentlichung des neuen Albums „Marco Polo: The Metal Soundtrack“ waren Grund genug Mastermind Libor Krivak mal ein paar Fragen zu stellen.

J.P: Hallo Libor. vielen Dank das du mir ein paar Fragen zu eurem neuen Album und zu euch selbst als Band beantwortest. Es soll ja Leute geben die euch noch nicht so gut kennen, daher stell dich und die Band doch einfach mal kurz vor und gib uns einen kurzen Überblick über eure Bandgeschichte?

L.K: Wir sind eine europäische Metalband die ihr Heimat in der tschechischen Republik hat. Bislang haben wir 3 Alben über Limb Music veröffentlicht.
Wann man Fan von Melodic Metal mit starken Melodien und symphonischen Elementen ist, dann könnten wir interessante für euch sein.

J.P: Dieser Tage bringt ihr euer neues Album „Marco Polo: The Metal Soundtrack“ heraus. Kannst du uns etwas über die Entstehung des Albums erzählen?

L.K: Ich habe im November 2017 begonnen mit „Venzia“ und „Crimson Silk“ die ersten beiden Songs zu schreiben. Damals war ich mir noch nicht sicher ob ich nur diese 2 Songs über Marco Polo machen wollte, oder ob es komplexer werden sollte.
Weil die unterschiedlichen Bandmitglieder aus unterschiedlichen Ländern kommen, haben wir das Schlagzeug, die Gitarren und den Bass in Tschechien aufgenommen, den Gesang in der Slowakei und der Ukraine und einige Keyboards in Schweden.
Dieses Mal haben wir den finalen Mix und das Mastering in den Finnvox Studios in Helsinki gemacht.
Es lief alles recht problemlos und es war eine gute Stimmung! Als Beispiel ist unser neuer Schlagzeuger Josef Ciganek echt ein lustiger Typ der dauernd Witze macht, aber trotzdem eine unglaubliche Arbeit abgeliefert hat!

J.P: Eine ganze entscheidende Personaländerung gab es im Vorfeld der Platte. Der erst mit der letzten Scheiben „Prince of Persia“ zu euch gestoßene Sänger Sänger Herbie Langhans hat euch wieder verlassen und neu hinzugekommen für ihn ist Konstantin Naumenko. Erzähl doch mal wie kam es zu dem Wechsel und warum habt ihr euch für Konstantin als Nachfolger entschieden? Hatte Herbie aufgrund seiner vielen anderen Bands und Projekte keine Zeit mehr?

L.K: Du liegst vollkommen richtig, Herbie hat einfach zu viele Projekte von daher hatte er auch nie vor Vollzeit bei SYMPHONITY einzusteigen. Zusätzlich ist er aktuell ja auch eher Rock orientiert musikalisch unterwegs und nicht mehr so sehr im Power Metalbereich. Das kann man bei seiner aktuellen band RADIANT gut hören. Aber wir arbeiten nach wie vor mit ihm und es ist auch häufig bei unseren Backing Vocals zu hören. Er ist ein großartiger und sehr professioneller Sänger.
Herbie hat uns beim letzten Album mega geholfen nachdem Olaf aus der Band ausgeschieden war und dafür können wir ihm gar nicht oft genug danken!

J.P: Es war längere Zeit ruhig um euch, kannst du uns erzählen warum es mit dem neuen Album so lange gedauert hat?

L.K: Nach “King of Persia” war die Band nicht in der Lage überhaupt einen einzigen Liveauftritt zu spielen. Es war dann auch sehr hart für mich ein fast komplett neues Lineup aufzubauen und die richtigen neuen Mitglieder zu finden!
Das hat dann schon einige Zeit gedauert.
2020 hatten wir dann die Möglichkeit als Support für RHAPSODY OF FIRE auf ihrer Europatournee dabei zu sein, was wieder ein paar Lineup Veränderungen auslöste.
Nachdem wir wieder zu Hause waren, haben wir dann angefangen die Songs für das neue Album aufzunehmen.
Die letzten Jahre waren schon sehr anstrengend und arbeitsintensiv. Vielleicht sah es so aus das es sehr ruhig bei uns war, aber wie erklärt war es das nicht wirklich!

