01. Breakdown The Fire
02. Timless Night
03. Tales
04. Edge Of It All
05. Flying
06. Better Woman
07. Back Against The Wall
08. Figure
09. Taste Of Tears
10. Blue Dawn
11. Crazy Day
Spielzeit: 43:35 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Double O Records – VÖ: 1991 – Page: —
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Ein Blick zurück in das Jahr 1991 und man landet in der Schweiz bei der Band BLUE 46. Wie so oft spielte hier der Zufall die Hauptrolle. Auf der Suche nach neuer guter Mucke und Bands stieß ich auf der Seite Heavyharmonies auf dieses kleine Juwel aus unserem Nachbarland. Durch die positiven Beiträge fing ich an nach dem Album zu suchen und wurde fündig. Was kann man von BLUE 46 erwarten, eigentlich ganz simpel, sehr gut gemachten Melodic Hard Rock mit Frau am Mikrofon.
Zum Lineup gehörten damals Karen Sambrook am Mikro, Robert Wuergler an den Gitarren, Roly Scheck an den Keyboards, Beat Moeckli an Bass und Urs Rothenbuhler an den Drums.
Der Sound geht in Richtung BAD SISTER, BLONDE ON BLONDE, JACKIE BODIMEAD, CHEZ KANE, härtere ERIKA und PERFECT CRIME und FIGHTER V mit Frontfrau, also bester Femalefronted Melodic Hard Rock aus Europa. Besser geht fast nicht, die Stimme von Karen hört sich an wie eine Mischung aus Lauralei Combs (BEG BORROW & STEAL), ERIKA, Bente Smaavik (BLONDE ON BLONDE, PERFECT CRIME) und LENITA ERICKSON. Diese Stimme ist geradezu ideal für die Mucke der Band. Die Gitarren spielen mit der Stimme die Hauptrolle unterstützt von den Keys um so eine Wand zu erzeugen. Der Bass und die Drums halten sich unspektakulär im Hintergrund und lassen den anderen den Vortritt.
Die Songs sind alle mit Melodie, Hooks und starken Mitsingrefrains, saugeilen Vocals und Instrumentierung ausgestattet, man meint hier und da mal die eine oder andere Akkord Folge schonmal wo gehört zu haben. Aber dieses Gefühl hat man öfters nicht nur auf diesem Album und dieses Gefühl stört nicht im Geringsten.
Die Band hat nichts verkehrt gemacht, außer dass dieses Album im Jahr des Erbebens von Seattle veröffentlicht wurde. Es ist schon schade wie NIRVANA und CO damals die Musiklandschaft zum Einsturz brachten und solche Juwelen dabei unter gingen. Es war damals nur noch Deprimucke angesagt, gute Laune Musik wie hier zu finden ist wurde aus den Radiosendungen verbannt, neue und aufstrebende Künstler mit viel Talent wurden sträflich übersehen und so zu einem Schattendasein verdammt. Irgendwie ist das Album damals auch an mir vorüber gegangen, und wäre es auch fast in der Versenkung geblieben wenn es Heavyharmonies nicht geben würde. Auf verschieden Seiten ist entweder ein Album oder zwei gelistet ich kenne nur dieses, und kann deshalb keine verlässliche Aussage über die Veröffentlichungen von BLUE 46 tätigen
„Breakdown The Fire“ eröffnet kräftig das Album mit geilem Refrain, „Timless Night“ ein cooler Rocker. „Tales“ kommt mit schrägem Riffing, „Edge Of It All“ ein geiler Me-lodic Rock Song. „Flying“ hier spielt sich der Bass ein wenig in den Vordergrund, „Better Woman“ mit herrlich schrägen Riffs. „Back Against The Wall“ genau so sollte ein Song sein, „Figure“ das nächste Highlight. „Taste Of Tears“ ein coole Ballade, „Blue Dawn“ ein kurzes Intro mit Liveatmosphäre, „Crazy Day“ gibt zum Schluss nochmal Vollgas.
Balle