TONY MITCHELL – Hot Endless Summer Nights

Band: Tony Mitchell
Album: Hot Endless Summer Nights
Spielzeit: 58:17 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.facebook.com/tony.mitchell.3762

 

Der Vollblutmusiker TONY MITCHELL kommt mit neuem Album zurück. Die letzten Soloalben waren nicht schlecht, seine Beteiligung bei Bands wie KISS OF THE GYPSY, DIRTY WHITE BOYZ oder sein mitwirken bei Künstlern wie RICK WAKEMAN, OZZY OSBOURNE, TREVOR RABIN, ALICE COOPER usw. sprechen für die Qualität von Tony als Musiker. Unterstützt wurde er von Miles Meakin an Gitarren, Nigel Bailey an Bass, Eddie Antony an Drums, Daniel Sings an Saxophon, The Rogues Gallery Rock Choir an Backing Vocals und natürlich Himself an Mikro, Gitarre und Keyboards.

Es kommt Melodic Rock auf den Tisch im unnachamlichen Stil von Tony mit seiner markanten Stimme wandelt er zwischen Soloalben und KISS OF THE GYPSY bzw. DIRTY WHITE BOYZ. Die Gitarren machen gewaltig einen drauf, die Keys sind mal mehr oder weniger dezent vorhanden. Bass und Drumms geben den Takt eher zurückhaltend vor. Die Stimme von Tony besitzt alles was eine Stimme für Melodic Rock haben sollte, eine angenehme Tonlage, gut und sauber ausgeführt, und das ist sie auf diesem Album. Die Produktion geht in Ordnung, könnte allerdings noch ein wenig mehr schmackes vertragen. Wem die Bands mit Tonys Beteiligung und auch die Soloalben gefielen macht mit diesem Rundling nichts verkehrt.

“Hot Endless Summer Nights” ein flotter Rocker, “Can’t Fight It” ein straighter Rocker. “Blame It On The Rock N Roll” erinnert sehr stark an QUEEN mit “We Will Rock You”, “Strong Enough” eine nette Ballade. “Drowning In A Sea Of Paradise” ein sehr guter Rocker, “Caught In The Headlights” ein gefühlvoller Song. Bei “Neon Sky” gibt Tony wieder Gas, “Leave The World Behind” mit Saxophon kommt gut. “Turn Back Time” ein cooler Rocker, “With You In A Heartbeat” ein typischer Tony Rocksong. Bei “Faithless” ist die Luft draußen, “Calling Mother Nature” ist mit schrägen Gesangslinien versehen und stark gewöhnungsbedürftig.

Fazit:

Ein typisches TONY MITCHELL Album, solide Leistung, kein Durchfall, aber auch kein Überflieger ich vergebe eine 7,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Hot Endless Summer Nights
02. Can’t Fight It
03. Blame It On The Rock N Roll
04. Strong Enough
05. Drowning In A Sea Of Paradise
06. Caught In The Headlights
07. Neon Sky
08. Leave The World Behind
09. Turn Back Time
10. With You in A Heartbeat
11. Faithless
12. Calling Mother Nature

Balle

EDGE OF THE BLADE – Distant Shores

Band: Edge Of The Blade
Album: Distant Shores
Spielzeit: 40:12 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.facebook.com/Edgeoftheblade

 

War ich auf das dritte Album von EDGE OF THE BLADE gespannt, waren die zwei Vorgänger noch anständige Rockalben ist bei diesem einiges in die Hose gegangen. Ich mag die Stimme von John Francis sehr gerne leuchtete diese doch auf dem zweiten Album von AFTER HOURS aus dem Jahr 1992, so hell wie der Vollmond in einer klaren Winternacht. Auf den ersten beiden Alben von EDGE OF THE BLADE war dessen Stimme in Ordnung nicht mehr so toll wie bei AFTER HOURS aber noch OK. Hier auf diesem Album ist von diese Stimme nichts mehr da, zu uninspiriert wird zu Werke gegangen sei es am Mikro oder an den Instrumenten, erschwerend kommt noch dazu das der Mix und das Endprodukt ein Schuß in die Windel wurde und den Spaß am hören doch auf drastische Weise vermiest. Mir kommt der Gedanke das es sich hier um einen Schnellschuß handelt der unbedingt unter Termindruck abgeliefert werden musste. Da ist man besseres von John und seinen Jungs und auch AOR Heaven gewohnt. Wenn ich da an das Album “Unbroken” von CARL DIXON denke da waren die Songs wenigstens gut obwohl der Sound unterste Schublade war. Aber auf “Distant Shores” ist nicht nur der Mix daneben gegangen sondern alles was schief gehen kann.

