01. Demon Drive
02. Of Love and Lose
03. Where the Old Gods Dwell
04. Twelve Steps (To Hell)
05. A Murder of Ravens (Feat. Liv Kristine)
06. King of Thieves
07. Echoes of the Past
08. Sharpe`s Song
09. Wewurt Skihit
Spielzeit: 61:53 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 24.11.2023 – Page: www.dontdropthesword.de
Im schönen Erding ist nicht nur gutes Bier und die größte Therme der Welt ansässig, nein auch ein Geheimtipp der Power Metalszene mit Namen DON`T DROP THE SWORD ist hier seit 2015 am Start.
Die Jungs waren schon häufiger hier in der Rock Garage zu Gast und gehören für mich sich zu einer der aufstrebenden Bands aus Deutschland im Genre die ohne große Labelunterstützung immer sehr feine Scheiben unters Volk bringen!
Zuletzt tat man dies 2019 mit der EP „The Wild Hunt“, dieser Tage erscheint aber endlich ihr neues komplettes Album „Age of Heroes“.
Personell und auch stilistisch hat sich zum Glück nach wie vor nichts bei den Bayern geändert und nach wie vor ist man im Power, Epic und Speed Metal daheim und frönt so Bands wie (frühen) BLIND GUARDIAN, HAMMERFALL oder MANOWAR.
Stammleser von euch wissen das dies auch meine Faves sind, von daher war es für mich natürlich Ehrensache auch wieder das neue Album zu besprechen!
Die Reise beginnt mit der ersten Videosingle „Demon Drive“. Mit sanften Gitarrenklängen beginnt das Ganze, bevor die tief gestimmten Gitarren einsetzen und die Nummer dann nach gut 1:30 in einen schnellen Midtempotrack transformiert.
Hätte ich nach dem sanften Beginn nicht vermutet.
Klingt im Refrain ein bisschen nach EDGUY muss ich sagen.
„Of Love and Loss“ geht dann direkt richtig nach vorne und im Refrain haben wir dann direkt wieder dieses tolle BLIND GUARDIAN Feeling was jeden Altfan, wozu ich mich ebenfalls zähle, direkt zum Schwärmen bringt. Die Nummer ist etwas erdiger und stampfiger als der Opener.
Mit „Where the Old Gods Dwell“ haben wir dann die nächste Videosingle die waschechter moderner Power Metal ist der ab und an SABATON Feelings beinhaltet.
Viel mehr Erdigkeit und ordentlich Groove haben wir dann wieder beim 8 Minuten Brecher „Twelve Steps (To Hell) bevor wir mit „A Murder of Ravens“ das erste absolute Sahnestück, nicht das die anderen Songs wirklich schlecht waren, der Scheibe haben!
Auf über 10 Minuten verpacken die Jungs einige Stile, von zart bis hart quasi inklusive Growls und Black Metalvipes, und haben mit Liv Kristine noch eine fantastische Gastsängerin im Gepäck.
Hut ab meine Herren, ein geiler Track der nur noch einen etwas packenderen Refrain bräuchte!
Mit „King of Thieves“ haben wir dann vielleicht den handzahmsten Song der Platte, aber auch er hat absolut seine Momente und überzeugt vor allem durch eine tolle Gitarrenarbeit.
Coole Mischung übrigens von den Lyrics bisher, historisches und fantastisches geben sich hier die Klinke in die Hand.
Eine absolute Ohrbombe ist dann das epische „Echoes of the Past“ im Anschluss welches sich schon nach kurzem metertief in den Gehörgängen festsetzt.
„Sharpe`s Song“ geht dann etwas mehr in Richtung Teutonen Metal bevor wir mit dem abschließenden „Wewurt Skihit” erneut einen fast 9-minütigen Brecher haben, der episch und kraftvoll sich seinen Weg in die Gehörgänge bahnt.
Mein lieber Scholli die Jungs von DON`T DROP THE SWORD” fahren mit ihrem neuen Album aber mal einen richtigen Brecher auf, auf dem sie sehr vielseitig und wechselhaft unterwegs sind.
Man bedient sich allerlei Stile und ist von zart bis hart mal überall unterwegs mit einem teilweisen recht brachialen Stilmix. Nichts zum mal eben nebenbei hören!
Erstklassiges Songwriting kommt da noch obendrauf, somit haben wir schlussendlich das bisher beste Album der Band und das ohne Wenn und Aber!
Kaufen Leute, eine Schande das hier noch kein Label ein ordentliches Angebot an die Band gemacht hat, die hätten es mal absolut verdient!
Julian