DRAGONY – Hic Svnt Dracones

Trackliste:

01. From the New World
02. Dreamchasers
03. Silver & Blood
04. Dragon of the Sea
05. Ill Met by Moonlight
06. Perfect Storm
07. Hic Svnt Dracones
08. The World Serpent
09. The Einherjar
10. Twilight of the Gods
11. Beyond the Rainbow Bridge
12. The Untold Story (Bonustrack)

Spielzeit: 55:59 min – Genre: Power Metal – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 11.10.2024 – Page: www.dragony.net

 

DRAGONY und ich ist schon eine längere Geschichte. 2011 war die Band noch komplett unbekannt und ich besorgte mir deren Debütalbum „Legends“ direkt bei dem Bandmastermind Siegfried Samer zu Besprechung. Und ich wurde nicht enttäuscht! Toller Power Metal so wie ich ihn mochte. Klasse!
Die Jahre vergingen mittlerweile war die Band bei Limb Music unter Vertrag und brachte dort ein tolles Album nach dem andere raus. Bis man dann 2018 zu Napalm Records wechselte und ich die Jungs leider etwas aus den Augen verlor!
Nach einem Album dort wechselt man nun erneut das Label und ist jetzt bei SPV unter Vertrag was ich denke ein gutes Match sein könnte.
Hier erscheint nun das neue Album „Hic Svnt Dracones“ und ich habe die Jungs nun wieder definitiv auf dem Radar!
Mit Matt und Chris an der Gitarre und Schlagzeug gibt es noch zwei neue Bandmitgliedern zu verkünden und mit Jacob Hansen einen sehr bekannten Produzenten an Bord.
DRAGONY wussten schon immer tolle Geschichten auf ihren Alben zu erzählen, so auch dieses Mal, man vertont hier Ereignisse rund um die „Lost Colony“ von Roanoke und das Schicksal der dort verschwundenen britischen Kolonialisten.

Mal schauen wie das Ganze so klingt, starten wir ins Album mit dem Opener „From the New World“ welches nur ein, mit klassischen Tönen beginnendes Intro ist.
Interessanter ist dann schon die Videosingle „Dreamchasers“ welches als nächstes erklingt.
Power Metal mit ordentlich Bombast und direkt kommt das typische DRAGONY Feeling auf. Der Song hat eine schöne Message und klingt vor allem im mehrstimmigen Gesang eher nach Happy Metal, aber man fängt sich dann in der Bridge aufgrund der härteren Riffs wieder. Ach ja, weibliche Gesangsunterstützung wird hier ebenfalls geboten.
Mit zwei Power Bombast Metal Highlights geht es dann direkt in Form von „Silver & Blood“ und „Dragon of the Sea“ weiter.
Gerade letztere Nummer besticht durch einen 1 A Ohrwurmchorus der absolut seines Gleichen sucht und sich direkt festsetzt. Mega Nummer!
DIE Nummer die den Mittelteil beherrscht ist auf jeden Fall das Titelstück „Hic Svnt Dracones“! Eine überlange Bombastnummer mit allerlei Tönen die es zu entdecken gilt, inklusive natürlich wieder einem geilen Chorus. Ganz großes Kino meine Herren!
Eine kleine Pause vom Bombast bekommt man dann bei „The World Serpent“. Das tut der Platte absolut gut und ich muss mich erstmal vergewissern das ich noch im richtigen Albumordner bin, so unterschiedlich ist der Song.
Und auch im letzten Drittel bleibt die (Bombast) Qualität auf jeden Fall hoch, beste Belege dafür sind das sehr keyboardlastige „Twilight of the Gods“ sowie die Videosingle „Beyond the Rainbow Bridge“ wo soundtechnisch nochmal alles herausgeholt wird!