Songs wie “Killing Me”, “Feel The Fire”, “Angels Fear To Tread” zu durchschnittlich wie fast alle Songs. Einzig “How Long” lässt aufhorchen, der einzige wirkliche Lichtblick auf dem Album.

Fazit:

Bis jetzt das schlechteste Album das ich reviewen musste, ich vergebe eine 5 für diesen zu durchschnittlichen Titanicblupblup.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Killing Me
02. Feel The Fire
03. Angels Fear To Tread
04. Lonely To
05. Life Is For Living
06. Love Me Again
07. Wait Forever
08. How Long
09. Back To You
10. It’s The Love
11. Every Beat Of My Heart

Balle

SIX SILVER SUNS – As Archons Fall

Band: Six Silver Suns
Album: As Archons Fall
Spielzeit: 51:43 min
Stilrichtung: Groovy AOR
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.facebook.com/sixsilversuns

 

SIX SILVER SUNS haben sich in meinem Postkasten verirrt, wer ist den das nie was von gehört. Die Band kommt aus Finnland also schon mal ein kleiner Anfang, zur Band gehören Markku Kuikka an Lead Vocals, Harri Petjakko und Toni Bite an Gitarren, Teo Lehto am Bass und Sammy Taberman an Keyboards und Janne Mannonen am Schlagzeug.

Geboten wird AOR der teils groovig oder mal ein wenig exotisch eingespielt wurde, dieses exotische erinnert mich an die ebenfalls aus Finnland stammenden BOYCOTT oder auch ZERO NINE mit einem Schuß THE POLICE. Bei groovig muss ich an QUEEN auf AOR, STYX oder auch eine riesen Portion softere CATS IN SPACE denken, eine durchaus delikate Mischung die sich in Natur besser anhört als auf dem Zettel zu lesen ist. Markku hat eine angenehme Stimme die gut zu der Spielweise des Rock passt, die Rhythmusfraktion leistet sich keine Patzer und überzeugt das Schlagzeug ist unspektakulär aber dennoch sauber eingespielt. Die Backing Vocals kommen als Bombastchöre richtig Fett aus der Anlage und erinnern an QUEEN oder auch mal an ABBA.

Mit “Lord Of The Southern Tower” geht die Reise in eine ferne Welt los, mit sehr starker POLICE Schlagseite, bei “To The Unknown” muss ich spontan an eine Kreuzung aus OMD, ICEHOUSE, STYX und CATS IN SPACE denken. “Children Of The Stars” würde sich gut in der Setlist von den Spacekatzen machen, “Fading By Light” ein geiler Rocker. “Sweet Promethean” sehr spacig, “Cosmic Bitter Blues” der Titel ist Programm ein bluseiger Song. “The Stranger” lässt alle genannten Vergleiche miteinander verschmelzen ein geiler Rocker mit viel Aaahhh und Ooohoo im Hintergrund, “Vultures Of Nevermore” kommt gut. “Edge Of Forever” ein flotter Rocker, “A Night Upon My Shoulders” lässt den Wahnsinn langsam auslaufen. “California Dreamin’” ein gut gemachtes Cover, müsste aber nicht sein, die Band hat es drauf interessantes Material zu schreiben und in der Lage dieses Material gekonnt mit einer unverbrauchten Frische einspielen zu könen.

