STARCRAZY – Another Day, Another Squalor

Trackliste:

01. Galaxy O Luv
02. The Big Time
03. The Open Sea
04. Egging Me On
05. Hysterical
06. Monday Morning (Prayer For Tony)

 

 

 

Spielzeit: 22:15 min – Genre: Glam Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 10.03.2023 – Page: www.facebook.com/starcrazyband

 

STARCRAZY sagt mir rein überhaupt nichts, also mal genauer in die meines Wissens zweite EP reingehört. Was die Vier Aussies genannt Marc Fraser am Mikro, Odin Wolf an Gitarren, Jack Barratt an Bass und Jack Farmer an der Drummachine zu bieten haben.

Ich vergesse jetzt mal den Pressetext und höre einfach nur zu. Das was man hört ist verdammt stark angeglammter Hard Rock mit Posernote in etwa eine Keuzung aus THE DARKNESS (ohne den Kastratengesang), POISON, CROSSON und die Großen der 80er wie BLACK N BLUE, KISS, AC DC, VAN HALEN, etc.. Aber auch unbekanntere Vertreter wie AFFÄIR, ANGELES, BACKBONE SLIDE und BEAR BONE COMPANY. Teilweise wird ein guter Schuss Blues in das Riffing eingepackt was die Sache noch interessanter gestaltet. Teilweise wird auch eine sehr kleine XXS Portion Funk mitverarbeitet. Als Kontrastpunkt wird auch ein wenig Prog dazu gemixt, was mehr als nur gut klingt.

Die Stimme von Marcus erinnert öfter an die von Jamie St. James von BLACK N BLUE. Die Gitarren kreischen und brettern durch die Songs. Der Bass rückt öfters mal in den Vordergrund und die Drums hauen einem die Grütze aus der Mütze. Die Produktion ist genau wie bei AC DC staubtrocken und passt hervorragend zur Mucke. Was die Aussies hier als Hörprobe zur Verfügung stellen verdient Anerkennung und würde sich gut in jeder Sammlungen machen die meine oben erwähnten Vergleiche beinhalten. Man kann ohne schlechtes Gewissen behaupten das die Jungs von Down Under was drauf haben und mehr als nur Krach fabrizieren können.

Ich hätte mir mehr Songs und eine länger gehende Party gewünscht aber so als Appetizer ganz gut gelungen. Man darf gespannt sein wenn ein Album in voller Länge vorliegt ob man das erwartete erfüllen kann.

„Galaxy O Luv“ geht gleich am Anfang ab wie ein Chili-Zäpfchen im Hintern, reinster Glam Rock. „The Big Time“ der Einfluss von VAN HALEN und AEROSMITH mit Blues und Funk im Sound, wobei der Blues die Übermacht darstellt. „The Open Sea“ fängt wie ein AC DC Song an geht aber dann in einen Poser über der selbst Poison stolz machen würde. „Egging Me On“ geht voll an die 70er SLADE auf Speed oder THE SWEET Fraktion. „Hysterical“ ein sympathischer gute Laune Rocker mit geilem Basslauf. „Monday Morning (Prayer For Tony)“ könnte aus einer 80er Session von BLACK N BLUE stammen das Ding geht ganz schön ab.

Balle

CROSSON – Ready Aim … Rock

Trackliste:

01. United
02. Stop Pretending That You Love Me
03. Fallen From Grace
04. One Way Love Affair
05. The Way It Is
06. Ready Aim Rock
07. Take On The World
08. Love Is Endless
09. Roll The Dice
10. Afterlife

 

Spielzeit: 39:55 min – Genre: Glam Rock – Label: Galaxy Records – VÖ: 09.09.2022 – Page: www.facebook.com/crossonrock

 

Der Oberglamodore aus Australien CROSSON beehrt uns mit seinem sechstem Studioalbum. Wie von den drei Vorgängern gewohnt wird geglamt, gerockt, gepost und Party gemacht bis die Schwarte kracht. Auf den drei Vorgängern wurde der Weg eingeschlagen der nun zum Höhepunkt gebracht wurde, dieser Punkt besteht aus reiner Partymucke die gute Laune versprüht. Die Alben #1 und #2 sind mir nicht bekannt, ich kann aus diesem Grund auch keine Angaben dazu machen. Aber ab Album #3 geht CROSSON konsequent seinen Weg und überzeugt seit Album #5 und diesem Vorliegendem Album noch mehr als auf den Vorgängern.

Zu den Glammis gehören Jason CROSSON Himself an Vocals, Piano, Songwriting und Produktion; Marko Rado an Gitarren, John Katirtsides an Bass und Kyle Barr an den Drums.

Entweder mag man Jasons Stimme oder man hasst sie, er gibt sein Bestes und ich kann mit dieser Stimme sehr gut leben, manchmal meint man sogar das Andrew Eldritch von den SISTERS OF MERCY für einen Gasthaucher vorbei geschaut hat um mit zu feiern. Die Gitarren kommen sehr gut aus den Boxen, der Bass kommt nicht nur aus der zweiten Reihe und die Drums machen einem Feuer unter dem Hintern. Die Produktion hat genug Bumms um bei der richtigen Lautstärker (den Regler Richtung rechtem Anschlag) den angesetzten Staub aus der Bude zu blasen, oder um Spinnen auf ihren Netzen Luftgitarre spielen zu lassen.

Es wird entweder volle Kanne nach Vorne gerockt oder mit viel Theatralik zu Werke gegangen. Der Sound ist typisch und unverwechselbar die pure Portion CROSSON wie sie nur CROSSON mit ihrem Down Under Charme bieten können. Gerade durch diesen Charme, Sound und Jasons Stimme hebt sich CROSSON aus der Masse ab. Entweder Oder ich kann mit allem Leben vielleicht gerade weil es sich um klischeehafte Poser Mucke handelt und sich die großen Ober Poser im Ruhestand oder Dauerurlaub befinden. CROSSON rockt und das mit einer Hingabe die Aufmerksamkeit verdient hat und jeder der sich angesprochen fühlt sollte diesem Album einen Probelauf oder zwei gönnen, es könnte sich um eine positive Überraschung handeln.

Hier hat Jason eigentlich fast alles Richtig gemacht ich sage „fast“ nur aus einem Grund, die Party ist leider zu schnell zu Ende. Knapp unter 40 Minuten fast immer Vollgasparty und dann ist auf einmal Schluss, ich könnte noch länger feiern, aber leider muss man sich mit den 40 Minuten zufriedengeben. Aber diese 40 Minuten haben es in sich den Jason und seine Meute gibt Vollgas als wenn sie von einem Rudel meuternder Kangooroos verfolgt wurden. So macht Musikhören Spaß und verbreitet gute Laune.

Mir ist egal wie Andere über die Mucke von Jason denken ich habe Spaß daran, beide Daumen nach Oben. Jason ich will bitte mehr von dem Zeug.

Mit „United“ wird ein kräftiges Pfund vorgelegt, „Stop Pretending That You Love Me“ ein Glamsong wie er sein sollte mit leichten Rock N Roll Vibes. „Fallen From Grace“ geht voll auf die Nuschel, „One Way Love Affair“ ein Song der für die Tanzflächen und das Radio gemacht wurde. „The Way It Is“ eine geile Powerballade, bei „Ready Aim Rock“ wird voll nach Vorne gerockt. „Take On The World“ pure positive theatralische Übertreibung, bei „Love Is Endless“ packen CROSSON fast die Schmalzpackung aus. „Roll The Dice“ hier meint man das Alfred Hitchcock das Drama inszeniert hat, bei „Afterlife“ könnte es sich um Hit Alarm handeln.

Balle