Band: ElectroNomicon
Album: Ages of Lies
Spielzeit: 61:54 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Elevate Records
Veröffentlichung: 23.07.2021
Homepage: www.reverbnation.com/electronomicon
Tief in den 80iger verwurzelt ist die Mucke der Jungs von ELECTRONOMICON! 2013 veröffentlichte man das Debütalbum „Unleashing the Shadows“ welches auf reichlich Gegenliebe der Anhänger vom klassischen 80iger Heavy Metal gestoßen ist.
Nun ist man bereit für Runde 2 mit dem neuen Album „Ages of Lies“.
Musikalisch ist alles beim Alten geblieben, Besetzungstechnisch gibt es bei der Multi Kulti Truppe rund um Sänger Diego Valdez (DREAM CHILD, HELKER) auch keine Änderungen im Vergleich zum letzten Album, na dann können wir uns ja direkt der neuen Mucke in Form des Openers und Titelsong „The Age of Lies“ widmen.
Dieser beginnt erstmal recht bedächtig und mit sanften Klängen bevor man ordentlich aufs Gaspedal tritt und ein flotter Midtempotrack entsteht der als Dosenöffner perfekt geeignet ist und auch zu Recht als Titelsong ausgewählt wurde!
Ein bockstarker Beginn also von den Jungs der direkt an die starke Debütscheibe anknüpft.
Das anschließende „I`m Still a Rebel“ lebt dann ganz klar von der Gesangsleistung von Diego und vom treibenden und zielsicheren Groove sowie Chorus. Auch hier können wir hier direkt den grünen Haken dahinter machen.
Das epische „Trapped in Time“ nimmt dann den Faden perfekt auf und zeigt hier auch mal eine andere Seite der Band als die immer nur nach vorne gehende. Ein Track der auch wie gemacht ist für Sänger Diego!
Und apropos Diego der röhrt im nächsten Track „Welcome to my Life“ wieder so genial, der Junge ist einfach eine Bank und man wundert sich das er irgendwie immer noch etwas unter dem Radar unterwegs ist. Verdient hätte er es alle Male!
Im Mittelteil kann man dann leider nicht komplett überzeugen, „Afterlife“ fällt im Vergleich zu den starken Vorgängern ziemlich ab und das instrumentale Zwischenstück „Tempest“ ist irgendwie nur ein Füller.
Erst mit „One Night“ geht die Qualität dann wieder spürbar nach oben und mit dem epischen und überlangen „Emerald Forest“ zeigt die Band dann wieder wozu sie auch vom Songwriting her fähig ist.
Eine sehr spezielle Nummer, die nicht auf Anhieb ihr ganzes Potential offenbart, aber von Mal zu Mal stärker wird!
Bei „Song of Hate“ ist man recht hart unterwegs, was ich finde nicht so gut zur Band passt, im Anschluss gibt es mit „One Day“ aber wieder einen ordentlichen Midtempotrack auf die Ohren, bevor die Videosingle „Venom“ erneut die Vielseitigkeit der Jungs unterstreicht.
Schon irgendwie geil wie man hier mit den Stilelementen arbeitet und auch Sänger Diego seine Gesangslinien wechselt!
Das abschließende „Gateway to a Galaxy Unknown“ ist dann nur ein instrumentales Outro, was aber ganz gut ins Gesamtkonzept passt.
Anspieltipps:
„The Age of Lies“, „I`m Still a Rebel“, „“Welcome to my Life“,“Emeral Forest“ und „Venom“
Fazit :
Auf dem zweiten Album bleiben die Jungs von ELECTRONOMICON sich treu und lassen sich schwer in eine bestimmte Metalrichtung einordnen!
Man ist sehr variable unterwegs und hat auch den ein oder anderen Hit im Gepäck. Allerdings gibt es auch den ein oder anderen Standardmetaltrack hier zu finden, aber insgesamt, über die sehr ordentliche Spielzeit hinweg, überwiegen hier die Hits und der geneigte Fan findet hier was er sich wünscht.
Sänger Diego brauche ich nicht nochmal hervorzuheben, habe ich ja schon zu genüge getan ; )
Eine absolute empfehlenswerte Leistung einer Band die hoffentlich nun etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt, verdient hätte sie es!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Age of Lies
02. I`m Still a Rebel
03. Trapped in Time
04. Welcome to my Life
05. Afterlife
06. Tempest
07. One Night
08. Emerald Forest
09. Song of Hate
10. One Day
11. Venom
12. Gateway to a Galaxy Unkown
Video zu Venom:
Julian