Band: Damnation Angels
Album: Fiber of our Being
Spielzeit: 55:56 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 31.07.2020
Homepage: www.damnationangels.com
Lange 5 Jahre war es ruhig um die englischen Symphonic Metaller von DAMNATION ANGELS, bis jetzt! Dieser Tage kehren die Jungs rund um die beiden Brüder William und John Graney zurück um uns ihr drittes Album „Fiber of our Being“ zu präsentieren.
Zwei große Änderungen gibt es. 1. man ist nicht mehr bei Massacre Records unter Vertrag, sondern bringt das Album nun in Eigenregie raus. 2. hinter dem Mikro steht nicht mehr Per Fredrik „Pellek“ Asly sondern mit Iggy Rodriguez (AZEROTH) ein neuer Fronter und mit Nic Southwood gibt es auch einen neuen Bassisten.
Ob diese und vor allem die neuen Songs den Vergleich mit den beiden bärenstarken ersten Alben halten können, erfahren wir jetzt zusammen.
Der Opener „More than Human“ beginnt direkt etwas mystisch und recht symphonisch, irgendwie so wie man es von den Jungs bisher auch gewohnt ist! Neusänger Iggy erklingt und ich muss sagen der Gute steht seinem Vorgänger in Nichts nach, ist nicht ganz so hoch angesiedelt wie Pellek, meistert aber dafür die Tiefen wesentlich besser und scheint variabler zu sein.
In der Bridge klingt der Song irgendwie immer ein bisschen nach den geliebten SISTERS OF MERCY…ich kann mir da irgendwie nicht helfen, horcht einfach mal genauer hin!
Wie auch immer der Opener passt und sitzt perfekt, erster Song, erster Hit!
„Railrunner“ im Anschluss beginnt dann wieder wunderbar episch und steigert sich zu einem extrem eingängigen Groover der keinen Fuß stillstehen lässt. Der Refrain bleibt ebenfalls sofort im Ohr hängen. Passt wunderbar, daher weiter zum Titelstück „Fiber of our Being.
Und auch hier machen die Jungs alles richtig und präsentieren ein abwechslungsreiches Stück, welches uns immer wieder packt und vor allem beim Refrain wieder wunderbar mitgehen lässt.
Sehr gefühlvoll, fast schon ein bisschen poppig, geht es dann bei „Our Last Light“ zur Sache, welches zwar nicht ganz an die Vorgänger rankommt, aber irgendwie wunderbar in die bisherige Songstruktur passt.
Der nächste absolute Hit und Ohrwurm folgt dann aber direkt auf dem Fuße mit „Rewrite the Future“. Was ein bombastischer und eingängiger Refrain, genial, ich bin hellauf begeistert!
Die Hälfte der Platte ist besprochen und bislang nur Hits, nicht das das jetzt dauerhaft so weitergeht ; )
„Fractured Amygdala“ und „Greed and Extinction“ sind auf jeden Fall ebenfalls mehr als ordentlich gelungen können aber nicht ganz mit den bisherigen Hits mithalten.
Aber diese beiden „kleinen Ausrutscher“ macht die Truppe mit den beiden letzten Tracks mehr als wett!
Denn mit „Remnants of a dying Star“ haben sie einen über 12 Minuten! langen Song, der so ziemlich alles an Stilen vereint was die Band bislang so in ihrem Sound untergebracht hatte und nie wirklich langweilig wird.
Als Abschluss hat man mit „A Sum of Parts“ eine Ballade platziert, die einen wunderbar mitnimmt und es textlich definitiv in sich hat!
Anspieltipps:
„More than Human“, „Railrunner“, „Fiber of our Being“, „Rewrite the Future“ und „Remnants of a dying Star“
Fazit :
Schön das die DAMNATION ANGELS wieder zurück auf der Bildfläche sind! Mit ihrem neuen Sänger Iggy haben sie einen absoluten Glücksgriff gemacht und auch vom Songwriting her sind sie gewohnt bärenstark unterwegs. Man greift den musikalischen Faden der Vorgänger wunderbar auf und ist wieder absolut zielsicher im hohen Punktebereich unterwegs.
Anhänger von erstklassigen Symphonic Powermetal mit männlichem Gesang sollten sich dieses Schmuckstück definitiv nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. More than Human
02. Railrunner
03. Fiber of our Being
04. Our last Light
05. Rewrite the Future
06. Fractured Amygdala
07. Greed and Extinction
08. Remnants of a dying Star
09. A Sum of our Parts
Video zu “A Sum of our Parts”:
Julian