Fazit:

Ein sehr interessantes Werk welches die Finnen vorlegen, Rock mit viel Bombast die Eier muss man erst mal haben mit den Einflüssen von QUEEN, STYX, BOYCOTT und ZERO NINE einen eigenen Sound zu kreieren der am Ende so gut klingt. Ich vergebe eine Bewertung von 8 als Bonus 0,5 Punkte für die Eier und den Exotenstatus ergibt am Ende eine 8,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Lord Of The Southern Tower
02. To The Unknown
03. Children Of The Stars
04. Fading By Light
05. Sweet Promethean
06. Cosmic Bitter Blues
07. The Stranger
08. Vultures Of Nevermore
09. Edge Of Forever
10. A Night Upon My Shoulders
11. California Dreamin‘

Balle

OSUKARU – Starbound

Band: Osukaru
Album: Starbound
Spielzeit: 38:23 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.facebook.com/osukarumusic

 

Das Album #6 von der Schwedenkombo OSUKARU soll am 22. Oktober zur Welt kommen, also sehen wir uns das neue Output genauer an. Kann die Band überzeugen ich sage Ja und überrascht sogar mit einem starkem Album ich würde sogar behaupten das Stärkste seit Bandgründung. Zum Lineup gehören Fredrik Werner an Lead Vocals und Gitarre, Oz Hawe Petersson an Gitarre, Keyboard und Backing Vocals, Olof Gadd an Bass und Backing Vocals und CD am Schlagzeug.

Was gibt es zum Sound zu bemerken, ein Schmankerl aus Schweden mit Gitarren so weit die Ohren hören können, Keyboards die einen dezenten Teppich im Hintergrund erzeugen. Der Bass kommt auch angenehm von der zweiten Reihe aus, die Drums sind kraftvoll mit viel Power eingespielt worden. Die Stimme von Fredrik erinnert mal entfernt an Knut Erik Ostgard von RETURN, Martin Holsner von CAPTAIN BLACK BEARD, an Odd Rene Andersen von den zu Unrecht häufig übersehenen DREAM POLICE oder auch mal an TERRY BROCK. Die Stimme kommt auch ab und zu richtig dreckig rüber was sehr gut mit dem Melodic Rock der Band harmoniert und mehr als nur ein Ausrufezeichen setzen kann. Hinter den Instrumenten sind auch keine Anfänger und tragen so zur Zufriedenheit des Hörers bei. Das Album um es so einfach wie möglich zu halten macht von vorne bis hinten Spaß und annimiert nach dem letzten Song sofort erneut die Play Taste am Player zu betätigen.

Der Sound geht in etwa die Richtung von den Vorgängern und H.E.A.T., HOUSTON, CAPTAIN BLACK BEARD, WHITE WIDDOW und durch die Stimme an die oben angegebenen Vergleiche was eine amtliche Mischung ergibt. Diese Mischung ist reinstes TNT und explodiert förmlich beim hören in den Windungen der Ohren um dort einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Mit “Starbound” gelingt ein Einstieg nach Mass ein Flotter AOR Rocker, “Rise Of The Underdog” ein geiler Rocker und Highlight. Bei “Tainted Heart” kommt die Gitarre am Anfang mit einem Riff aus den Boxen und macht mit dem melodischen Refrain einen Top Hit Anwärter daraus, “Somewhere Sometime Somehow” ein verträumter Rocker und setzt einen starken Kontrastpunkt der überzeugt. “Joker (In The House Of Cards)” ein brachial Riff Rocker erinnert ein wenig von der Machart an LOVERBOY mit orientalischem Touch, “Go For The Legends” bestes Radiofutter bringt es geil auf den Punkt. “Shut It Out” macht ordentlich krawall und auf dicke Hose und ist dabei eingängig wie Sau, “On The Streets Again” verbreitet gute Laune, “Within The Depths Of Love” eine traumhafte Ballade, “All Up” lässt ein weiteres mal die genialtät der Band aufblitzen.

Fazit:

Da hat der Schorsch ein heisses Eisen im Feuer, das Album gehört mit Sicherheit neben den Veröffentlichungen von VEGA, HOUSTON, der kommenden NESTOR und IRON MAIDEN zu den Top Ten Highlight Alben dieses Coronaverseuchten Jahres. Ich vergebe eine Bewertung von 9 Punkten für dieses Schwedenschmankerl. Man kann blind eine Nummer drücken und erwischt nicht einen schwachen Song.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Starbound
02. Rise Of The Underdog
03. Tainted Heart
04. Somewhere Somtime Somehow
05. Joker (In The House Of Cards)
06. Go For The Legends
07. Shut It Out
08. On The Streets Again
09. Within The Depths Of Love
10. All Up

