BASEMENT PROPHECY – Trust The Universe

Trackliste:

01. Trust The Universe
02. The Calling
03. When The Sign Has Come
04. Lost In The Storm
05. End Of The World
06. The Day After Tomorrow

 

 

 

Spielzeit: 26:17 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 09.09.2022 – Page: www.basement-prophecy.de

 

BASEMENT PROPHECY sind ein Phänomen. Ihre erste EP war im wahrsten Sinne des Wortes kellerig klingend, hatte kompositorisch aber absolut Potenzial, wenn man denn über den Sound hinwegzusehen bereit war. Was als undergroundiges Midlife-Crisis-Projekt (wie ich asozialerweise einfach mal ohne Belege für diese Behauptung schreibe) mit geilen Ideen begann, mit ein paar interessanten Musikern und viel Liebe für die eigenen metallischen Idole, entwickelte sich im weiteren Verlauf immer mehr zu Klein-AVANTASIA, mit einer spannenden Truppe an Musikern, die sich die Klinke der Kellertür in die Hand gaben, und immer mehr Professionalität in Sachen Songwriting und Sound. Vorläufiger Höhepunkt war für mich „Beyond Awareness“, das schlicht ein grandioser Power-Metal-Song ist, auf den andere Szenegrößen zurecht neidisch sein dürfen, und der eine absolut nicht zu beanstandende Produktion vorwies. Was die Produktion und die Gäste angeht, ist man auf der aktuellen EP „Trust The Universe“ weiterhin beeindruckend oberklasse unterwegs (wer Herbie Langhans und Klaus Dirks auf einer EP vereinen kann, hat allen Grund, sich ordentlich einen drauf runterzuholen auf die Schulter zu klopfen). Auch musikalisch sind BASEMENT PROPHECY auf „Trust The Universe“ absolut auf Profi-Power-Metal-Niveau angekommen, haben die einzelnen Songs sehr gut auf die individuellen Skills der Sänger und der Sängerin angepasst (oder andersrum) und damit Songs geschaffen, die wie auch auf der Debüt-EP stilistisch in gesundem Rahmen variieren, ohne dass „Trust The Universe“ ansatzweise nach Resterampe klingen würde. Soweit nix zu beanstanden. Die kompositorische Klasse von „Beyond Awareness“ wird in meinen Ohren leider nicht zu 100% erreicht, daher hier ein vorsichtiger Hinweis auf Obacht, sich nicht mit der Zeit zu standardisieren und irgendwann an einem Punkt anzukommen, an dem Professionalität und Form über musikalischem Inhalt steht. Aber das sind nur Ansätze von Sorgen von jemandem, der Michael Müllers Machenschaften mit der PROPHECY seit Tag 1 verfolgt und dementsprechend den Naturgesetzen von Band-Release-Rezeptionen gemäß so langsam mit dem „Mir fehlt der Spirit der frühen XY“-Genöle anfangen muss, und insbesondere für Neulinge nicht relevant.

Fazit:
Denn letztendlich ist „Trust The Universe“ der bislang ausgearbeitetste Länger-als-Single-Release von BASEMENT PROPHECY mit fünf Songs auf hohem Niveau, mit dem in der Hinterhand sich das Projekt vor anderen Profis im Business endgültig nicht mehr verstecken muss, und das in Sachen Songwriting und Arrangements nichts an Frische und Kreativität der bisherigen Releases unter dem Banner verloren hat.

Anspieltipps:
„The Calling“ und „The Day After Tomorrow“

Jannis

BASEMENT PROPHECY: Singleveröffentlichung Beyond Awareness

Das Kellerorakel hat wieder eine Wahrheit zu verkünden, die fernab dessen liegt, worüber wir uns bewusst sind. „Beyond Awareness“ heißt der neuste Output des Projekts von Michael Müller, mit Ex-CHINCHILLA Tommy Laasch, der sich als Sänger bereits bei vergangenen BASEMENT-Veröffentlichungen bewährt hat, GAMMA RAYs Michael Ehre an den Drums und ACCEPTs Martin Motnik am Bass.