J.P: Eine Konstante bei euch ist auf jeden Fall eure Labe! Alle Alben wurden bei Limb Music veröffentlicht. Erzähl doch mal was macht diese Partnerschaft aus?

L.K: Limb (Ralf Schnoor, Labelchef) ist großer Fan von unserer Art von Musik. Das ist natürlich ein großer Vorteil für uns.
Und trotz der Tatsache das Limb Music eher ein Underground Label ist im Vergleich zu den großen Namen wie Nuclear Blast fühlen wir uns sehr wohl und sehr gut unterstützt! Ich sehe kein Grund irgendetwas zu ändern beim Label, es läuft ja bis jetzt sehr gut!

J.P: Gehen wir mal auf ein paar Songs von „Marco Polo“ ein. Für mich sind “Crimson Silk”, “Mongols”, “Dreaming Home” und “Found my Way Back Home” die hervorstechenden Songs. Willst du uns über diese ein bisschen was erzählen? Hast du eigentlich auch irgendwelche Favoriten auf dem Album?

L.K: Weil ich ja alle Songs für das neue Album geschrieben habe ist es natürlich schwierig für mich irgendwelche Favoriten zu benennen. Ich persönlich mag aber die schnellen Songs wie „I found my way back home“ und „The Plague“. Das sind meine Favoriten aktuell.
Aber gehen wir jetzt mal deine Reihenfolge durch.
„Crimson Silk“ ist der älteste Song des Albums und erinnert an HELLOWEEN. In den Strophen haben wir einige besondere Instrumente verwendet und rhythmisch haben wir auf Fernöstliche Musik zurückgegriffen.
Der Rest des Songs ist typischer Symphonic Power Metal und im Solopart haben wir ein kleines Gitarrenbattle mit meinem alten Freund Marek „Ashok“ Smerda von CRADLE OF FILTH.
„The Mongols“ ist unser epischster Song des Albums und mit über 10 Minuten Länge vermutlich mein Meisterstück vom Songwriting her.
Nach der symphonischen Einleitung preschen die mongolischen Reiter mit kraftvollen Gitarrenriffs und Doublebass Drums vor. Im Chorus sind wir dann wieder mehr epischer unterwegs und in der Folge hört man viele mongolische und chinesische Instrumente zusammen mit einem gemischten mongolischen Chor.
„Dreaming of Home“ ist eine der besten Ballade, die ich jemals geschrieben habe. Ich mag die Dynamik, die der Song hat.
„I found my way back home” ist ein sehr schneller Song. Man kann in diesem Song schön die Einflüsse meiner favorisierten Bands hören, aber wenn man die Augen schließt, kann man auch die Seeleute, die See und die Geräusche von fernen Ländern hören.

J.P: Warum habt ihr euch auf eurem neuen Album dazu entschieden ein Konzept zu Marco Polo zu machen, was fasziniert euch daran?

L.K: Vielleicht weil es einfach eine tolle, starke Geschichte ist und das ganze Konzept hatte die tolle Möglichkeit Einflüsse sowohl der europäischen also auch der fernöstlichen Musik in den Power Metal einfließen zu lassen. Jeder Song repräsentiert einen Teil von Marco Polos Reise und ich fand die Idee eines Metal Soundtracks viel besser als wie das bei anderen Metal Opern heutzutage gemacht wird.

J.P: Wirf doch mal einen Blick zurück auf eure lange Bandkarriere. Was würdest du heute anders machen und was genauso? Gibt es vielleicht eine Platte die du so heute nicht mehr rausbringen würdest?

L.K: Natürlich gibt es immer Dinge die man im Nachhinein anders machen würde. Ich glaube wir haben viel zu viel Zeit damit verschwendet das ich die anderen Bandmitglieder gezwungen habe etwas zu machen. Manche Leute sind halt einfach unglaublich faul ; )
Ich glaube auch das es ein großer Fehler war nach „Voice from the Silence“ keine Tour zu machen. Und auch das Cover dieses Albums war nicht die beste Wahl, ich kann mich auch daran erinnern das Limb zum Beispiel auch dagegen war ; )

J.P: Was sind denn deine größten musikalischen Vorbilder? Welche CD’s stehen bei dir so im Plattenschrank?

