BLOODBOUND – Tales from the North

Trackliste:

01. Tales from the North
02. Drink with the Gods
03. Odin`s Prayer
04. The Raven`s Cry
05. Mimir`s Crystal Eyes
06. Between the Enemy Lines
07. Land of Heroes
08. Sail Among the Dead
09. Stake my Claims
10. Sword and Axe
11. 1066

Spielzeit: 46:35 min – Genre: Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/bloodboundmetal

 

Die Schweden von BLOODBOUND gehören ja mittlerweile zu meinen Faves im Power Metal Genre! Diesen Status haben sie sich auch hart erarbeitet mit ihren neun Studioalben in 16 Jahren! Nun kommt Album Nummero 10 mit dem Titel „Tales from the North“ welches ein Konzeptalbum über die Wikingerzeit darstellt und so quasi das Leben der Vorfahren der Band, angereichert mit ein paar Legenden und Mythen erzählt.
Personell kann man nach wie vor aus dem Vollen schöpfen und es gibt keine Veränderungen. Beständigkeit ist hier das Stichwort seit ein paar Jahren!
Musikalisch hat man sich wohl etwas in Richtung der Anfängeralben orientiert mit komplexeren Arrangements und Folkeinflüssen, was mich sehr neugierig hat werden lassen auf die neuen Stücke!

Starten wir daher direkt mal mit dem Opener und Titeltrack „Tales from the North“ der mit sanften Klängen loslegt bevor er sich eigentlich in einen typischen BLOOD-BOUND Song transformiert. Man ist im Midtempobereich unterwegs, hat einen treff-sicheren Refrain parat und weiß auch ansonsten auf Anhieb zu überzeugen! Ein starker Einstieg mit dem passenden Titeltrack!
Das folgenden „Drink with the Gods” dürfte dann einer der nächsten Livekracher werden. Man kann sich die hüpfende Menge direkt vorstellen die die Arme gen Himmel reckt. Läuft gut rein das Teil!
Danach sind wir aber wieder wesentlich schneller unterwegs und hat mit „Odin`s Prayer“ sowie „The Raven`s Cry“ direkt die nächsten Hits parat.
Der Mittelteil steht dem Ganzen eigentlich in Nichts nach und hat vor allem mit dem epischen Doppelpack „Between the Enemy Lines“ und „Land of Heroes“ zwei weite-re Monstertracks im Gepäck die man so schnell nicht mehr aus dem Hirn bekommt!
Danach hat man es etwas schwer an die Überhits anzuknüpfen, auch wenn die nächsten Songs „Sail Among the Dead“ sowie „Stake my Claims“ auch nicht von schlechten Eltern sind.
Richtig in die Vollen, auch qualitativ, geht es dann wieder beim vorletzten Track „Sword and Axe“ sowie dem abschließenden Epos „1066“!

Die Jungs von BLOODBOUND sind auf ihrem neuen Album definitiv auch qualitativ im gleichen Fahrwasser unterwegs wie schon der starke Vorgängerdiskus!
Konzeptionell passt die Scheibe auch perfekt zu den Jungs, endlich mal Stoff aus der Heimat.
Somit haben wir hier erneut einen überzeugenden Diskus der Truppe, den man auf jeden Fall jeden Band und Genrefan nur wärmstens ans Herz legen kann.
Und für alle Interessierte hier der Verweis auf die bald anstehende Headliner Tour-nee, wo man bestimmt einige der neuen Songs live erleben kann!

Julian

 

BLOODBOUND – Creatures of the Dark Realm

Band: Bloodbound
Album: Creatures of the Dark Realm
Spielzeit: 45:16 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.bloodbound.se

