ADRIAN BENEGAS – Arcanum

Trackliste:

01. I am the Revenant
02. Sanctum
03. The Secret Within
04. Pain is the Key
05. Alchemy of Spirits
06. Caravan of Doomed Souls
07. At the mount of Solitude
08. El milagro de saber espear
09. The Spirit of Visions
10. Lux Aeternam
11. El Mantra Secreto de los Espiritus

Spielzeit: 56:51 min – Genre: Power Metal – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 05.05.2023 – Page: www.adrianbenegas.com

 

Der Keyboarder ADRIAN BENEGAS aus Paraguay verzauberte uns schon mit seinem Debütalbum „The Revenant“ 2019. Epischer Power Metal mit einer Cinematic Note und erstklassigen Sängern. Unter anderem waren Ralf Scheepers, Herbie Langhans oder Henning Basse damals zu hören!
Nun gute 4 Jahre später steht uns das zweite Album „Arcanum“ ins Haus, welches die Geschichte des Debütalbums weiterspinnt. Dieses erscheint über ein neues Label und vor allem mit einem neuen Sänger!
Richtig gelesen, dieses Mal gibt es nur einen Sänger zu hören, aber dieser hat es definitiv in sich, denn es handelt sich um niemand geringeres als Ronnie Romero der vermutlich einer der aktuell besten Rock und Metalsänger auf diesem Planeten ist!
Auch das restliche Personal kann sich absolut sehen lassen, Michael Ehre am Schlagzeug, Timo Somers an der Gitarre (Ex DELAIN), Anis Jouini am Bass (MYRATH) und Sascha Paeth als Produzent.

Ich war sehr gespannt auf das neue Album, hatte mich das Debüt doch echt begeistert und startet voller Vorfreude den ersten Track „I am the Revenant“. Okay dieser ist erstmal nur ein stimmungsvolles Cinematic Intro, hätte man sich ja auch denken können bei den Vorabinfos.
Aber dann geht es direkt mit dem nächsten Track „Sanctum“ in die Vollen. Satter epischer Power Metal der dann direkt mit allem aufwarten kann, was man sich so wünscht und worauf man sich freut!
Mal mehr mal weniger präsente Keyboards, mit Ronnie Romero der passende klasse Sänger und ein schöner Refrain der einen den Song direkt in die Blutbahn übergehen lässt. So muss das sein.
Das folgende „The Secret Within“ kommt etwas schwer in die Gänge und hat irgendwie einen ordentlich Schuss Prog abbekommen, im Refrain ist die Welt aber wieder in Ordnung und man kann wunderbar mitgehen.
Danach wird es ständig etwas komplexer wie ich finde…“Pain is the Key“ braucht definitiv den ein oder andere Durchlauf, „Alchemy of Spirits“ kann vor allem im Refrain wieder ordentlich punkten und das düstere „Caravan of Doomed Souls“ verbreitet mit seinen Growls, die vermutlich nicht von Ronnie stammen, schon irgendwie eine beklemmende Atmosphäre.
Auch hier ist der Refrain wieder das absolute Sahnestück.
Über die Ballade „At the mount of Solitude“ geht es dann in den zweiten Teil der Scheibe, wo wir erstmal mit „El milagro de saber espear“ einen komplett auf spanischen gesungenen Song haben bevor mit „The Spirit of Visions“ die volle epische Power Metalkeule rausgeholt wird. Hier gibt es auch weibliche Gesangsunterstützung, die sich eher im Opernsektor aufhält.
Mit „Lux Aeternam“ und dem instrumentale Outro „El Mantra Secreto de los Espiritus“ geht dann eine Scheibe zu Ende die in Summe recht komplex ist und da im krassen Gegensatz zum Debütalbum steht!

