FRANCESCO MARRAS – It’s Me!

Trackliste:

01. Money Talks
02. Take My Hand
03. You Set My Heart On Fire
04. We Take The Blue Away
05. The Thrill Of The Hunt
06. Lady Of Ice
07. In The Name Of Rock And Roll
08. Do You Hear Me Now?
09. Embrace The Silence
10. Closer To The Edge

 

Spielzeit: 38:37 min – Genre: Hard Rock – Label: Hell Tour Productions – VÖ: 15.09.2022 – Page: www.facebook.com/FrancescoMarrasOfficial

 

Bei FRANCESCO MARRAS klingelt etwas, ganz weit hinten kommt mir der Name bekannt vor. Und genau so ist es er wirkte unter anderem bei Produktionen von FIRST SIGNAL, RESURRECTION KINGS, REVOLUTION ROAD, ROBLEDO, MOONLAND, VIANA, und noch einigen weiteren mit sowie Solo und seit 2020 bei den TYGERS OF PAN TANG. Noch mit dabei waren außer Francesco an Mikrofon, Gitarren, Banjo, Bass und Drumprogramming; Marco Cossu an Hammond und Piano, Emanuele Martinez an der Violine, Macro Garrucciu an den Backing Vocals und als Gast Bodo Schopf an den Drumsticks.

Was gibt es auf die Ohren? Es gibt einen Salat gewürzt mit 80s Hard Rock, diesen gewaltig geschwängert mit den Hammondsounds der 70er Jahre. Die Gitarren brettern sowas von geil in die Parade, gepaart mit den Hammond Sounds ergibt es einen Spezialsalat der jedem schmecken sollte der auf Bands wie DEEP PURPLE, RAINBOW, WHITESNAKE, moderne LED ZEPPELIN und URIAH HEEP steht oder alte GOTTHARD mit Hammond. Der Bass und die Drums bügeln aus dem Hintergrund auch einiges nieder. Das Dingens ist das Richtige für eine Retroparty oder Abend mit Freunden die die guten alten Zeiten miterlebt haben und bei der Mucke von Francesco nostalgisch in Erinnerungen schwelgen und sich den einen oder anderen Schwank der Vergangenheit erzählen können. Mancher Song würde sich sogar sehr gut in der Disco oder Radio machen. Man lässt sogar mal ein Piano, Banjo oder Violine in den Salat mit einfließen was sich als Kontrast mehr als nur hörbar macht.

Hier hat Francesco eigentlich alles richtig gemacht, er besitzt eine coole Stimme, die Klampfe beherrscht er auch bestens der Rest macht seine Sache auch anständig. Es finden sich an allen Ecken und Kanten Melodien, Hooks und eine beeindruckende Inszenierung. Das Einzige was man ihm vorwerfen könnte wären die Zitate der Vergleiche, aber ich bin Fair und sage mal das man das Rad einfach nicht mehr neu erfinden kann. Also das Bekannte in einem sehr attraktiven Gewand genießen, einfach zurücklehnen und sich von der Mucke in eine andere Zeit katapultieren lassen.

Ich werde Francesco mal ein wenig auf dem Radar behalten ob noch mehr von solchem Stoff kommt, dass rockt, kracht und scheppert wie ein Legion antiker Römer in der Schildkrötenformation auf Eroberungszug durch den Teutoburger Wald. So auffällig das Cover Artwork ist, so auffällig ist auch die sehr hohe Qualität des gebotenen Materials. Einen Wermutstropfen gibt es leider auch, die Zeitreise ist in knapp unter 39 Minuten zu Ende, warum nicht noch zwei, drei Songs mehr und die 50 oder 60 Minuten vollmachen. Beide Daumen nach Oben.

„Money Talks“ Nein und nochmals Nein nicht das von den Strom Rockern von AC DC, genau der richtige Einstieg in das Album, „Take My Hand“ kommt mit Bluesnote ein unbeschwerter Rocker. „You Set My Heart On Fire“ markiert einen kleinen Hit das Ding groovt wie Sau, „We Take The Blue Away“ ein locker, flockiger Rocker. „The Thrill Of The Hunt“ geht wieder ab wie ein heißes Messer durch ein Stück Butter, „Lady Of Ice“ was für eine geile Powerballade. „In The Name Of Rock And Roll“ ein sehr guter Stampfer lässt mich an die alten GOTTHARD denken, „Do You Hear Me Now?“ stellt sich als fettes Highlight heraus. „Embrace The Silence“ startet mit einem Hammond Stakkato und mutiert dann zu einem schrägen Rocker, „Closer To The Edge“ setzt nochmal einen fulminanten Schlusspunkt.

Balle