Warum man dem ein Ohr leihen sollte? Nun, erstens, weil BASEMENT PROPHECY bereits auf ihrer Debut-EP bewiesen haben, dass die musikalische Qualität ihrer Songs das absolute Gegenteil von im Keller ist. Zweitens, weil der Track ein absolut geiler Power-Metal-Track ist, mit Gänsehaut-Wohlfühl-Piano, ordentlich Druck hinter der Binde und starker Melodiearbeit (und hammerharter Vocalleistung) ist. Und drittens, weil die Jungs mit „Beyond Awareness“ auch eine neue Stufe der Produktionsqualität erreicht haben. Fetter klang BASEMENT PROPHECY nie, und die bekannte musikalische Qualität der Truppe als so gut wie nie klingend ist eben Pflichtprogramm. Bleibt zu hoffen, dass bald mal ein Debutalbum veröffentlicht wird!

Single-Release BASEMENT PROPHECY, 30.01.2020

Ab Donnerstag gibt’s was Neues vom Basement Prophecy auf die Ohren!

Vor einiger Zeit haben wir bereits die Debut-EP von BASEMENT PROPHECY besprochen, nun gibt es mit “The Silence Of The Tide” ein neues Lebenszeichen vom Projekt um Mastermind Michael Müller. Und weil ein Underground-Status nicht zwangsläufig keine Connections bedeutet, hat man sich für den Gesang niemand Geringeren als Liv Kristine von LEAVE’S EYES sowie Tanja Hansen, und Martin Motnik von ACCEPT für den Bass organisiert. Das Ergebnis klingt in Sachen Produktion etwas besser als die EP (Kompliment für den Klaviersound!) und ist eine kraftvolle Ballade, die durchaus an der Kitschgrenze nagt, dabei aber so gänsehautverursachend und schön komponiert daherkommt, dass sich das leicht verschmerzen lässt. Die Charakteristika der EP werden weiterhin konsequent bedient – Michael bringt in härtere wie softere Tracks einen sehr eigenen und angenehmen Kompostionsstil ein, der dem klassischen Heavy Metal (jut, in diesem Fall eher Power Metal) minimale Folk-Anleihen verpasst.

Ab Donnerstag, 0:00 Uhr, ist das gute Stück verfügbar, jetzt auch offiziell von der Rock-Garage empfohlen!

Hier gibt es mehr Infos und dann den Song:

http://www.basement-prophecy.de/

TALENTSCHMIEDE: Basement Prophecy

Band:
Basement Prophecy

Gegründet:
2018

Herkunft:
Deutschland, Saarland

Mitglieder:
Michael Müller, Frank Beck, Tommy Laasch,

Stil:
Heavy Metal/Power Metal

Veröffentlichungen:
EP 2019

Einflüsse:
Dio, Judas Priest, Iron Maiden, Blind Guardian,Gamma Ray, Kiss, Running Wild

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:
Das Ganze live auf die Bühne bringen, einen Plattenvertrag bekommen und reich werden. 😉

Was als nächstes kommt:
Vielleicht ein Album? Das Universum wird es schon richten…

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:
Die durchweg positiven Resonanzen auf die EP. Einfach fantastisch!

Unser peinlichster Moment, so es denn in der kurzen Bandgeschichte schon einen gab:
Gab es zum Glück noch nicht, kommt aber bestimmt noch.

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:
Mit Ronny James Dio und John Lennon, die leider nicht mehr unter uns sind, um ihnen für ihre geile Musik zu danken.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:
Mit Kiss.

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:
Das Live-Erlebnis und die Nähe zum Publikum.

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Die verrückten Musiker auf einem Haufen.

Online:
www.basement-prophecy.de
www.facebook.com/BasementProphecy

Musik:
www.soundcloud.com/user-648417620

Live-Dates:
Noch keine, aber wer weiß…?

BASEMENT PROPHECY – Basement Prophecy

Band: Basement Prophecy
Album: Basement Prophecy
Spielzeit: 24:00 min
Stilrichtung: Heavy Metal/Power Metal
Plattenfirma: Eigenveröffentlichung
Veröffentlichung: 09.04.2019
Homepage: www.basement-prophecy.de