Wie geschrieben „ Arcanum“ ist definitiv keine leichte Kost und es bedarf schon den ein oder anderen Hördurchgang um alles genau zu erfassen und die Songs sich richtig entfalten.
Das ist vielleicht etwas der Kritikpunkt im Vergleich zum Debüt, hier war alles etwas griffiger!
Aber das schmälert auf jeden Fall nicht die musikalische und gesangliche Leistung und für die klare Empfehlung für die geneigte Hörerschaft reicht es auf jeden Fall! Epic Power Metalfans werden hier definitiv ihre Freude dran haben.

Julian

 

 

 

ADRIAN BENEGAS – The Revenant

Band: Adrian Benegas
Album: The Revenant
Spielzeit: 45:29 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pride & Joy
Veröffentlichung: 15.11.2019
Homepage: www.adrianbenegas.com

Der Name ADRIAN BENEGAS sollte den Fans auf jeden Fall von dem internationalen Metal Projekt TRAGUL bekannt sein. Dieses hat mit seinen Veröffentlichungen schon einiges an Staub in der Szene aufgewirbelt.
In diesem Jahr ist Adrian das erste Mal mit seinem Solo Debüt am Start auf dem er sämtliche Texte, das Konzept und die Musik selbst geschrieben hat.
Als Gastsänger verpflichtet er einige sehr bekannte Namen, unter anderem Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), Herbie Langhans (AVANTASIA, SINBREED) oder Henning Basse (FIREWIND).
Mit diesen Gästen spielte er Song ein die irgendwo in der Schnittmenge des Power Metals verortet werden können und die sich nun auf seinem Solo Debütalbum „The Revenant“ wiederfinden.
In den ersten davon, dem Albumopener „Servants of the Death“ horchen wir nun gemeinsam rein. Hier ist der Hühne Ralf Scheepers direkt im Einsatz und veredelt den Song mit seinem Gesang! Die Nummer an sich ist ein flotter Midtempotrack der sich ohne Probleme direkt in die Gehörgänge frisst. Ein Beginn nach Maß würde ich sagen!
Bei „Cadavria“ im Anschluss tritt dann Henning Basse in Erscheinung und auch er ist mit seinem rauen Organ die perfekte Besetzung für diesen Track der ebenfalls keinerlei Probleme hat zu glänzen und so direkt zu überzeugen.
Nun, und bei den Songs im Anschluss, kommt dann die große Stunde vom Hauptsänger Herbie Langhans der hier zeigen kann warum er mittlerweile zum festen Bestandteil der AVANTASIA Besetzung zählt und auch zuvor mit SINBREED ordentlich Staub aufgewirbelt hat!
Ihm und seiner Leistung ist es zu verdanken das in der Folge das schnelle „The Enemy Within“, das epische „Inferno“, die Powerballade „A Change of Heart“ und auch das melodische „Carrier of the Sunlight“ ebenfalls direkt zünden können und man muss hier wirklich vor Adrians Songwriting Künsten den Hut ziehen. Perfekt auf den jeweiligen Sänger zugeschnitten, mit toller Keyboardunterstützung aber trotzdem heavy genug gehalten. Ein ganz starker Eindruck der hier insgesamt hinterlassen wird!
Und das bleibt dann auch bei den letzten beiden Nummern so, auch wenn das abschließende Titelstück „The Revenant“ stärker ist als sein Vorgänger (auch wenn dieser schön melodisch ist), weil es insgesamt mit wesentlich mehr Druck aus den Boxen kommt.

Anspieltipps:

Das gesamte Album!

Fazit :

Ja guck mal an! Wie fast aus dem Nichts kommt ADRIAN BENEGAS daher und präsentiert uns hier ein sehr abwechslungsreiches Power Metalalbum mit den perfekten Sängern ausgestattet und mit einem unglaublich starken Songwriting versehen.
So etwas hätte ich gerne häufiger und man kann hier insgesamt nur den Hut ziehen und jedem Fand raten hier mal geschwind näher rein zuhören!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Servants of the Death
02. Cadavria
03. Face to Face
04. The Enemy Within
05. Inferno
06. A Change of Heart
07. Carrier of the Sunlight
08. The Light of my Dreams
09. The Revenant

Julian