Balle

PETER H. NILSSON – Sign Of Myself

Band: Peter H. Nilsson
Album: Sign Of Myself
Spielzeit: 47:10 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 10.09.2021
Homepage: www.facebook.com/peternilsson1965guitars

 

Nach dem Debüt aus dem Jahr 2019 legt Peter Album #2 nach, dass erste Album hat mir damals richtig gut gefallen und konnte mich überzeugen. Zur Besetzung gehören wie schon auf dem Debüt Chris Biano am Mikro, Peter H. Nilsson an Gitarren und Keys, Patrik Adiels am Bass und der neue Mann an den Drums Darrel Nutt. Sowie eine gehörige Anzahl an Gastmusikern.

Wie schon auf dem Debüt bringen Peter und seine Gang die 1980er mit den 2000ern zusammen und kreieren so einen Sound der AOR in Reinkultur darstellt und in den Gehörwindungen für Muskelzuckungen im Takt sorgen. Es kommen Kompositionen zum Einsatz die aus drei Zutaten bestehen viel Melodie, der Harmonie aus richtig eingesetzten Gitarren und Keys und zum Schluß einen guten Sänger mit einer sehr angenehmen Stimmlage nicht zu Hoch oder Tief auch nicht zu Rau genau Richtig für diese Art des AOR. Vergleichen kann man bedingt mit ALIEN, BAD HABIT, DALTON, PALACE, NITRATE und ROB MORATTI, geht aber in deren Richtung.

“Higher Ground” macht den Einstieg ein vom Keyboard getragenes Intro, “Fire And Thunder” ein traumhafter AOR Song. “Time To Remember” ein fettes Highlight, “Can’t Get Over You” wieder starker AOR. “Ships Burning In The Night” ein Melodiemonster, bei “Sign Of Myself” kommen Bläser zum Einsatz. Bei “Learning To Let Go” wird viel Gefühl in die Songs gepackt, “Breathe” erinnert mich an ABBA. “Just Like That” genial einfacher AOR, “The First Time” flott und stark, mit “Can’t Come Down” kommt noch ein Highlight zum Schluß.

Fazit:

Geile Mucke von geilen Musikern ein AOR Album welches nichts vermissen lässt, so einfach aber auch gut kann gute Musik sein. Ich vergebe eine Wertung von 8,5 Sternen. Der richtige Soundtrack für einen stressigen Arbeitstag oder einfach einen Tag an dem alles schief gelaufen ist um diesen vergessen zu können.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Higher Ground
02. Fire And Thunder
03. Time To Remember
04. Can’t Get Over You
05. Ships Burning In The Night
06. Sign Of Myself
07. Learning To Let Go
08. Breathe
09. Just Like That
10. The First Time
11. Can’t Come Down

Balle

NEWMAN – Into The Monsters Playground

Band: Newman
Album: Into The Monsters Playground
Spielzeit: 58:10 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 10.09.2021
Homepage: www.facebook.com/newmanofficialuk/

 

Im Jahr 1997 formierte der britische Sänger und Songwriter Steve Newman die Band NEWMAN und veröffentlichte seit 1998 zwölf gute bis sehr gute Studioalben und zwei Best Of Zusammenstellungen, Album #13 steht am 10. September an. Für das Album arbeiteten im Studio Steve Newman an Mikro, Gitarren, Keys und Rob McEwen an den Drums. Live sorgen neben Steve noch Shaun Bessant an Gitarren und Backvocals, Paul Boyle an Keys und Backvocals, Dave Bartlett an Bass und Backvocals und Harry Younger am Schlagzeug für Stimmung. Produziert wurde von Steve zwischen August 2020 und April 2021.

