01. Enemy Is Me
02. We’ve Lost The Fight
03. Wrong Move
04. Payback’s A Bitch
05. No Rest For The Wicked
06. Twilight Of The Gods
07. Seasons Of A Man
08. Closer To God
09. The Archbishop Of Anarchy
10. My Heart Burns
11. Acceptance Of Denial
12. Tomorrow Don’t Matter Today
Spielzeit: 48:27 min – Genre: Heavy Rock / Metal – Label: El Puerto Records / Edel – VÖ: 01.03.2024 – Page: www.facebook.com/DavidReeceOfficial
Für alle die DAVID REECE nicht kennen, der Ami mit der markanten Stimme hat seine Bänder schon für ein ACCEPT Album, den Melodic Heroes von BANGALORE CHOIR, SAINTED SINNERS und WICKED SENSATION sowie Solo und noch ein paar Dinger mehr in Schwingung gebracht. Durfte ich vor knapp vier Jahren schon sein Soloalbum „Cacophony Of Souls“ reviewen, welches damals bei mir ganz gut wegkam. „Blacklist Utopia“ habe ich irgendwie verschlafen oder ist in der Zeit veröffentlicht worden in der ich Gesundheitlich Probleme hatte. Also liegt es nahe das ich mich wieder um Herrn REECE kümmere, die Stimme hat in all den Jahren nichts an Ausstrahlung und Faszination verloren, er raunzt, grunzt und shoutet sich immer noch durch die Songs wie am Anfang seiner langjährigen Karriere und zeigt dabei immer eine sehr starke Leistung. Ich kenne Leute die mit der Stimme von DAVID nichts anfangen können, ich gehöre in das andere Lager die ganz gut auf das raue und kraftvolle Organ können. Ich bin von Haus aus kein Freund von Kastratenstimmen die in Regionen vordringen die bei mir Kopfschmerzen verursachen, zu solchen Vertretern gehören ROB MORATTI, STEVE PERRY, ROGER HODGSON und die GIBB Brüder, ich sage damit nicht dass sie nicht singen könnten oder schlecht sind, sondern kann mit so hoch gehenden Stimmen nicht viel anfangen obwohl die auch an verdammt viel guten Songs beteiligt waren. Ich stehe einfach auf Stimmen wie die von DAVID, JOHNNY GIOELI, STEVE LEE, RONNIE JAMES DIO und RONNIE ROMERO da kann ich mich am besten entspannen, es gibt auch genügend die dazwischen liegen die ich mir auch über einen längeren Zeitraum anhören kann aber bei so Stimmen wie die über die DAVID verfügt werde ich immer wieder dazu animiert im Takt mit den Fuß mit zu Wippen.
Neben DAVID sind noch Niccolo Savinelli an den Gitarren, Riccardo Demarosi am Bass und Giovanni Savinelli an den Drums zu hören. Die vier sorgen für einen Sturm und ein positives Getöse an den Trommelfellen. Die Produktion kann als gelungen bezeichnet werden und dringt mit Hochdruck in die Gehörgänge vor ohne dass man sich erwehren könnte. Fast schon wehrlos ist man DAVID und seiner Gang ausgeliefert und muss tatenlos dasitzen und sich die Mucke reinpfeifen.
Der Sound kann als kräftiger Heavy Rock bis in den Heavy Metal gesehen werden, irgendwie ein Zwitter Dasein weder das eine noch das andere. Irgendwo in der gesunden Mitte liegt der Pudels Kern und dem Vorgänger Album „Cacophony Of Souls“. Das Riffing erinnert an einen Hypriden aus Hard Rock und Metal Griffbrettbearbeitung, mit mehr metallischem Anteil. Der Bass hält sich sehr auffällig im Zwischenraum auf und die Drums hauen den Putz von den eigenen Wänden und des Nachbarn. Die Melodien sind immer vorhanden, und für nicht Musiker sehr leicht nachvollziehbar ohne dass man sich anstrengen muss. Und genau so leicht verdaulich sollte Musik sein, eingängig und nachvollziehbar das man sich nicht die Gehirnwindungen in Tausend Knoten verheddert. DAVID schafft das mit seiner Truppe ohne dabei zu simpel zu klingen.
„Baptized By Fire“ ist genauso stark und sehr gut hörbar wie sein vier Jahre alter Vorgänger „Cacophony Of Souls“, DAVID beweist damit Kontinuität auf einem hohen Niveau.
„Enemy Is Me“ ein Heavy Anfang der mit einer unwiderstehlichen Melodie aus der Box brüllt, „We’ve Lost The Fight“ ein Stampfer der mit viel Druck daherkommt. „Wrong Move“ lässt es ein klein wenig ruhiger angehen, „Payback’s A Bitch“ haut wieder besser rein wie der Vorgänger. „No Rest For The Wicked“ hier kommen BANGALORE CHOIR und WICKED SENSATION Gene zum Einsatz, „Twilight Of The Gods“ fängt wie ein Blueser an und entwickelt so einen ganz eigenen Charme. „Seasons Of A Man“ hier geben die Jungs metallisch Vollgas, „Closer To God“ geht wieder besser ins Ohr und zündet gleich beim ersten Durchgang. „The Archbishop Of Anarchy“ geht mit viel dramatischer Stimmung an den Start, „My Heart Burns“ hier kommt beim Riffing volles Metalbrett zum Einsatz, während in den Strophen Hard (ge)Rock(t) wird. „Acceptance Of Denial“ ein Hard Rocker mit Metal Riffing und geilem Bass gewummer, „Tomorrow Don’t Matter Today“ geht wieder mit Metal Attacken voll auf alles los was nicht bei zwei auf den Bäumen ist.
Balle