CREYE – II

Band: Creye
Album: II
Spielzeit: 41:55 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Frontiers Music / Soulfood
Veröffentlichung: 22.01.2021
Homepage: www.creyesweden.com

Die schwedische Formation CREYE lieferte mit ihrem ersten regulären Studioalbum im Jahre 2018 ein wahres AOR-Meisterwerk ab, welches von Fans und Fachpresse gleichermaßen gefeiert wurde. Bereits vor Veröffentlichung dieser Scheibe verließ der damalige Sänger ROBIN JIDHED die Band. Nach einigen Gigs mit wechselnder, Besetzung am Mikro, legte man sich auf AUGUST RAUER als neuen Frontmann fest. Eine, wie sich herausstellen sollte hervorragende Wahl. Die Arbeiten zur neuen Langrille unterbrach die Band für eine kurze Club-Tour mit MICHAEL BORMANN und DEVICIOUS durch Deutschland und die Schweiz. (2019). Anschließend setzte man die Produktion des neuen Silberlings fort.

Gleich zu Anfang ist eine leichte Veränderung des Gesamtsounds festzustellen, geschuldet der Tatsache, dass man diesmal nicht mit Erik Wiss an den Reglern kooperiert hat. Gleichwohl blieben die typischen CREYE Trademarks erhalten. „Broken Highway“ der Opener gibt auch auf Album Nummer zwei die Richtung vor. AOR in Rheinkultur wäre eine einfache Beschreibung, würde dieser großartigen Scheibe aber nicht gerecht werden. „Siberia“ als zweite Vorab- Single ausgekoppelt, kommt sehr Keyboard-betont aus den Boxen und besticht durch eine Hookline, die sich gleich in den Gehörgängen festsetzt. Eine Eigenschaft, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Rundling zieht, zudem mit einem durchgehend hohen Niveau. CREYE wissen auch mit dieser Scheibe gnadenlos zu überzeugen und so wartet gleich zum Anfang des Jahres 2021 ein echtes Highlight auf alle AOR Fans. Nur ganz knapp schrammt man an der Höchstwertung vorbei, aber es sollen ja noch weitere Alben dieser tollen Band erscheinen. ZUGREIFEN!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Broken Highway
02. Carry On
03. Find A Reason
04. Siberia
05. Face To Face
06. Can’t Stop What We Started
07. Lost Without You
08. Hold Back The Night
09. Let The World Know
10. Closer
11. The Greatest
12. War Of Love

Video Link:

Bonne

 

 

CREYE – Creye

Band: Creye
Album: Creye
Spielzeit: /
Stilrichtung: Melodic Rock / AOR
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 12.10.2018
Homepage: www.creyesweden.com

Die von Gitarrist Andreas Gullstrand ins Leben gerufene schwedische AOR Combo CREYE legt uns nun über das Frontiers Label Ihren ersten Longplayer vor. Darauf gibt es, wen wundert es, hochmelodiösen Rock der seine Inspirationen klar aus den 80ern zieht. Trotz 2 Gitarren sind die Songs durch die Bank weg sehr keyboardlastig – die Keyboardfanfaren föhnen dem geneigten Hörer die Dauerwelle fluffig – die Drums schieben mega fett nach vorne und mit Sänger Robin Jidhed hat die Truppe einen fähigen Fronter in Ihren Reihen, der die Songs zwar gut tragen, aber keinen wirklich eigenständigen Eindruck hinterlassen kann.

Als Anspieltipps für Interessenten seien an dieser Stelle mal das Eröffnungsdoppel „Holding On“ und „Nothing To Lose“, sowie das nach Toto-Manier benannte „Christina“ genannt, die allesamt einen guten Eindruck geben was den Hörer auf „Creye“ erwartet. Die Refrains haben alle Hooklines, die man unmittelbar mitsingen kann (es besteht quasi „instant gratification“), allerdings bleibt so gut wie nichts wirklich im Langzeitgedächtnis hängen. Da jeder Song genau wie der vorherige (und der nächste) aufgebaut, instrumentiert und arrangiert ist, fegt das ganze am Hörer vorbei – ist halt wie musikalisches Fast Food. Aber das schmeckt ja auch ab und an, wenn man es nicht übertreibt. Mit Ausnahme von 2 Ausnahmen schlagen wirklich alle Songs in ein und dieselbe Kerbe: „Still Believe In You“ legt das Energielevel mit einem kernigen Gitarrenriff etwas höher als gewohnt, was den Jungs äusserst gut zu Gesicht steht. Und mit dem völlig kitschigen „Miracle“ müsste einer Einladung in den ZDF-Fernsehgarten eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Der Track ist für mich einfach too much. Bei insgesamt 13 Tracks (was für eine solche Scheibe einfach viiiiel zu lang ist), hätte man hier gerne die Schere ansetzen können.

Wer auf typische Frontiers Massenware steht und von Bands wie H.E.A.T oder Work of Art einfach nicht genug bekommen kann, der sollte hier auf jeden Fall mal ein Ohr rsikieren. Hätte man hier ein wneig den Rotstift angesetzt und die Chose auf etwa 10 Songs getrimmt, dann wäre das Ergebnis sogar noch etwas kurzweiliger ausgefallen. So geht der Scheibe irgendwann leider etwas die Puste aus. Das wir uns aber nicht falsch verstehen, unterm Strich legen CREYE hier ein starkes Album vor, das lediglich bei den Hooklines noch ein wenig den Platzhirschen des Genres hinterherhinkt. Die gebotenen Tracks sind feines Genre-Futter – daran gibt es nix zu diskutieren.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Holding On
02. Nothing To Lose
03. Different State Of Mind
04. Never Too Late
05. All We Need Is Faith
06. Miracle
07. Christina
08. Straight To The Top
09. Love Will Never Die
10. Still Believe In You
11. City Lights
12. Desperately Lovin’
13. A Better Way

Mario