Als erstes zum Sound es hat sich nichts an der Auslegung geändert, wo der Bandname NEWMAN draufsteht steckt auch ohne wenn und aber NEWMAN drin. Sehr gute Songs mit der richtigen Portion härte, viel Melodie, geile Arrangments und den gewohnt starken Vocals von Steve. Der Name NEWMAN spricht für Qualität Made In Britain und weiß bei all dem zu gefallen. Die Gitarren sind reichlich vorhanden, die Keys tragen mit ihren Teppichen zum positiven Gesamtbild bei, der Bass wummert aus dem Hintergrund deutlich hörbar und die Drums könnten ein wenig mehr Dynamik vertragen die hören sich irgendwie künstlich an. Die Produktion geht in Ordnung und hat genug Dampf um ordentlich für Lärm zu sorgen. Die Stimme von Steve ist wie bei allen Alben an denen er mitgewirkt hat ohne Patzer ausgeführt, Steve shoutet sich mit viel Leidenschaft durch die zwölf Songs.

Der Stil ist irgenwo einfach NEWMAN, ein wenig HEARTLAND, CHANG OF HEART, STRANGEWAYS und eine kleine Schippe DARE. Wie ich oben schon bemerkte steht der Name NEWMAN für Qualität und Kontinuität und bringt den hörer im Verlauf der knappen Stunde Spielzeit in eine andere Welt die aus feinen Songs besteht und laune macht.

Den Anfang macht “Start The Fire” ein straighter Abgehrocker und einen Ausblick auf das kommende, “Timebomb” geht es ein wenig langsamer und softer an. “Hurricane Sky” ein sehr guter Rocker mit genialem Refrain, “I’ll Be The One” haut ein Riff raus das einem die Augen wässrig werden ein Highlight, in den Strophen gefühlvoll am Anfang und im Refrain bissig. “Icon” irgendwie zwischen AOR und Melodic Rock, “Don’t Come Runnin’” lässt der Gitarre wieder mehr Spielraum. Mit “Lightning Tree” folgt ein Song in drei Abschnitten, als Ballade startend in der zweiten Hälfte ab ca. Minute 2 wird aufs Gaspedal gedrückt und es wird ein ausgewachsener Rocker daraus, während ab Minute 2:40 ein gefühlvolles Solo ausgepackt wird und der Song nach dem Solo als Ballade mit viel Gefühl ausklingt. “Give Me Tonight” ist ein High Octane Song der voll aufs Tempo drückt, “The Monsters Playground” fängt an wie aus einem 80er Actionstreifen und leckt nach den ersten Strophen voll los ein fettes Highlight.

Fazit:

Steve NEWMAN legt ein weiters Highlight nach, auch auf Album #13 zeigt der Brite was er drauf hat, von mir gibt es eine Bewertung von 8 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Start This Fire
02. Timebomb
03. Hurricane Sky
04. I’ll Be The One
05. Icon
06. Don’t Come Runnin‘
07. Lightning Tree
08. Give Me Tonight
09. The Monsters Playground
10. Spirit Cries
11. Shadows Of Love
12. This Life Alone

Balle

NITRATE – Renegade

Band: Nitrate
Album: Renegade
Spielzeit: 48:36 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 30.07.2021
Homepage: www.facebook.com/Nitrate-100323740377514/

Das dritte NITRATE Album steht in den Startlöchern, nachdem Album #1 und #2 nicht nur bei mir für ordentlich Eindruck sorgten, das Debüt war reinrassiger Melodic Rock genau wie Album #2 welches ein wenig in Richtung MIDNITE CITY ging aber trotzdem Saustark war, und beide Vorgänger jeweils unterschiedliche Versionen des Smash Hits „Waiting On You“ in der Trackliste hatten, folgt nun der dritte Streich von Nick Hogg und seinem Baby NITRATE. Mit neuer Mannschaft geht Hauptsongschreiber und Bassist Nick Hogg nun mit Alexander Strandell am Mikro, Dario Nikzad und Tom Martin an Gitarren, James Martin an Keyboards und Mikey Wilson an Drums und zusätzlich noch Gitarren und Keys ins Rennen. Alexander Strandell bekannt von ART NATION, CREYE und DIAMOND DAWN, Tom und James Martin sind auch keine Unbekannten, auf deren Vita steht VEGA, ISSA, CHARMING GRACE, MIDNITE CITY und PHENOMENA um nur einige zu nennen.

