Grinder Blues – El Dos

Band: Grinder Blues
Album: El Dos
Spielzeit: 37:40 min
Stilrichtung: Blues Rock
Plattenfirma: Metalville / Rough Trade
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.facebook.com/grinderblues

 

Wow was für ein Powertrio GRINDER BLUES liefert auf ihrem zweiten Album gewaltig ab, der Blues geht voll ins Gesicht und hört sich an als ob er aus den tiefsten Sümpfen des Südens der USA kommt. Aber erst mal von Anfang an, das Trio besteht aus dUg Pinnick (KING’S X) für Gesang und Bass verantwortlich, und den beiden Bihlman Brüdern Jabo an Gitarre und Backing Vocals und Scot Little an Drums und Backing Vocals. Die Idee für das Powertrio entstand auf einer Grillparty in Hollywood, dort trafen sich Scot und dUg. Beide vertieften die Gespräche um Musikproduktionen für Film und Fernsehen, in diesem Bereich sind beide Bihlmans sehr umtriebig und erfolgreich unterwegs. Beide Bihlmans wurden dort schon mehrfach mit dem Emmy Award ausgezeichnet. Also wurde im laufe der Zeit GRINDER BLUES ins leben gerufen und im Jahr 2014 das selbst betitelte Debüt veröffentlicht zu dem ich nichts aussagen kann da mir das Album nicht vorliegt.

Was sich hier auf dem Album befindet gehört zum feinsten Blues Rock den man sich vorstellen kann, straighte Blues Läufe auf der Gitarre, geile zum Teil soulige oder raue Vocals und ein Drumgewitter das sich gewaschen hat. Die drei bringen eine Power auf Kunststoff das man meinen könnte eine fünf köpfige Kompo sorgt für Alarm, nö es ist nur ein Trio und das kann was. Die Gitarren sind fast schon in GARY MOORE manier ausgeführt und man meint man befindet sich auf einem Bikerfest oder BBQ in den Bayous von Louisiana, der ideale Soundtrack für dergleichen Aktivitäten. Die soulige Stimme kommt bei dem Blues gut zur Geltung teils rau aber immer eigenständig. Wer auf Blues von flottere GARY MOORE, sehr bluesige AEROSMITH zu “Pump und Get A Grip” Zeiten, softere BURNING RAIN oder WHITESNAKE, BACKWOOD SPIRIT, BAD COMPANY, MOTHER ROAD und THE DEAD DAISIES kann macht hier absolut nichts verkehrt und ergänzt seine Sammlung um ein weiteres Sahneteil des straighten Blues Rock.

Mit “Another Way Around” fängt die Reise in die Bayous von Louisiana an, ein geiler Bluesfetzen genialer Einstieg, “Everybody” ein Song wie aus einem Actinstreifen der im Süden der US of A spielt. “Gotta Get Me Some Of That” ist mit Funkelementen versehen und braucht einige Anläufe, bei “Who Wants A Spankin” kommen einem Blues Fan die Tränen starker Song. “When The Storm Comes” könnte im Autoradio laufen wenn man mit dem Caprio durch den Süden der US Staaten cruised. “Somebody” ein flotter Smasher. “Keep Away” kommt schleppend aus der Anlage, “Hold Me Close” ein schwermütiger Rocker. “Hand Of God” wieder bestes BBQ Futter, “King Without A Throne” mit verzehrter Stimme aber trotzdem geil passt zum Blues.

Fazit: Ein Bluesalbum aus dem Lehrbuch, starkes Riffing mit Feuerwerkdrums und der Stimme von dUg kommt einfach nur Geil aus der Anlage. Und beamt den hörer während des lauschens der Töne in eine Gegend im tiefsten Süden der US Staaten, wenn man die Augen schliesst sieht man direkt die Mangrovenwälder, stehenden nach Moder riechenden Gewässer der Bayous vor seinem geistigen Auge, kommt dabei ins träumen und überlegt wie wohl gegrillter Alligator schmecken könnte. Für den Soundtrack gibt es von mir eine Bewertung von 8,5 Begründung weil die Mucke knallt voll auf die Zwölf geht und Dampf macht.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Another Way Around
02. Everybody
03. Gotta Get Me Some Of That
04. Who Wants A Spankin
05. When The Storm Comes
06. Somebody
07. Keep Away
08. Hold Me Close
09. Hand Of God
10. King Without A Throne

Balle