CRIMSON SUN – Fates

Band: Crimson Sun
Album: Fates
Spielzeit: 40:03 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.facebook.com/crimsonsunband

Vor 4,5 Jahren begeisterte mich ein Debütalbum einer jungen finnischen Band namens CRIMSON SUN. Nun veröffentlicht die Band erneut in Eigenregie ihr neues, zweites Album „Fates“ welches thematisch eben von den Gefühlen der Menschen handelt.
Stilistisch und personell hat sich bei der Band nichts verändert, nach wie vor ist man im female fronted Metal zu Hause und möchte uns erneut mit tollen Melodien, Gefühlen aber auch mit dem ein oder anderen neuen Stilelement begeistern.
Mal schauen ob das der Truppe so gut gelingt wie auf dem Debüt?
Als Opener wird uns auf jeden Fall „The Beast Within“ präsentiert. Und hier ist man direkt richtig flott unterwegs und klingt so gar nicht mehr nach dem Debütalbum wo man meistens noch eine Spur Gothic in den Songs finden konnte, aber wer weiß vielleicht kommt das ja noch, oder dies ist das Erste der angekündigten neuen Stilelemente, wer weiß?
Nach dem erneut sehr nach frischen Melodic Metal klingenden „Virtual Reality“, welches aber nicht die Klasse des Openers hat, gibt es dann mit „We are One“ den nächsten Hit der vor allem durch seine Keys sehr an das Debütalbum erinnert. Ein geiler Song!
„The Prison“ im Anschluss ist dann irgendwie eine Mischung aus Debüt und aktuellem Album und vereint das Beste aus beiden Phasen wie ich finde.
Der Mittelteil wird vom klassischen „Overcome“, dem abwechslungsreichen „Fate of Nora“ und dem flotten „Trailblazer“ sehr ordentlich ausgefüllt. Die drei Songs begeistern direkt auf Anhieb und beweisen das die junge Truppe nichts von ihrem Songwritinggespür verloren hat geschweige denn das das Debütalbum eine Eintagsfliege war!
Weiter geht es mit „Distant Stars“ welches die Qualität der vorherigen Nummern aber nicht halten kann. Das dies aber nur ein Ausrutscher war, zeigt man dann direkt im Anschluss indem man uns den Midtempobanger „Essence Of Creation“ und das abschließende epische „The Last Day On Earth“ vor den Latz knallt.

Anspieltipps:

„The Beast Within“, „We are One“, „The Prison“, „Trailblazer“ sowie „The Last Day On Earth“.

Fazit :

Ein bisschen schwer in die Gänge kommt man zu Beginn des neuen Albums. Aber spätestens im bärenstarken Mittelteil knüpfen CRIMSON SUN wieder an das erstklassige Debütalbum an und halten die Qualität dann auch fast bis zum Schluss durch.
Insgesamt kann man dann auf jeden Fall von einem absolut gelungenen zweiten Album sprechen, welches Fans von female fronted Melodic (Gothic) Metal viel Spaß machen wird!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Beast Within
02. Virtual Reality
03. We are One
04. The Prison
05. Overcome
06. Fate of Nora
07. Trailblazer
08. Distant Stars
09. Essence of Creation
10. The Last Day on Earth

Video zu „We are One“:

Julian

CRIMSON SUN – Towards the Light

Band: Crimson Sun

Album: Towards the Light

Spielzeit: 41:00 min

Stilrichtung: Melodic Metal

Plattenfirma: Maple Metal Records

Veröffentlichung: 03.08.2015


Mal wieder Newcomeralarm hier bei uns in der Rock-Garage! Die Band CRIMSON SUN kommt aus Finnland und bringt dieser Tage ihr Debütalbum „Towards the Light“ auf den Markt. Seit 2001 gibt es die Band schon, Besetzungswechsel warfen die Bandplanungen aber immer wieder zurück so das es bis ins Jahr 2013 dauerte bis die Debüt EP „The Border“ fertig war und man ein recht stabiles Line Up zusammen hatte.

Nun also zwei Jahre nach der EP erscheint das erste komplette Album und wenn wir den Vorschusslorbeeren glauben schenken können kommt da etwas hoffnungsvolles auf uns zu, welches dem Melodic Metal Genre gut stehen dürfte!

Die Jungs und das Frontmädel zocken nämlich eingängigen Melodic Metal der immer mal wieder seine Rock und Gothiceinflüsse nicht verleugnen kann.

Gestartet wird das Album mit dem Opener „The Storm“ wo man sich nicht lange mit Vorreden aufhält und gleich zur Sache kommt.

Mit ordentlich Keyboardunterstützung groovt sich die Nummer nach vorne und der Gesang von Fronterin Sini Seppälä ist ebenfalls absolut im grünen Bereich. Mal endlich eine Dame die nicht die Opernstimme auspackt sondern eine gescheite Metal/Rockröhre hat! Zusätzlich hat der Track eine tolle Melodie und einen Chorus der einen sofort mit zieht, so muss ein Einstand nach Maß sich anhören!

Beim Song Nummero Zwo „Eye of the Beholder“ geht man eigentlich recht ähnlich vor, auch wenn hier die Melodie wesentlich schleppender ist schafft es der Song dann doch mit seinem tollen Chorus zu punkten und zu überzeugen.

Der erste kleine Durchhänger kommt dann mit „Awaken“ bevor man diesen Lapsus aber relativ schnell mit den anschließenden Bombentracks „Towards the Light“, „The Herald“ und „Portrait of a Ghost“ wieder ausbügelt.

Aber auch danach leistet sich die Truppe eigentlich keinen Durchhänger, denn mit „Enter the Silence“, „The Spark“ oder dem abschließenden „Memories Burning“ hat man weitere bärenstarke Tracks in der Hinterhand.

Man merkt einfach zu jeder Sekunde das sich die Band viel Zeit genommen hat um die Tracks auszuarbeiten und so schafft man hier abschließend ein erstklassiges Debütalbum was schön kurzweilig ist und nie langweilig wird!


Anspieltipps:


“The Storm”, “Towards the Light”, “The Herald”, “The Spark” sowie “Memories Burning” sind hier die überzeugendsten Tracks.


Fazit :


CRIMSON SUN sind endlich mal wieder ein sehr hoffnungsvoller Newcomer im female fronted Melodic/Gothic Metalbereich! Mit toll, ausgearbeiteten Songs, einer charismatischen Frontstimme die auch mal wieder abseits der ständigen Openerstimmen agiert, sowie einer ordentlich Produktion schafft man es ohne Probleme in unseren Toppunktebereich!

Für ein Debütalbum ist das mehr als beachtlich und ich hoffe wir hören noch viel von der Band.

Fans des Genre sollten sich diesen tollen Newcomer auf jeden Fall nicht entgehen lassen!


WERTUNG:





Trackliste:


01. The Storm

02. Eye of the Beholder

03. Awaken

04. Towards the Light

05. The Herald

06. Portrait of a Ghost

07. Enter the Silence

08. The Spark

09. Clockwork Heart

10. Memories Burning


Julian