Normal würde ich ja einer Fünf-Track-Platte mit 24 Minuten Spieldauer nur eine Kurzrezension widmen. Da es laut Angaben der Band jedoch von der Resonanz auf die CD abhängt, ob man in Zukunft mehr von ihr erwarten darf, hier mein verhältnismäßig langer Beitrag zur Aufrechterhaltung von BASEMENT PROPHECY, da ich von der Truppe doch auf jeden Fall in Zukunft gerne noch mehr hören würde. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Michael Müller, der zuvor mit SRAINED unterwegs war. Alle Instrumente auf “Basement Prophecy” sind von ihm eingespielt worden, gesangliche Unfähigkeit veranlasste ihn dazu, keine Geringeren als Frank Beck von GAMMA RAY und RED RAVEN und Tommy Laasch (Ex-CHINCHILLA) ans Mic zu ordern und mit ihrer Unterstützung mal testweise fünf Tracks als Eigenveröffentlichung unter’s Volk zu bringen.
Die Produktion klingt authentisch nach Basement, aus gutem Grund vermutlich. Sie ist auch der größte Kritikpunkt, der sich an “Basement Prophecy” anbringen lässt, ist sie doch recht dumpf und etwas undefiniert ausgefallen und verlangt ausdrücklich nach einem Remastering irgendwann in der Zukunft. Alles andere wäre schlicht unverantwortlich, denn ausnahmslos alle Tracks der Scheibe sind überaus gelungen, ein homogener Mix aus Power und Heavy Metal, der an Größen wie BLIND GUARDIAN, GAMMA RAY und JUDAS PRIEST angelehnt ist, ohne jedoch als Stil-Kopie abgetan werden zu können.
Die GAMMA-RAY-Vibes offenbaren sich bereits beim von Frank Beck gesungenen Opener “We Are The Children”. Nach einem ruhigen Strophen-Intro mit einer Art Orchesterkeyboard und einer Melodie im besten RAY-Stil gibt’s einen stark komponierten, eingängigen Power-Metal-Chorus auf die Ohren, bevor es GUARDIANiger weitergeht, mit cooler Bass-Line, schreienden Gitarren und schließlich einem echt schönen Mittelteil. “Poison Mind” startet abermals ruhig mit einer Art Flötenkeyboard, in dessen Anschluss die Gitarren den im Vergleich zum ersten Track etwas heavieren und melodisch ganz leicht folkingen Hauptteil einleiten. Refrain abermals eingängig und gelungen, Tommy macht seine Sache, genau wie Frank, echt gut. Das anschließende im Uptempo gehaltene “More” ist der meiner Meinung nach unspektakulärste Track des Albums, das allerdings auf hohem Niveau. Bei den schön bratenden Gitarren, der deftigen Tom-Arbeit im Mittelteil und dem mindestens soliden Chorus wäre es Frevelei, ihn als Lückenfüller zu bezeichnen. “Merciful Fate” ist danach nochmal ’ne absolute Höchstleistung. Der Refrain, erstmals im erneut ruhigen Intro hörbar, wird im Verlauf des Songs mit dem auf’s Intro folgenden Keyboardmotiv kombiniert und ist von einer Qualität, die dem Hörer einen akuten Druck auf den Repeat-Knopf nahelegt. In den Strophen Heavy Metal, im Refrain feinster Power Metal – das Ding ist ein kleines Underground-Meisterwerk. PRIESTig wird es zu guter Letzt mit dem “Painkiller”esken “Metal Wizards” mit seinem Drei-Ton-Chorus, das in seiner effektiven Einfachheit 100% Metal ist und im Mittelteil mal eben noch ein weiteres überaus geiles Motiv raushaut. Begeisterung!

Anspieltipps:
Nu, so groß ist die Auswahl nicht, was? Insbesondere “Merciful Fate”.

Fazit:
Punkte muss ich schweren Herzens abziehen, weil die Qualität der Produktion das Hörerlebnis doch ein wenig beeinflusst. Wer darüber hinweghören kann, der kann locker einen Punkt draufrechnen und hält mit “Basement Prophecy” ein erstes Lebenszeichen einer Band mit also wirklich ganz hohem Potenzial in der Hand, so er denn so freundlich ist, das Ding im Onlineshop der Truppe für läppische 7 Euro inklusive Versand zu erwerben. Das wäre nicht nur löblich der Band gegenüber, sondern auch allen Fans besten Heavy/Power Metals, denen ernsthaft etwas entgehen würde, wenn BASEMENT PROPHECY aufgrund mangelnden Zuspruchs oder mangelnder Einkünfte wieder eingestampft werden müssten. Kaufempfehlung der eindringlichsten Sorte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. We Are The Children
02. Poison Mind
03. More
04. Merciful Fate
05. Metal Wizards

Jannis