L.K: Als ich angefangen habe Gitarre zu spielen hörte ich so Bands wie RUNNING WILD, SCORPIONS oder HELLOWEEN. Ebenfalls hörte ich viele Fans aus meiner Heimat wie TUBLATANKA oder KREYSON.
Später waren so Bands wie GAMMA RAY, STRATOVARIUS, RHAPSODY, ANGRA oder AVANTASIA angesagt.
Ich bin aber auch breiter aufgestellt und heute Morgen habe ich z.B. BROTHER FIRETRIBE gehört. Die letzten CDs die ich mir gekauft haben waren JANI LIIMATAINEN`S „My Father`s Son“ und KENZINER „Phoenix“.

J.P: Libor wie geht es denn jetzt genau bei dir weiter? Was ist als nächstes mit der Band geplant?

L.K: Vor kurzem war Premiere für uns neues Musikvideo „I found my way back home” und Ende Juni wird auch endlich die Vinyl Version unseres neuen Albums veröffentlicht. Als nächstes wollen wir natürlich auf Tour gehen oder auch auf Festivals spielen. Aktuell haben wir da aber noch nichts Festes.
Ich persönlich habe ich auch einiges vor dieses Jahr, aber wer weiß schon was passiert!

J.P: Vielen Dank Libor für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interview! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

L.K: Vielen Dank für deine Fragen und für die Möglichkeit uns bei euch vorzustellen. Ich möchte allen Fans danken und hoffen ihnen gefällt unser neues Album!

Julian

English Version:

J.P: Hi Libor it’s me Julian from Rock-Garage.com is speaking. Thank you that you answer me a few questions about your new album and SYMPHONITY itself.

For those people who did not know you, can you introduce the band first and show the previous career?

L.K: We are European metal band with the headquarters in the Czech republic. We released three full length albums until now under Limb Music label. If you are fan of melodic metal music with strong melodies with symphonic elements our music can be interesting for you.

J.P: So, your new record “Marco Polo: The Metal Soundtrack” was released some days ago. Can you tell us something about the „birth“ of the record? How were the recording sessions?

L.K: I started the writing process in November 2017 with the first two parts called“Venezia“ and „Crimson Silk“. At that time, I wasn’t sure whether these will be just two songs about Marco Polo or if there will be something much more complex about the story. Because band members are from different European countries we recorded drums, guitars, keys and bass in Czechia, vocals in Slovakia and Ukraine and some keyboards in Sweden. This time we made a final mix and mastering in famous Finnvox studios in Helsinki with Mikko Karmila and Mika Jussila. Recording sessions were trouble-free and in very good mood I think. For example our new drummer Josef Ciganek is very funny guy. He is still making jokes during a recordings but his playing is just amazing.

J.P: So, you have a big personal change before the record comes on the way. Your new singer on your last records “King of Persia” Herbie Langhans leave you and you replace him with Konstantin Naumenko. So why did you make these decision and the change? Had Herbie no time for SYMPHONITY in case he had much other bands and projects, or what was the reasons?

L.K:You are right. Herbie have too many other projects so he never planned to devote himself for the full-time to Symphonity. Moreover at the present he prefer more rock oriented music instead of power/speed metal stuff I think. You can listen to his band Radiant to make an idea. But we still cooperate with him and he is singing almost all backing choirs on the new album you can hear. He is real professional and great singer. But Olaf Hayer was a true Symphonity singer in the past and Herbie just helping us when we need that. And of course we thank him for that.

J.P: For a long time there will be silence around SYMPHONITY. What have you done while the last years? Why did it take so much time to recording “Marco Polo”?

L.K: After the King of Persia release, the band was not able to play even a single gig. So, I had to do a very hard decision to build a completely new line-up to be able to do tours. And finding the right band members took a very long time. In 2020 Symphonity finally participated their first European tour as a support of the Rhapsody of Fire which resulted in another line-up changes. After the returning back home we started recording the material for the new album with the modified line-up. The last few years have been a lot of hard work. Maybe it looks like a silence around us but it is not true.

