ASCENSION – Under the Veil of Madness

Trackliste:

01. Sayonara
02. Megalomaniac
03. Defiance
04. Monsters
05. Set You Free
06. Last Winter`s Night
07. Under the Veil of Madness
08. Power of a Thousand Suns
09. Pages of Gold
10. God of Death (Japanese Bonus Track)

 

Spielzeit: 59:27 min – Genre: Speed/Power Metal – Label: Marquee/Avalon – VÖ: 24.02.2023 – Page: http://ascensionband.co.uk/

 

Ich dachte ja die Jungs von ASCENSION wären bandtechnisch in den ewigen Jagdgründen! Aber weit gefehlt die Jungs haben endlich 10! Jahre nach ihrem Debütalbum „Far beyond the Stars“ nun ihr zweites Album mit dem Titel „Under the Veil of Madness“ am Start und zaubern mir schon mit den ersten Tönen wieder ein Lächeln aufs Gesicht, so als kleiner Spoiler ; )
Schon auf ihrem Debütalbum zockten die Jungs eine wahnsinnige Mischung aus Speed und Power Metal mit einem Schuss Prog und unglaublichen Songs die so viele Noten in ein Stück packen wie manche Bands in zwei oder drei!
Und dieser Stil findet hier seine konsequente Weiterentwicklung. Personell scheint auch viel stabil geblieben zu sein, das lässt hoffen und sind gute Vorzeichen.
Zwar kommt meine Rezi etwas spät, aber ich musste die neue Scheibe auf jeden Fall besprechen, war das Debüt damals schon klasse (Rezi natürlich hier bei uns) und die Vorabsingles waren mega!

Gestartet wird mit der Vorabsingle „Sayonara“ wo direkt die flinken Finger übers Griffbrett wandern und man erstmal staunend zurückbleibt. Speed Metal klassischer Schule, dann gibt es einen größeren Prog Anteil und bei Allem wird die Eingängigkeit nicht vergessen! Fertig ist der erste absolute Sahnehit und der perfekte, wenn auch etwas lange, Einstieg in die Scheibe.
Ein Wort noch zum Gesang von Fronter Ricki der ist ordentlich hoch und auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Aber der Gute meistert jede Höhe absolut sicher und ist erstklassig unterwegs, Hut ab!
Auch der zweite Song „Megalomaniac“ stößt in die gleiche Kerbe wie auch der Vorgänger, mit einem sehr interessanten Mittelteil, und lässt einem danach nur mit offenem Mund zurück! Geiles Songwriting und instrumental einfach nur erstklassig was die Jungs hier auffahren.
Bei „Defiance“ drückt man dann etwas weniger aufs Gas wie zuvor, was jetzt, aber nicht heißt das das Ganze nicht doch nach Speed Metal klingt, ist ansonsten aber immer noch sehr zielsicher unterwegs.
„Monsters“ welches den Mittelteil einleitet ist dann wieder so ein Speed/Prog Metalberecher geworden der nichts für eben mal nebenbei hören ist, das ist eigentlich die gesamte Platte nicht ; ), aber ansonsten qualitativ auch wieder ganz oben angesiedelt ist!
Im Mittelteil wissen dann das melodische „Set you Free“ und der Progbrecher und Titeltrack „Under the Veil of Madness“ voll zu überzeugen.
Bei letzterem zeigt die Band wieder was sie songwritingtechnisch so drauf hat, erste Liga sage ich da nur!
Danach gibt es mit „Power of a Thousand Suns” noch ein Instrumental bevor wir mit dem abwechslungsreichen und stellenweise sehr gefühlvollen „Pages of Gold“ den klasse Abschluss eines mehr als überzeugendem zweiten Studioalbum haben.
Warum man „God of Death” nur den Hörer in Japan exklusiv schenkt erschließt sich mir aber absolut nicht!

So, diese Rezi war auf jeden Fall so was von nötig und hat auch ein wenig gedauert! Wie die Entstehung des Albums halt auch ; )
Das neue Album ist dermaßen vielschichtig und wartet mit so vielen klanglichen Wechseln und Überraschungen auf das es eine absolute Freude ist das gute Stück zu hören! Auch wenn der Einstieg natürlich nicht leicht ist und man definitiv einige Hördurchgänge benötigt.
Freunde der oberen Spielarten kommen aber absolut auf ihre Kosten.
Es wäre echt schade gewesen, wenn dieses Prachtstück nicht bei uns Erwähnung gefunden hätte und ich verneige mich ganz tief vor dem Songwriting Talent der Jungs von ASCENSION!
Absolute Kaufempfehlung Leute, aber so was von!

