D-A-D – Speed Of Light

Trackliste:

01. God Prays To Man
02. 1st, 2nd & 3rd
03. The Ghost
04. Speed Of Darkness
05. Head Over Heels
06. Live By Fire
07. Crazy Wings
08. Keep That MF Down
09. Strange Terrain
10. In My Hands
11. Everything Is Gone Now
12. Automatic Survival
13. Waiting Is The Way
14. I’m Still Here

Spielzeit: 54:01 min – Genre: Hard Rock – Label: AFM Records – VÖ: 04.10.2024 – Page: www.facebook.com/d.landafterdark/

 

Zum 40. Bestehen der Dänischen Hard Rock Dampfwalze kommt mit ein wenig Verspätung das 13. Album „Speed Of Darkness“ in den Handel. Wow das ist eine Hausnummer die erst mal getoppt werden will, was die Riffakrobaten ablassen ist reines dänisches Dynamit. Zu den Sprengstoffexperten gehören Aushängeschild und Sänger Jesper Binzer am Mikrofon und Gitarre, Jacob Binzer ebenfalls Gitarre, Stig Pedersen am Bass und Laust Sonne an den Drums.

Hat sich was an D-A-D geändert, oder gar was Negatives im Sound verändert? Ich antworte mit einem klaren NEIN, es hat sich nichts geändert. Die Dänen hauen immer noch mit den Gitarren um sich, mal intensiver, mal zurückhaltender geht die Stromaxt um. Die Stimme von Jesper ist das Aushängeschild mit einem sehr hohen Widererkennungsfaktor die man unter tausenden Stimmen heraushören kann. Der Bass geht auffällig um und die Drums machen das was sie sollen einem den Hintern versohlen.

Genau das macht einen Teil des Sounds von D-A-D aus, ein weiterer ist das rotzfreche kokettieren mit den Gitarren die in manchen Momenten an AC DC, JOHNNY CRASH oder auch an BEGGARS & THIEVES oder mal an die Versautheit von HARDCORE SUPERSTAR und schieß mich Tot erinnern. Nur wird diese Ähnlichkeit zu AC DC mit einer sehr großen frechen Portion Skandi auf die Zwölf Rock angereichert und genau das ist es was den Sound von D-A-D ausmacht. Einfach nur Krawallrock der eingängig und sehr gut hörbar ist ohne dabei einen Deut von seinem Weg abzuweichen. Mal auf Stänker Tour ein anderes Mal mit Gefühl und zurückhaltend gehen D-A-D ihre vor 40 Jahren eingeschlagene Richtung bis zum Ende und beweisen einmal mehr das mit ihnen jederzeit zu rechnen sein MUSS. Nur steht dieses MUSS für Qualität Made bei D-A-D, hier wird das nächste starke Album für die Vita abgeliefert. Wer schon immer auf D-A-D konnte wird nicht enttäuscht, wer noch nie mit der Band warm wurde schafft es mit „Speed Of Darkness“ auch auf keinen Fall.

Mir waren D-A-D über viele Jahre suspekt und ich konnte nie viel mit den Jungs aus dem Nachbarland im Norden anfangen. Irgendwann besorgte ich mir aus reiner Neugier eine Best Of Zusammenstellung und hörte mal genauer hin, und ich entdeckte sehr viel Gutes. Ich sah dann mehr als nur den Disco Hit „Sleeping My Day Away“ der damals in meiner wilden Zeit in den Discos rauf und runter gespielt wurde. Auf einmal machte es Boom und ich erkannte was für ein Potential in der dänischen Hard Rock Band mit dem Kürzel D-A-D steckt. Man muss sich nur die Zeit nehmen um alles auf sich wirken zu lassen, dann klappt es auch mal mit eine(r)m Künstler / Band mit der man vorher nichts anfangen konnte. Für mich stellte D-A-D solch eine Band dar, aber nur bis ich mal genauer hingehört habe, seitdem sind wir fast schon Buddys in Crime.

„God Prays To Man“ ein typischer Rotz hau in Weg Rocker der Dänen, „1st, 2nd & 3rd“ richtig schön dänisch hingerotzt wie eine Bande Pubertiere beim Klingelputzen. „The Ghost“ Gefühl trifft auf bluesiges Riffing mit der Stimme von Jesper, einmalig und ein Highlight, „Speed Of Darkness“ frei nach FALCO „drah di net um da Kommissar gäht um“!!! „Head Over Heels“ der nächste Gefühlsrocker ohne Schnörkel aus dem Ärmel gezaubert, „Live By Fire“ ein unbeschwerter Rocker der sich während des ersten Hörens zum Killersong entwickelt. „Crazy Wings“ Jesper trifft auf Drama trifft auf Gefühl und D-A-D Gitarrenspiel, „Keep That MF Down“ kommt mit einem geilen Riff am Anfang und entwickelt sich zu einem Hit. „Strange Terrain“ erinnert mich an BEGGARS & THIEVES ab deren zweitem Album, „In My Hands“ es rotzt wieder mit Blues um die Ecke. „Everything Is Gone Now“ hier wildern D-A-D bei GUN meets THE OFFSPRING, „Automatic Survival“ ein melodisches Schmankerl und Highlight. „Waiting Is The Way“ Dänen Chaos trifft auf Skandi Hard Rock, „I’m Still Here“ eine gefühlvolle Ballade mit viel Drama.

Balle