ELEINE – Dancing in Hell

Band: Eleine
Album: Dancing in Hell
Spielzeit: 49:58 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.facebook.com/eleineofficial

Von den Symphonic Metallern von ELEINE hatten wir lange nichts mehr auf dem Rezitisch! Das letzte war die selbstbetitelte Debüt Scheibe. Zeit also für was Neues nämlich das dritte Album „Dancing in Hell“.
Angeführt von der stimmgewaltigen und äußerlich sehr auffallenden Sängerin Madeleine Liljestam kann man von der Band nach wie vor Symphonic Metal mit einem ordentlichen Schuss Härte und Düsternis erwarten.
Na, neugierig geworden? Gut dann legen wir doch mal direkt mit dem Opener „Enemies“ los. Hier wird direkt das Schwere und Düstere hörbar was dem geneigten Hörer direkt signalisiert wo es lang geht.
Madeleines Stimme ist dann aber der frohe Farbklecks in dem Ganzen. Nicht zu hoch und nicht zu opernhaft tönt die Dame und weiß damit absolut zu gefallen.
Die Growls die uns immer wieder zwischendurch begegnen sind songdienlich eingesetzt und keinesfalls störend.
Als Opener ist die Nummer definitiv bestens geeignet!
Viel mehr Symphonic erwartet uns dann beim anschließenden Titeltrack „Dancing in Hell“. Hier sind auch die schon angesprochenen Growls wesentlich präsenter.
Ein sehr ordentlicher und vor allem eingängiger Symphonic Hammer erwartet uns dann auch mit „Ava of Death“.
Diese Nummer wandert daher auch recht zügig auf unsere Hitliste.
Auch im Mittelteil bleibt die Qualität im sehr ordentlichen Bereich, Glanzpunkte sind hier auf jeden Fall das flotte und eingängige „As I Breathe“ und „Where your Rotting Corpse Lie“.
Im letzten Abschnitt können auf jeden Fall noch „All Shall Burn“ und „Die from Within voll glänzen.
Warum man letzteres nochmal zum Abschluss als Symphonic Version erneut gesetzt hat entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ja der Song hat definitiv so zwei Seiten, ein neuer zusätzlicher Song wäre hier aber definitiv besser gewesen.

Anspieltipps:

„Enemies“, „Dancing in Hell“, „Ava of Death“, „All Shall Burn“ und „Die from Within“.

Fazit :

Aufgrund der doch sehr düsteren Ausrichtung heben sich ELEINE schon mal ganz klar ab vom immer gleichen fröhlichen Symphonic Metalgeträller!
Mit Fronterin Madeleine hat man eine erstklassige Sängerin in den Reihen die ihr Handwerk absolut versteht.
Insgesamt gibt es hier einige Hits zu entdecken und das Songmaterial bewegt sich überwiegend auf einem starken Niveau.
Daher gibt es hier auch starke 7 Punkte für das neue, dritte Album der Band.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Enemies
02. Dancing in Hell
03. Ava of Death
04. Crawl from the Ashes
05. As I Breathe
06. Memoriam
07. Where your Rotting Corpse Lie
08. All Shall Burn
09. Die from Within
10. The World We Knew
11. Die from Within (Symphonic Version)

Video zu “Enemies”:

Julian

ELEINE – Eleine

Band: Eleine
Album: Eleine
Spielzeit: 31:40 Min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Cardiac Records
Veröffentlichung: 18.04.2015
Homepage: www.eleine.com

Wieso mir das 8 Track lange Debütalbum der schwedischen Symphonic Metal Band ELEINE erst jetzt zwecks Rezension auf den Tisch flattert, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel? Aber gut, wenden wir uns der Band und dem gleichnamigen Erstlingswerk zu. Namensgeberin ist in diesem Fall die Frontfrau Madeleine Eleine Liljestam.

Den Stil der Truppe möchte ich am ehesten mit Evergrey vergleichen. Melancholisch, bombastisch, schwere Gitarrenriffs und viele melodische Elemente prägen die Songs. Dazu die stimmlichen Gegensätze, die durch den hellen, glockenklaren Gesang von Eleine einerseits und die dunklen fast Growlartigen Parts von Rikard Ekberg aufeinander treffen. Natürlich ist das alles nicht neu, aber es wird durch die packenden Melodien sprich das hervorragende Songwriting wirklich sehr gut umgesetzt. Das beste Beispiel ist das Album eröffnende "Land Beyond Sanity", wo es gleich zum Voice Battle der beiden kommt.

Durch die gut eingesetzten Tempowechsel und die immer wieder eingestreuten Orchestralen Elemente gelingt es ELEINE immer wieder, den Spannungsbogen hoch zuhalten und den Hörer in seinen Bann zuziehen. Dazu kommt, dass die Songs nicht in endlose Instrumentalparts ausufern, sondern Prägnant und Knackig auf den Punkt kommen, wie das mit einer Mördermelodie ausgestattete "Destiny" oder das verspielt melancholische "Gathering Storm" deutlich zeigen. Das gefällt mir persönlich ausgesprochen gut.

Natürlich gibt es, so wie es sich für das Symphonic Metal Genre gehört, auch die durch Klavier und Piano betonten, balladenähnliche Momente, wie bei dem Gänsehaut erzeugenden "Turn To Dust". Wenn ELEINE ihrem Stil treu bleiben, dürften wir in den nächsten Jahren noch einiges von der Band um die charismatische Frontfrau erwarten.


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Land Beyond Sanity
02. Destiny
03. Gathering Storm
04. Devotion
05. Turn To Dust
06. Glimpse Of Hope
07. A Sin
08. Death Incarnate

Heiko Füchsel