BLIND GUARDIAN – The God Machine

Trackliste:

01. Deliver Us from Evil
02. Damnation
03. Secrets of the American Gods
04. Violent Shadows
05. Life Beyond the Spheres
06. Architects of Doom
07. Let it Be no More
08. Blood of the Elves
09. Destiny

 

 

Spielzeit: 50:59 min – Genre: Power Metal – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 02.09.2022 – Page: www.blind-guardian.com

 

2 Jahren nach ihrem Orchesteralbum und 5 Jahre nach der letzten Studioplatte „Beyond the Red Mirror“ beehren uns Deutschlands Power Metal Urgesteine, und einer meiner Alltime Faves Stammleser wissen das, BLIND GUARDIAN wieder mit ihrem neuen Album „The God Machine“.
Und was war nicht Alles im Vorfeld zu lesen gewesen!
Die Jungs hätten sich auf dem neuen Album wieder mehr ihrem Power Metalsound der 90iger im modernen Gewand verschrieben mit weniger Bombast und gar von einem „Imaginations from the other Side“ 2.0 war zu lesen, das Album war ja in den 90igern der absolute Durchbruch für die Jungs.
Nun ja, ich bin ja immer skeptisch, wenn ich so etwas lese, aber die ersten Bewertungen der Scheibe gaben den Vorschusslorbeeren recht, also musste auch ich mir natürlich einen Eindruck von der Scheibe machen.

Starten wir also direkt mal mit dem Opener „Deliver Us from Evil“. Oh yes, was ein geiler Beginn! Weniger Bombast wie versprochen, mehr auf die Zwölf und die Power Metalhärte der 90iger kommen hier ganz klar zum Vorschein, inklusive der natürlich geilen, mehrstimmigen Refrains. Ein mega Einstieg!
„Damnation“ beginnt dann etwas handzahmer und erinnert mit seinem Aufbau schon an die „Imaginations from the other Side“ Scheibe, verzeichnet dann durch seinen Chorus einen glatten Punktsieg auch wenn dieser ein wenig braucht um etwas zu zünden.
Mit dem Titelstück „Secrets of the American Gods“ ballert man dann direkt den nächsten Überhit aus den Boxen, was ein geiles Teil!
Bombastisch, melodisch, leicht komplex und modern gehalten, aber immer atmet es den Geist der harten 90iger Jahre und trotz seiner Länge von über 7 Minuten wird der Song zu keiner Zeit langweilig!
Wow, ich bin echt begeistert von den ersten 3 Songs, bislang hat man mit den Vorschusslorbeeren definitiv nicht übertrieben, mal schauen was noch so folgt?
„Violent Shadows“ geht dann wieder direkt auf die Zwölf und erneut kommen da bei mir Erinnerungen an die „Imaginations“ Scheibe auf. Guter Song, kann aber nicht ganz mit den bisherigen Hits mithalten.
„Life Beyond the Spheres“ verlangt dann etwas mehr Aufmerksamkeit vom Hörer ist es doch nicht ganz so direkt auf die Zwölf und nicht so eingängig wie die Songs zuvor. Ebenfalls ein guter Track, der aber den ein oder anderen Durchlauf benötigt.
„Architects of Doom“ geht dann wieder richtig schön nach vorne, bevor man sich bei „Let It Be No More“ eine kleine Verschnaufpause gönnt! DIE Ballade auf dem Album ist ein sehr persönlicher Song von Sänger Hansi auf dem er wohl den Tod seiner Mutter verarbeitet.
Die Abrissbirne „Blood of the Elves“, welcher ja als erste Videosingle veröffentlicht wurde, bildet dann dazu den absoluten Kontrast und lässt erneut seelige 90iger Erinnerungen hochkommen. Einer der besten Songs hier auf dem Album!
Etwas zurückhaltender und bombastischer geht es dann wieder beim abschließenden „Destiny“ zur Sache, ein mehr als würdiger Abschluss eines bemerkenswerten neuen BLIND GUARDIAN Diskus!

Das neuste Werk der Krefelder begeistert mich als langjährigen Fan absolut! Die Vorschusslorbeeren und die Versprechung der Rückbesinnung zu den starken 90iger Veröffentlichungsjahren der Band tritt definitiv ein.
Authentizität in jeder musikalischen Pore und Ton würde ich sagen. So holt man definitiv auch die alte Fangeneration wieder mit ins Boot, die man vielleicht bei den letzten Veröffentlichungen etwas verloren hat!
Ein sehr starkes Album, danke für die tollen Flashbacks an „meine“ Jungs!. Geiler Scheiss, sorry! : )

Julian

 

 

BLIND GUARDIAN TWILIGHT ORCHESTRA

Band: Blind Guardian Twilight Orchestra
Album: Legacy of the Dark Lands
Spielzeit: 75:12 min
Stilrichtung: Klassik
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 08.11.2019
Homepage: www.blind-guardian.com