Die Vocals erinnern durch Alexander an ART NATION, aber auch an die typischen NITRATE Trademarks von den Vorgängern, ein wenig VEGA hier, ein Tupfer MIDNITE CITY da und dann noch ein gewaltiger Schuss britisch/schwedischen Melodic Rock der eingängig und zuckersüß in die Gehörgänge eindringt und sich dort lange breit macht und fest krallt. Nick Hogg versteht es sehr gute Songs zu schreiben und diese auch auf Kunststoff zu bringen, beweist nebenbei eine gute Hand in der Wahl der Musiker die bei NITRATE mitwirken. Auf dem Rundling überzeugt alles angefangen bei den Instrumenten und hört bei den Vocallines auf, das Promomaterial welches ich zur Verfügung habe ist ziemlich komprimiert, ich gehe also davon aus das das Endprodukt auf CD um eine ganze Welt besser klingt.

„Danger Zone“ legt gleich mächtig los ein flotter Rocker eingängig mit geilem Basslauf ein Highlight, „Renegade“ geht in die selbe Richtung. „You Think You’ve Got It“ erinnert von der Art ein wenig an FOREIGNER toller Song, „Big City Lights“ macht auch alles richtig und überzeugt das nächste Highlight. Mit „Why Can’t You Feel My Love“ kommt eine nette Ballade auf den Teller, „Children Of The Lost Brigade“ kommt wieder flotter rüber. „Addicted“ fängt in etwa der Art wie QUEENS „We Will Rock You“ an um beim Refrain in einen reinrassigen Melodic Rocker um zu schwenken um dann in den Strophen wieder QUEENisch akzente zu setzen. „Alibi“ wieder ein Melodic Rock Traum geht auch Richtung Highlight, „Lay Down Your Arms“ erinnert an eine Mischung aus LEPPARD zu „Hysteria“ Zeiten und FOREIGNER gemischt mit FM auch wieder ein fettes Highlight. „Edge Of Surrender“ der Smash Hit des Albums, geiler geht nicht, „Take Me Back“ auch ein starker Rocker zum Abschluss des Albums.

Fazit:

Nick Hogg überzeugt einmal mehr mit seinem Baby NITRATE und kann mächtig Staub aufwirbeln, ich vergebe eine 9 als Bewertung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Danger Zone
02. Renegade
03. You Think You’ve Got It
04. Big City Lights
05. Why Can’t You Feel My Love
06. Children Of The Lost Brigade
07. Addicted
08. Alibi
09. Lay Down Your Arms
10. Edge Of Surrender
11. Take Me Back

Balle

KING COMPANY – Trapped

Band: King Company
Album: Trapped
Spielzeit: 49:21 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: http://www.facebook.com/kingcompanyofficial/

 

Die Finnen von KING COMPANY kommen mit ihrem dritten Album aus den Studio, die Besetzung ist mit einer Ausnahme die Gleiche wie auf den Alben davor und man bleibt sich treu das der Posten am Mikro ersetzt wurde. Zu den Übeltätern zählen Ikka Keskitalo am Mikro, Antii Wirman an Gitarren, Time Schleifer am Bass, Jari Paliamo an Keys und Mirka Rantanen an Drums.

Die Stimme auf Album #1 ging in Richtung Joe Lynn Turner, Björn Lodin und David Coverdale, auf Album #2 gingen die Vocals in höhere Lagen, nicht mehr ganz so rau und dirty wie auf dem Debüt passten aber auch sehr gut zum Sound der Band. Nun auf der #3 werden die Vocals wieder tiefer, rauer und eine Spur vorlauter in etwa Erik Martensson mit fünf Pullen Jacky intus, aber harmoniert auch sehr gut mit dem Sound. Dieser Sound bewegt sich hier mal bei WHITESNAKE, AMMUNITION, ECLIPSE, oder bei NORDIC UNION und ONE DESIRE, gefällt dabei sehr gut. Die Gitarren kommen punktgenau unterstützt von den Keys mit feuernden Drums, mit einem Shouter der seinen Job mit bravour erledigt hat.