J.P: All of your records were released by Limb Music. A very constant situation for you. What is the secret in your partnership and your work? Are you pleased with them and did you planed another records with the label?

L.K: Limb (Ralf Schnoor) is a real fan of this kind of music and that is a big advance for us. So even if Limb Music is still quite underground label compared to the biggest ones like Nuclear Blast we feel the real support from our company. There is no need to change what works well until now.

J.P: Let us look at the songs of “Marco Polo”. For me Crimson Silk”, “Mongols”, “Dreaming Home” and “Found my Way Back Home” are the best songs. Can you tell us something about these songs? Are these also your favorite songs on the album?

L.K: Since I composed all the songs on the new album is quite difficult to choose my favorites ones. I personally like a fast songs so „I found my way back home“ and „The Plague“ are my favorites at the moment. But let’s go in order. First on your list is Crimson Silk, the oldest track on the album. Intro guitar riff reminds me old Helloween times some way. In the verses we used a lot of ethnic instruments along with a rhythm section typical of Middle Eastern music. Rest of the song is symphonic power metal as the fans expect. In solo section we fought a small guitar battle with my long time friend Marek „Ashok“ Šmerda from Cradle of Filth. Second one on your list is part no.5: „The Mongols“. This more than 10 minutes long epic song is my composers peak on the album I think. After symphonic introduction the Mongolian riders entering with very heavy guitar riffs and fast triplet bass drums. With the pre-chorus we changed tempo rapidly and choirs in the chorus are very epic. In the folloving part you can hear lots of Mongolian and Chinese instruments together with man’s and women’s mongolian choirs. At the very end we picked up tempo again. Next one called „Dreaming of home“ is one of the best ballads ever I composed. I still really like the chord progression and dynamics changes it has. I found my way back home is very fast song and Miko Karmila during the mixing process called this tune „stratosong“. Of course, in this song you can hear influences of my favourite band from Finland but if you close your eyes you can hear also the sailors, sea and sounds of a distant lands.

J.P: Why did you choose the Marco Polo Story as the lyricial base for your new record and create a concept record?

L.K: Maybe because it is a strong story and the whole concept was also a great opportunity to incorporate influences of both the classical European and middle or far eastern music into the power metal music. Every single part on the album represents exactly one period of Marcos’s journey. And I also found the idea of metal soundtrack quite more original instead of many metal operas today.

J.P: When you look back at your long career what things where things which did you wrong or which would you do different today? Perhaps a record which you don’t release today as you do it in the past?

L.K: Yes, there are few things which I would do a different way. I think we’ve wasted a lot of time in the past because I forced my bandmates to do something. Some people are incredibly lazy 😉 I think it was a big fault that we didn’t go on tour after Voice From The Silence album release. Also for example the cover artwork of the Voice From The Silence album is not the best one and I remember well that Limb was against this cover artwork at the time 😉

J.P: What are your music Heroes? What kind of records have you got in your record desk?

L.K: When I started to play guitar, I listened to the bands such as Running Wild, Scorpions or Helloween and also a few bands from my country like Team, Tublatanka or Kreyson.
Later bands like Gamma Ray, Stratovarius, Rhapsody, Angra, Avantasia, Thunderstone and many others. But for example today morning I was listening in the car on the way to work the last album „Feel the Burn“ from Brother Firetribe. Lattest CD’s I buyed yesterday was Jani Liimatainen’s „My Father’s Son“ and „Phoenix“ the lattest album from band Kenziner.

J.P: Libor what comes next for your band? What’s next for yourself?

L.K: Today is premiere of our brand new music video „I found my way back home“ and on the end of the June the vinyl version of Marco Polo will be released. Next step is going to the tour and play some festivals but at the moment we have nothing confirmed yet. In my personal life I also have some plans for this year but who knows what´s happened.

J.P: Thank you Libor for your time, and for the interesting answers! I wish you all the best for the future, the last words, of course are yours.

L.K: Thank you for your questions and giving me a space in your magazine. I would like to say thank you for all our fans and I hope you will enjoy our new album. Thanks.

Julian

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.