Wenn ein Album seit über 20 Jahren in der Entstehung ist kann man auf jeden Fall von einem Mammutprojekt sprechen! Kenner und Fans von BLIND GUARDIAN wissen sofort hiermit ist das lang angekündigte und vor Ewigkeiten begonnene Orchester Monumentalwerk gemeint, welches nun unter dem eigenen Namen BLIND GUARDIAN TWILIGHT ORCHESTRA und mit dem Titel „Legacy of the Darks Lands“ erscheint.
Und um es direkt festzuhalten! Dies ist kein Metalalbum, aber Fans der Band sollten hier auf jeden Fall mehr als ein Ohr riskieren, so oder so!
Denn was die beiden Gründungsmitglieder Andre Olbrich und Hansi Kürsch hier erschaffen haben, sucht wahrlich seines Gleichen in der Szene.
Zusammen mit dem Prague Filmharmonic Orchestra, einigen Sprechern und der Hintergrundgeschichte aus dem Bestseller „Die dunklen Lande“ von Markus Heitz hat man hier den perfekten Nährboden für ein episches Werk.
Hier jetzt auf alle Songs einzugehen würde definitiv den Rahmen sprengen, daher fassen wir das Ganze mal etwas mehr zusammen. Natürlich haben wir viele kleine Zwischenstücke die die ganze Geschichte weiterspinnen und ganz im Stile des erstklassigen „Nightfall in Middle Earth“ Album gehalten sind. Wer also mit dem Album nicht viel anfangen konnte wird es hier sehr schwer haben!
Denn zusätzlich kommt hier natürlich noch, das die richtigen Stücke KEIN Metal sind! Und das betone ich hier nochmal, wir haben es mit KEINEM Metalalbum zu tun.
Die hard BG Fans werden jetzt sagen, alles kalter Kaffee, aber allen anderen sei das nochmal so klar vor Augen geführt.
Nicht umsonst hat man hier unter einem anderen Namen veröffentlicht, denn man ist hier komplett im klassischen Bereich unterwegs.
Aber auch hier schafft man es, wie eigentlich immer, die Songs so zu gestalten das man als Fan der Band einfach begeistern sein muss!
Hauptgrund dafür ist natürlich auch Sänger Hansi der hier einmal mehr zeigt welch gnadenlos guter Sänger er ist und er trägt quasi ganz alleine mit seiner variablen Gesang dazu bei das die Songs so komplex klingen und als ob man hier mehrere Sänger am Start hätte.
Quasi AVANTASIA mit nur einem Sänger ; )
Ein paar Songtipps möchte ich hier dann doch nennen. Das vorab veröffentlichte „War Feeds War“ gehört da auf jeden Fall dazu, aber auch noch so Songs wie das episch progressive „In the Red Dwarf`s Tower“, das bombastische „Harvester of Souls“, „This Storm“ oder das folkige „Beyond the Wall“.

Anspieltipps:

Nicht ernsthaft oder? Das komplett Album natürlich!

Fazit :

Tja was soll man hier noch groß schreiben, außer das man sich ganz tief vor den beteiligten Musikern hier verneigen muss! Man schafft hier eine komplexe Welt, die man nicht mal so beim nebenbei anhören begreifen kann.
Das hier ist ganz großes Kino was meilenweit vom Metal entfernt ist, was aber trotzdem absolut jedem BLIND GUARDIAN Fan ans Herz gelegt werden sollte.
Und natürlich sollte hier auch jeder Metalfan der offen für die Klassik ist bestens unterhalten werden.
Eine Bewertung wird es aber nicht geben, dafür ist das Album zu genrefremd.

WERTUNG:

keine Bewertung

Trackliste:

01. 1618 Ouverture
02. The Gathering
03. War Feeds War
04. Comets and Prophecies
05. Dark Cloud`s Rising
06. The Ritual
07. In the Underworld
08. A Secret Society
09. The Great Ordeal
10. Bez
11. In the Red Dwarf`s Tower
12. Into the Battle
13. Treason
14. Between the Realms
15. Point of no Return
16. The White Horseman
17. Nephilim
18. Trial and Coronation
19. Harvester of Souls
20. Conquest is Over
21. This Storm
22. The Great Assault
23. Beyond the Wall
24. A New Beginning

Julian

Blind Guardian News

Was lange währt wird endlich gut! Lange wurde es herbei gesehen das angekündigte nächste BLIND GUARDIAN Album. Nun ist das neue Orchesteralbum der Krefelder Metaller zum Greifen nah! Am 01.09 wird es soweit sein.

Die Hintergrundgeschichte wurde in Kooperation mit dem deutschen Fantasyautor Markus Heitz erdacht. Er steuerte dazu seinen Roman „Die Dunklen Lande“ bei.

Sehr hier erste Eindrücke und mehr Details vom/zum neuen Album:

http://nblast.de/BGLegacyOfTheDarkLands