Die schwedischen Power Metaller von BLOODBOUND kommen dieser Tage mit ihrem 9. Album um die Ecke. Dieses hört auf den klangvollen Namen „Creatures of the Dark Realm“ und erscheint knappe 2 Jahre nach dem letzten Erfolgsalbum „Rise of the Dragon Empire“. Mittlerweile hat sich die Truppe rund um Fronter Patrick Selleby relativ fest im Power Metalkosmos verankert und aus dem Geheimtippstatus raus gespielt.
Das neue Album, welches gänzlich ohne Ballade auskommt, soll episch und eingängig zu gleich sein und braucht wohl die Vergleiche mit SABATON, HELLOWEEN oder POWERWOLF nicht zu scheuen!
Na, das sind ja sehr markige Worte, wir starten daher mal mit dem Intro „The Creatures Preludium“ um herauszufinden ob den Worten auch Taten folgen.
Wie immer ist das Ganze „nur“ eine passende Einleitung, die auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr macht.
Diese Lust wird dann relativ schnell mit den ersten Tracks gestillt!
Beim Titeltrack „Creatures of the Dark Realm” merkt man direkt die Spielfreude der Jungs und natürlich sitzt der Refrain sofort und gräbt sich metertief in die Gehörgänge.
Und als wäre dies die erste Initialzündung gewesen spielt sich die Truppe danach regelrecht in einen kleinen Rausch und ballert uns Hit um Hit um die Ohren!
Egal ob wir nun “When Fate is Calling”, “Eyes Come Alive”, “Gathering of Souls” oder “Kill or Be Killed” lauschen. Überall ist man absolut zielsicher unterwegs und bietet erstklassiges Futter für den geneigten Power Metal Fan mit einem Hang zur Epic!
Und da hier alles absolut eingängig ist rauschen die Songs nur so heran und schwupps ist man schon fast im letzten Drittel der Scheibe angekommen.
Denn trotz insgesamt 12 Songs ist man hier „nur“ bei einer Spielzeit von 45 Minuten! Vielleicht sollten die Jungs ihr geniales Songwritinggespür mal dazu benutzen einen geilen Epicknaller von 9 Minuten oder so zu schreiben, ich glaube da würde die geneigte Fangemeinde durch die Decke gehen!
Anyway, ich schweife ab.
The Gargoyles Gate“ eröffnet gekonnt das letzte Drittel wo man sich ebenfalls keine Blöße gibt und noch so Hits wie dem verdammt nach SABATON klingenden „March into War“, dem melodischen „Face of Evil“ und dem abschließenden „The Wicked and the Weak“ im Gepäck hat.

Anspieltipps:

Hier ist kein Track hervorstechend, alles ist auf einem hohen Qualitätslevel. Greift hin wo ihr wollt!

Fazit :

Jawohl! So und nicht anders wollen die Fans die Power Metaller von BLOODBOUND hören! Nach dem letzten Album wo es leichte Abnutzungserscheinungen gab, ist man nun wieder gestärkt zurück und präsentiert uns ein Album was Band und Genrefans direkt zusagen sollte.
Und die markigen Worte und Vergleiche in Richtung SABATON und POWERWOLF stimmen absolut.
Das mag dem einen gefallen, dem anderen nicht, qualitativ hochwertig ist auf jeden Fall!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Creatures Preludium
02. Creatures of the Dark Realm
03. When Fate is Calling
04. Ever Burning Flame
05. Eyes Come Alive
06. Death Will Lead the Way
07. Gathering of Souls
08. Kill or be Killed
09. The Gargoyles Gate
10. March into War
11. Face of Evil
12. The Wicked and the Weak

Video zu “Creatures of the Dark Realm”:

Julian

BLOODBOUND – Rise of the Dragon Empire

Band: Bloodbound
Album: Rise of the Dragon Empire
Spielzeit: 45:50 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.03.2019
Homepage: www.bloodbound.se