“I Will Be There” ein flotter kräftiger Highoctane Song, “Trapped In Heart” ein Melodicmonster, Ohrwurm und Highlight mit traumhaftem mehrstimmigen Refrain. “Stephanie” könnte als starke Kreuzung aus WHITESNAKE und ONE DESIRE durchgehen, “Dangerous Tonight” könnte eine Mischung aus AMMUNITION und ECLIPSE sein, geiler Song. “Death Of Soul” der Titel ist Programm, traurig und melancholisch, “Screen In Your Life” gibt mächtig Gas ein flotter Rocker. “Nothing For Free” das nächste Highlight würde sich auch gut bei AMMUNITION machen ein Melodic Rocker, “Fair Winds” weiter geht es mit einem erneuten Highlight würde sehr gut zu ECLIPSE oder ONE DESIRE passen. “Cold Killing Game” geht in Richtung WHITESNAKE, “Nobody’s Fools” macht wieder gewaltig auf Vollgas Durchschnitt, “Stars Will Lead The Way” ein verträumter Melodic Rocker.

Fazit:

Für Fans der Vorgänger und der Vergleiche ein muss, für Einsteiger der ideale Soundtrack um sich mit der Materie Melodic Hard Rock aus Skandinavien vertraut zu machen. Von mir gibt es für dieses Schmankerl eine fette 9. Nicht auf das Cover herein fallen, es handelt sich um ein reines Melodic Hard Rock Album und nicht wie das Bild vermuten lässt Metal Mucke.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I Will Be Here
02. Trapped In Heart
03. Stephanie
04. Dangerous Tonight
05. Death Of Soul
06. Screen Is You Life
07. Nothing For Free
08. Fair Winds
09. Cold Killing Game
10. Nobody’s Fool
11. Stars Will Lead The Way

Balle

DEVILS IN HEAVEN – Rise

Band: Devils In Heaven
Album: Rise
Spielzeit: 58:45 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/tassiesdevilsinheaven/

 

Endlich kommt dieses Debütalbum in den Handel, meine erste Begegnung mit den DEVILS IN HEAVEN hatte ich vor etwa 15 Jahren als ich die EP aus dem Jahr 1993 probe hören konnte die zwei Hits “Liberation” und “Ships In The Night” enthielt. Damals fand ich irgendwo in den Weiten des WWW die EP als Download. Ich suchte eine lange Zeit vergeblich danach, weder die erste Single von 1992 oder die 3-Track EP waren zum Erwerb auf zu treiben. Dann vor einigen Jahren auf einem Streifzug durch das Endlose WWW nach Raritäten fand ich eine CD (vermutlich ein Bootleg) von Dave Whitney der Stimme von den DEVILS IN HEAVEN mit identischer Tracklist, vom Sound her ist kein Unterschied zu hören. Ich gehe mal davon aus das es sich hier um Originalaufnahmen der frühen 1990er handelt die ein wenig aufgehübscht wurden. Was Dave Whitney mit seinen Mannen auf diesem Album veröffentlichen wäre zu Schade für ein Regal in einem dunklen Kellerverlies.

Die aus Tasmanien stammenden DEVILS IN HEAVEN wurden etwa um 1986 als DINNER TIME gegründet, irgendwann in der Zeit von 1986 bis 1991 wurde der Bandname in DEVILS IN HEAVEN geändert. Zum Lineup gehörten Dave Whitney an Mikro und Gitarre, Matt Shield am Bass, Nelson Tabe an Keys und Phil Crothers an Drums. 1991 konnte die Band in ihrer Heimat für Wirbel sorgen, sie gewannen eine TV Talent Show. Leider wurde es nach der EP wieder sehr still.

Das geboten bewegt sich meist im AOR, zwei Songs sind ein wenig härter ausgefallen, der Sound geht in Richtung STARSHIP, COLD CHISEL, JOHN WAITE, JOURNEY und kann überzeugen. Die Stimme von Whitney ist angenehm und setzt Akzente, die Gitarren kommen richtig eingesetzt rüber, die Keys sind wohldosiert und die Drums komplettieren das positive Gesamtbild. Leider gibt es ein Haar in der Suppe, die Soundqualität trübt den Genuß ein wenig, die bewegt sich im besseren Demobereich.