DRAGONY bleiben sich auf jeden Fall ihrer Linie der letzten Alben absolut treu und zaubern hier wieder ein wahres Meisterwerk für Bombast Power Metalfans auf Platte.
Wer bislang mit der Band nichts anfangen kann, wird das auch weiter hin nicht können. Und die Fans der Band werden absolut ausrasten.
Ein bisschen weniger Bombast und etwas mehr geradlinigen Power Metal hätten dem Gesamtergebnis zwar gut getan, aber trotzdem kommt man nicht drumherum die Qualität der Songs und dem Songwriting zu würdigen mit einer hohen Bewertung und der entsprechenden Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!

Julian

 

DRAGONY – Masters of the Multiverse

Band: Dragony
Album: Masters of the Multiverse
Spielzeit: 50:02 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 12.10.2018
Homepage: www.dragony.net

3 lange Jahre haben uns die Symphonic Power Metaller von DRAGONY rund um Sänger und Mastermind Siegfried Samer nach dem letzten Album „Shadowplay“ warten lassen auf neuen Stoff! Und dieser Tage ist es endlich soweit und wir können uns dem neuen, dritten Album mit dem klangvollen Titel „Masters of the Multiverse“ widmen.
Laut Promoinfo soll es das abwechslungsreichste und detailreichste Album der Bandgeschichte sein. Nun die Jungs haben bislang nie wenig Instrumente und Klangspektakel in ihren Songs gehabt was zu einem starken Bombast und Cinematicfeeling führte. Daher sollten wir gespannt sein was uns nun erwartet, wenn man das Ganze nochmal gesteigert hat!
Auf dem neuen Album geben sich auch drei musikalische Gäste die Ehre. SABATON Gitarrist Tommy Johansson ist ebenso mit an Bord wie VAN CANTO Sänger Ross Thompson und die deutsche Sängerin Nora Bendzko.
Alles bereit? Gut, ab geht die wilde Power Metalfahrt mit dem Opener „Flame of Tar Valon“. Und hier wird gleich mal mächtig und dick aufgefahren! Bombast Power Metal mit ordentlich Cinematic Anteilen lassen einen direkt die Fäuste in die Luft recken und jedes Fanherz höherschlagen!
Ein einprägsamer Chorus gehört natürlich auch dazu, von daher können wir hier direkt vom ersten Hit sprechen.
Das schon vorab bekannte, wenn auch recht kitschige, „If it bleeds we can kill it“ nimmt dann den Qualitätsfaden direkt auf und ballert ebenfalls absolut eingängig aus den Boxen direkt in das Hirn.
Und die Qualität bleibt auch im Anschluss absolut hoch, egal ob beim klassisch, epischen „Grey Wardens“, dem Melodic Knaller „Defenders“ oder der ruhigen Halbballade „Fallen Star“. Alles ist hier absolut erstklassig und lässt für den geneigten Fan keine Wünsche offen!
Die zweite Hälfe beginnt dann mit dem Bombastepos „Angels of Neon Wings“ welches zu Beginn Anleihen des SABATON Sound beinhaltet, sich danach aber direkt wieder zu einem DRAGONY Ohrwurm erster Güte entwickelt.
Episch, emotional und erneut mega eingängig geht es dann beim anschließenden „Days of High Adventure“ zur Sache bevor dann im letzten Abschnitt der Platte erneut klassisch und bombastisch die ganz große Keule mit „Evermore“, „The Iron Price“ und dem abschließenden „Eternia Eternal“, ein Schelm der da direkt an die 80iger Hit Jungs Serie und Spielzeugreihe „Masters of the Universe“ denkt, geschwungen wird.
So endet das dritte DRAGONY Album wie es angefangen hat, bärenstark!

Anspieltipps:

Schlechte Tracks sucht ihr hier vergeblich, daher alles!

