AIR RAID – Fatal Encounter

Trackliste:

01. Thunderblood
02. Lionheart
03. In Solitude
04. See The Light
05. Sinfonia
06. Edge Of A Dream
07. Let The Kingdom Burn
08. One By One
09. Pegasus Fantasy

 

 

Spielzeit: 37:29 min – Genre: Melodic / Heavy Metal – Label: High Roller Records/Soulfood – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.facebook.com/AirRaidOfficial

 

Um ehrlich zu sein konnte ich bis jetzt nicht viel mit der Kombo aus Göteborg anfangen. Ich habe die Alben gehört und es war für mich bis jetzt guter Durchschnitt, nicht mehr und auch nicht weniger. Dann kam das hier vorliegende vierte Album und es hat Boom gemacht, schon der erste Song haut rein wie eine Furie auf Kriegsfuß. „Thunderblood“ hat mich derart beeindruckt das ich mich für dieses Album gemeldet habe und nun kommt es ganz dick auf mich zu.

Zur aktuellen Besetzung zählen Fredrik Werner am Mikro, die Gitarren werden von Andreas Johansson und Magnus Mild bedient. Den Bass zupft Jan Ekberg und den Antreiber spielt William Seidl.

Das Album besteht aus einer Mixtur von Melodic und Heavy Metal die sich im Mid- oder Uptempo bewegt ohne in den Speed Metal zu geraten. Die Kompositionen besitzen ausnahmslos typische Skandi Trademarks wie Melodie, einzigartige Atmosphäre, coole Instrumentierung, einen obercoolen Shouter und als Bonus einen Wikinger im Berserker Modus an den Drumsticks. Was kann also schief gehen, ich behaupte jetzt mal leichtsinnig „Nichts“ geht schief. Der Fünfer haut einen nach dem Anderen raus und kann dabei begeistern.

Im Fahrwasser von Acts wie IRON MAIDEN, SAXON, JUDAS PRIEST, RUNNiNG WILD auf dem Skandi Tripp, STEELWING, STARBLIND und ein wenig ACCEPT Pathos. Das Riffing erinnert mich öfters an das von RUNNING WILD. Die Stimme von Fredrik hört sich ein wenig an wie eine Mischung aus Peo Pettersson (LEVITICUS) und Jocke Lundholm (220 Volt) ebenfalls aus Schweden stammend, die Gitarren kommen brachial, brutal nach Schweiß anhörend und ohne Gnade aus den Boxen. Der Bass ist zu jeder Zeit präsent und die Drums könnten nicht auffälliger sein können die hören sich an als ob ein Wikinger im Blutrausch mit den Sticks fuhrwerkt. Alles als Gesamtbild gesehen ergibt eine imposantes Erscheinungsbild und haut rein wie eine Tonnen schwere Bombe.

Die Produktion klingt zwar ein wenig steril erzeugt dabei aber einen Druck das bei höherer Lautstärke der Putz von der Wand bröckelt.

„Thunderblood“ ein Titel der alles hat was man braucht, Melodie, Power und einen eingängigen mehrstimmigen mitgröhl Refrain. „Lionheart“ der nächste brachial Brecher mit coolem Riffing, „In Solitude“ ein melodisches Highlight und Hitanwärter. „See The Light“ geht auf Eroberung der Gehörgänge mit traumhaftem Refrain, „Sinfonia“ ein kurzes Klassik Intermezzo mit E-Gitarre. „Edge Of A Dream“ eine Uptempo Nummer die Laune macht, „Let The Kingdom Burn“ intensiv und schweißtreibend mit geiler Melodieführung ausgestattet. „One By One“ ein flotter Knaller, „Pegasus Fantasy“ ein Song für die Ewigkeit cool, flott, melodisch und einfach skandinavisch kühl.

Balle