Julian

 

 

ASCENSION – Far Beyond The Stars

Band: Ascension
Album: Far Beyond the Stars
Spielzeit: 67:26 min
Stilrichtung: Melodic Speed Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 18.10.2013
Homepage: www.ascensionband.co.uk

Hui ich lese Speedmetal in der Stilbeschreibung und muss erst mal echt nachdenken wann ich diesen Stil zu Letzt gelesen haben? Es ist auf jeden Fall eine ganze Weile her! Vorbereiter dieses Genres waren mit Sicherheit meine Einstiegsdroge BLIND GUARDIAN die sich aber über die Jahre in eine komplett andere Richtung entwickelt haben. Aber das Frühwerk der Krefelder „Battalions of Fear“ ist mit Sicherheit eins der Referenzwerke dieses Genres. Upps ich schweife ab! Zurück zum Grund meiner Rezi : – )
Dieser Grund nennt sich ASCENSION die aus den schottischen Highlands stammen. Eine sehr unwirtlich Gegend, mit der man sich anscheinend mit guter Metalmucke beschäftigt. Denn die Vorbilder der Jungs sind so namenhafte Bands wie HELLOWEEN, DRAGONFORCE oder GAMMA RAY. Und dieses Mal stimmen die Vorbilder absolut mit dem Klangbild der Kombo überein, macht euch also auf was gefasst Leute!
Vorher noch ein, zwei Basisinfos. Gegründet hat sich die Truppe bereits 2004, durch einige Line Up Wechseln hat man es bisher aber nur auf zwei EP’s und vielen umjubelten Liveauftritten gebracht, nun kommt also endlich das Debütalbum „Far Beyond the Stars“ in die Läden. Ach ja Bekanntheit brachte den Jungs auch das ROXETTE Cover „Listen to your Heart“ welches ein riesiger Hit auf YouTube wurde und ebenfalls hier auf dem Album vertreten ist.
So, nun aber geschwind zur Mucke der Jungs, die keinen weiteren Aufschub zulässt!
Mit „Somewhere back in Time“ begeben wir uns auf die wilde Fahrt. Der Track steigt direkt ein und man hält sich nicht mit großartigen Vorgeplänkel auf. Der Gesang ist zwar im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber keine Sorge mit der Zeit gewöhnt man sich dran : – ). Glanzpunkt ist hier mit Sicherheit der Ohrwurmchorus den man schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus dem Kopf bekommt, ein klasse Opener!
Auch beim anschließenden Song „Blackthorne“ drückt man das Gaspedal voll durch, vom Chorus her kommt man an den Vorgänger aber nicht ganz heran.
Das die Jungs nicht nur die Vollgeschwindigkeitsnummern drauf haben, zeigen sie uns bei „Reflected Life“. Coole Nummer, die mit mehrstimmigen Gesänge daher kommt und richtig fett aus den Boxen tönt.
Absolute Ohrwurmgarantie kommt auch bei den beiden folgenden Tracks „Heavenly“ und „Moongate“ auf. Ich finde es langsam sehr bemerkenswert wie die Jungs es schaffen ihre Hochgeschwindigkeitssongs so eingängig zu gestalten und so zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lassen!
Über das, für mich überflüssige, Instrumental „Orb of the Moons“ und der sehr guten Quotenballade „The Silver Tide“ geht es dann zu dem nächsten Burnertrack in Form von „The Avatar (Ascension)“ hier packen die Jungs einen wieder so richtig!
Ich bin echt begeistert wie konstant man bislang über das ganze Album zu Werke geht, die ein, zwei Ausrutscher mal abgesehen.
Apropos Ausrutscher, so einer kommt jetzt auch am Ende der Platte mit dem ROXETTE Cover „Listen to your Heart“. Mag sein das das Ding auf YouTube der absolute Hit ist, bei mir kann es nicht so punkten, das Original, ist halt einfach besser. Interessant zu hören war die ASCENSION Version aber auf alle Fälle.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen sind hier “Somewhere back in Time”, “Reflected Life”, “Heavenly”, “The Silver Tide” sowie “The Avatar (Ascension)”.

Fazit :

Puuh, nach dieser Geschwindigkeitsfahrt muss ich erst mal verschnaufen! Die Jungs von ASCENSION haben sich ja ganz schön lange Zeit gelassen für ihr Debütalbum, aber das Warten hat sich definitiv gelohnt würde ich sagen!
Speed Metal in seiner melodischsten Form wird uns hier über den gesamten Diskus präsentiert, es gibt zwar auch ein paar nicht so starke Tracks und Zwischenstücke zu verzeichnen, aber im Großen und Ganzen kann man den Jungs nur absolut gratulieren für dieses geile Stück Metal!
Fans des Genres und der genannten Bands müssen auf jeden Fall zugreifen, ganz klare Kaufempfehlung meinerseits!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Somewhere back in Time
02. Blackthorne
03. Reflected Life
04. Heavenly
05. Moongate
06. Orb of the Moons
07. The Silver Tide
08. The Time Machine
09. Fay Beyond the Stars
10. The Avatar (Ascension)
11. Listen to your Heart

Julian