Die vielleicht produktivsten schwedischen Metaller der letzten Zeit sind schon wieder am Start! Nur knapp 2 Jahren nach dem letzten Album „War of Dragons“ kehren BLOODBOUND dieser Tage mit ihrem neuen, achten Album „Rise of the Dragon Empire“ zurück.
In den letzten Jahren waren die Jungs, angeführt von Sänger Patrik J. Selleby, eine der beständigsten Bands des Genres und veröffentlichten ein Hitalbum nach dem Nächsten.
Das neue Album soll denn den Weg der letzten beiden Meisterwerke „Stormborn“ und „War of Dragons“ gekonnt fortsetzen und dieses Mal mischen die Jungs noch einige neue Folk Elemente unter ihren schon bekannten musikalischen Bandtrademarks.
Das klingt ja schon mal sehr vielversprechend, lauschen wir daher doch direkt mal mit dem Opener „Rise oft he Dragon Empire“ in den neuen Diskus rein. Eigentlich macht man direkt da weiter wo man mit dem letzten Album „War of Dragons“ aufgehört hat!
Flotte Riffs erwarten einen direkt zu Beginn, immer unterstützt vom Keyboard welches nun aber noch mehr im Vordergrund steht. Das werden wir im weiteren Verlauf noch stärker feststellen.
Der Opener an sich bahnt sich schon seit kurzem seinen Weg in die Gehörgänge und bleibt dort ohne Probleme lange haften. Haken dran, ab zum nächsten Track.
Hier geht es zuerst etwas langsamer und stampfender zu als beim Vorgänger, aber bei weitem nicht weniger eingängiger! Auch hier kann man schon nach kurzem zuhören mitgehen und mitsingen. In der Folge gewinnen auch hier die flotten Doublebass Rhythmen die Oberhand und auch diese Nummer wandert direkt auf unsere Hitliste.
„Skyriders and Stormbringers“ und „Magical Eye“ direkt im Anschluss haben dann irgendwie den gleichen Grundrhythmus auch wenn erst genannter Song doch etwas zwingender und interessanter ist, haben wir hier den ersten Durchhänger zu vermelden.
Dieser Durchhänger bleibt dann auch über den Mittelteil größtenteils bestehen, hier haben wir es eher mit durchschnittlichen Standardmetalsongs zu tun, die man so schon x Mal gehört hat, auch von der Band selbst. Einzig, „Warlock`s Trail“ ist hier die rühmliche Ausnahme die dann aber wieder direkt auf die Hitliste wandert.
Mal schauen ob die Ernüchterung, die gerade bei mir einsetzt, mit dem letzten Abschnitt der Scheibe wieder etwas aufgefangen werden kann?
Hier kann mit Entwarnung und einem klaren Ja geantwortet werden, die Songqualität steigt hier definitiv wieder an und mit „Breaking the Beast“ hat man einen weiteren Hit im Gepäck.

Anspieltipps:

„Rise of the Dragon Empire“, „Slayer of Kings“, „Skyriders and Stormbringers“, „Warlock`s Trail“ und „Breaking the Beast.

Fazit :

Die im Verlauf der Platte eingetretene Ernüchterung bleibt auch nach dem verklingen des letzten Tons bestehen. Im Vergleich zu den letzten Knalleralben, die bei uns mit der Höchstwertung übers Ziel gingen, ist der neue Diskus doch meilenweit davon weg.
Das mag eventuell an der gesteigerten Keyboardpräsenz liegen, was das Ganze einfach etwas weicher macht und die Gitarren etwas in den Hintergrund drängt.
Ab und wiederholt man sich mittlerweile auch selbst, was ebenfalls Punkteabzüge gibt.
Bei allem meckern muss man aber trotzdem festhalten das BLOODBOUND hier nach wie vor ein klasse Album gelungen ist, welches auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für die geneigten Fans darstellt!
Die Fußstapfen der Vorgängerscheiben waren aber definitiv dieses Mal etwas zu groß! Sorry Jungs.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rise of the Dragon Empire
02. Slayer of Kings
03. Skyriders and Stormbringers
04. Magical Eye
05. Blackwater Bay
06. Giants of Heaven
07. The Warlock`s Trail
08. A Blessing in Sorcery
09. Breaking the Beast
10. Balerion
11. Reign of Fire

Julian

BLOODBOUND – War of Dragons

Band: Bloodbound
Album: War of Dragons
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 24.02.2017
Homepage: www.bloodbound.se