Fazit :

Mit Kritik wurde in meiner Rezi ja ordentlich gespart! Denn es gibt beim dritten Album der Jungs von DRAGONY auch nicht wirklich viel zu kritisieren.
Für Fans der Band sowie Melodic, Power und Bombast Metalanhänger dürfte der VÖ zum Feiertag werden und die Band bleibt sich ihrer bisherigen musikalischen Linie zu 100 % treu! Man setzt sogar noch mehr die Bombastkeule ein und zaubert einen proppenvollen Klangteppich der eingängig und klebrig aus den Boxen tönt.
Wer bisher nichts mit der Band und der Mucke anfangen konnte wird auch dieses Mal schreiend weglaufen, für allen anderen dürfte das Ganze zum Freudenfest werden!
Es gibt also abschließend mal wieder absolut verdient die Höchstpunktzahl.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Flame of Tar Valon
02. If it bleeds we can kill it
03. Grey Wardens
04. Defenders
05. Fallen Star
06. Angels on Neon Wings
07. Days of High Adventure
08. Evermore
09. The Iron Price
10. Eternia Eternal
11. The Touch (Bonustrack)

Julian

DRAGONY – Lords of the Hunt

Band: Dragony
Album: Lords of the Hunt
Spielzeit: 41:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Limb Music  
Veröffentlichung: 07.04.2017
Homepage: www.dragony.net

Das letzte Lebenszeichen der Melodic Power Metaller von DRAGONY war ihr Album „Shadowplay“ aus dem Jahre 2015 und dieses bot, wie auch schon das Debütalbum „Legends“ aus dem Jahre 2011, feinsten Melodic Power Metal welches zu Recht Topbenotungen bei uns abstaubten!
Nun sind die Mannen rund um Fronter Siegfried Samer zurück und zwar mit einer EP mit dem Namen „Lords of the Hunt“. Diese Extended EP (41 Min.) beinhaltet Großes, Rares und Verlorenes. Neben zwei brandneuen Songs mit den Titeln „Lords Of The Hunt“ und „Call Of The Wild“ finden sich noch neue  Re-Recordings der beliebtesten Songs des Debüts, bisher nur als Bonustracks  veröffentlichte Songs sowie Demo-Raritäten und auch die beiden bisher von der  Band produzierten Videoclips zu „Burning  Skies“ und zum David-Hasselhoff-Cover „True  Survivor“.
Ziemlich viel Stoff also, werfen wir daher direkt mal eine Blick auf einen neuen Song, den Opener und Titeltrack „Lords of the Hunt“. Im ersten Moment dachte ich, ich wäre in einem GLORYHAMMER Song gelandet, aber nein es sind DRAGONY die hier gleich mal zeigen das sie den qualitativ hochwertigen Weg des letzten Albums direkt weiter bestreiten wollen!
Dies gelingt ihnen dann auch mit dem anschließenden, ebenfalls neuen ,„Call of the Wild“ zu 100 % bevor mit „The Longest Night“, „Alcador“ und „Sparta“ drei neu aufgenommen Tracks des Debütalbums zu hören bekommen, die damals schon erste Sahne waren und nun etwas druckvoller und runder noch besser zur Geltung kommen.
Interessant ist das CHESNEY HAWKES Pop Cover „The One and Only“ im Anschluss welches vermutlich nicht nur mich in die gute, alte Zeit zurück katapultiert hat, wo wir vor dem Kassettenrekorder diese Art Mucke konsumiert haben. Ein toller Zeitsprung!
Als Abschluss gibt es dann noch eine Karaoke Version des Titelstück „Shadowrunners“ vom letzten Album so wie ein Demo eines früheren Stückes.

Anspieltipps:

Kurz und knapp, es gibt keine großartigen Ausfälle zu vermelden!

Fazit :

Auf jeden Fall ist diese EP eine gute Überbrückung bis zum neuen DRAGONY Album! Die neuen Stücke zu Beginn zeigen das man immer noch absolut hochwertig unterwegs ist und auch die anderen, neu aufgenommen Songs haben nichts von ihrer Klasse verloren.
Über die Karaoke und die Demoversion kann man zwar geteilter Meinung sein, ansonsten gibt es hier aber nichts negatives zu berichten!
Diese EP sollte jeder DRAGONY Fan im Schrank stehen haben!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Lords of the Hunt
02. Call of the Wild
03. The Longest Night (Re Recording)
04. Alcador (Re Recording)
05. Sparta
06. The One and Only
07. Shadowrunners (Karaoke Version)
08. Wings of the Night (Demo 2008)

Julian