Mit “Liberation” kommt ein Kracher gleich am Anfang einer der beiden härteren Songs, ein fettes Highlight. “The Night Is Over” ein flotter AOR Kracher, “Take Me” AOR der besten Sorte. “Ain’t It A Wonder” eine gefühlvolle Ballade. “Ships In The Night” das zweite fette Highlight auch im gegensatz zu den anderen Songs härter ausgefallen, “Say A Prayer” ein weiteres AOR Highlight. “Age (Simple Man)” eine gute Ballade, “All Night” bester AOR. “Listen To My Heart” angepoppter AOR erinnert an BYSTANDERs “Welcome To The Real World” oder RICK SPRINGFIELD, “Dreams” guter verträumter AOR. “Your Beating Heart” flotter Pop AOR, “Heart, Mind & Soul” fängt als Ballade an und entpuppt sich ab Minute 1:25 zum Softrocker. Song 13 und 14 sind in 1990er Versionen als Bonus Tracks vorhanden.

Fazit:

Starkes Material von den DEVILS IN HEAVEN, durch die doch nicht ganz so gelungene Soundqualität bleibt ein fader Nachgeschmack, da wäre mit amtlichem Sound mehr drin gewesen, so vergebe ich eine Bewertung von (sorry Boys) 7,5 Sternen. Die Highlights können den Sound nicht überspielen, mit mehr Dampf im Sound hättes es eine 9 geben können!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Liberation
02. The Night Is Over
03. Take Me
04. Ain’t It A Wonder
05. Ships In The Night
06. Say A Prayer
07. Age (Simple Man)
08. All Night
09. Listen To My Heart
10. Dreams
11. Your Beating Heart
12. Heart Mind Soul
13. Ships In The Night (1990 Version, Bonus Track)
14. Ain’t It A Wonder (1990 Version, Bonus Track)

Balle

PROUD – Second Act

Band: Proud
Album: Second Act
Spielzeit: 44:50 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/proudthebandofficial

 

Die Schweden PROUD sind nach 36 Jahren Pause zurück auf der Spielwiese. Gegründet wurde die Band 1982 als BURN, etwa 1984 wurde die Band in PROUD umbenannt. In diesem Jahr wurde auch das Album “Fire Breaks The Dawn” über EMI veröffentlicht. Nun steht das zweite Album vor der Tür, zur Band gehören Anders Magnell an Mikro, Gitarren und Backing Vocals, Roberth Horvath an Bass und Backing Vocals, Mats Christiansson an Drums und Backing Vocals, zusätzlich noch Richard Larsson am Keyboard. 2019 entschied sich die Band in original Besetzung einen Neustart zu wagen. Es wurde mit dem Songwriting und Aufnahmen begonnen, und es kam ein Deal mit AOR Heaven zu stande.

Zu hören gibt es Melodic Hard Rock der stark nach Skandinavien klingt und gleich zündet ohne lange warmlaufen zu müssen. Es kommt das Feeling auf das nur Bands aus beschriebener Region Europas verbreiten, eine angenehme Stimmung mit Vocals die perfekt mit den Melodien harmonieren. PROUD liegt irgendwo zwischen TREAT, LAST AUTOMN’S DREAM, PERFECT PLAN, DALTON, RETURN, ECLIPSE, WINDING ROAD und STORMBURST und dabei eingängig in das Gehör eindringen, einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen. Mit genau der richtigen Portion Härte und Melodie wird Song für Song vorgetragen und kann nebenbei ordendlich Eindruck machen und für Aufsehen sorgen.

Songs wie “Sail Away”, “Broken Dreams”, “Magic”, “Born For Your Love”, “Dangerous” und “Higher” setzen eindrucksvoll ein Ausrufezeichen, wenn man das gesamte Album betrachtet ist kein schlechter Song enthalten alle Songs gehören zu besten Sorte Skani Rock, und “Fly Like An Eagle” besitzt Top Ten Gene.

Fazit:

Nach 36 Jahren auf Eis kommt PROUD wie aus dem Nichts zurück und haut dermaßen mit dem Hammer auf den Putz, zimmert ein derart starkes Album ein und könnte sich in meinem Jahrespoll sehr weit oben einordnen. Jungs ich vergebe für euer Comeback eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sail Away
02. Broken Dreams
03. Magic
04. Born For Your Love
05. Crying In The Night
06. Dangerous
07. Higher
08. Hold On
09. I’m Ready
10. Fly Like An Eagle

Balle