Nicht wenige Szenebeobachter zeigen sich über die enorme Entwicklung der Power Metaller BLOODBOUND erstaunt. Nicht dass man den Schweden je ihre Qualität absprechen wollte; aber einen derartigen Popularitätsschub, wie ihn die Truppe seit ein paar Jahren erfährt, sah man nicht kommen. Dabei sind das die Früchte harter Arbeit, denn seit Festigung des Line-Ups vor gut 5 Jahren (nach Einstieg von Sänger Patrik Johansson) ist der Schweden-Sechser auch vermehrt livehaftig auf Europas Bühnen zu bewundern. Tourneen mit HAMMERFALL, U.D.O. und zuletzt SABATON machten BLOODBOUND selbst zu einer festen Größe.
Das neue Album „War Of Dragons“ stellt erneut einen wichtigen Schritt für BLOODBOUND dar. War schon das letzte Studiolbum „Stormborn“ (2014) bombastischer angelegt, so wird diese Entwicklung auf dem neuen Longplayer rasant vorangetrieben  – was hier durchaus wörtlich genommen werden darf, denn ‚War Of Dragons‘ verbindet den auf „Stormborn“ eingeschlagenen Weg mit speedlastigerem Songmaterial. Dass dabei weder Melodie von Hymnenhaftigkeit zu kurz kommen, zeigt deutlich, wie sehr BLOODBOUND in den über 10 Jahren seit ihrem Debüt „Nosferatu“ gereift sind –und wie gut sie ihre Stärken kennen.
Schauen wir mal ob man mit dem neuen Album den glorreichen Siegeszug fortsetzen kann und horchen geschwind in den Opener „A new Era Begins“ rein der uns als atmosphärisches Intro gut in die Thematik der Scheibe einführt.
Als ersten richtigen Song wird uns hier das schon aus dem Internet bekannte „Battle in the Sky“ präsentiert. Und schon nach kurzem ist man mitten drin in einem absolut typischen BLOODBOUND Track der schön zwischen Heavyness und Melodic hin und her schwenkt! Natürlich mit einem Ohrwurmchorus ausgestattet und der ebenfalls so typischen Keyboardbegleitung.
Ebenfalls mit viel Keyboards kommt „Tears of a Dragonheart“ im Anschluss daher, bevor bei „War of Dragons“ ein bisschen SABATON Feeling hochkommt. Man merkt das die Jungs viel Zeit mit den schwedischen Senkrechtstartern verbracht haben! Was jetzt definitiv nicht schlecht gemeint ist.
Im Mittelteil haben wir dann mit dem atmosphärischen, leicht epischen „Silver Wings“, „ Stand and Fight“, wieder mit ordentlichem SABATON Einschlag, und dem brachialen „King of Swords“ die nächsten absoluten Ohrbomben zu verzeichnen.
Die SABATON Vergleiche finden dann mit dem folgenden „Fallen Heroes“ ihren absoluten Höhepunkt! Was ein Track, ein wahrer Ohrenschmaus!
Und auch im letzten Abschnitt, hier können wir es kurz machen, bleibt der Band ihrer Linie treu und lässt auch qualitativ kein Stück nach.
Nach dem verklingen des letzten Tons von „Dragons are Forever“ drückt man dann sehr gerne erneut die Play Taste und lässt sich noch mal mit einer ordentlichen Dosis Melodic Power Metal verwöhnen!

Anspieltipps:

Schlechte Tracks sucht ihr hier vergebens, greift hin wo ihr wollt, alles ist bärenstark!

Fazit :

Schon das letzte Album “Stormborn” fuhr bei uns die Höchstnote ein und das ist auch ohne Wenn und Aber dieses Mal wieder der Fall! Wer BLOODBOUND bisher gemocht hat, wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen!
Man lehnt sich zwar etwas mehr an die Überväter von SABATON an und auch das Keyboard kommt stärker zum Einsatz, aber das alles sind definitiv keine schlechten Änderungen.
Ich bin mir sicher das auch dieses BLOODBOUND Album auf einigen Hitlisten dieses Jahr vorkommt und so langsam sollte man die Band definitiv auf dem Zettel haben!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A new Era Begins
02. Battle in the Sky
03. Tears of a Dragonheart
04. War of Dragons
05. Silver Wings
06. Stand and Fight
07. King of Swords
08. Fallen Heroes
09. Guardians at Heavens Gate
10. Symphony Satana
11. Starfall
12. Dragons are Forever

Julian