THE TREATMENT – Wake Up The Neighbourhood

Trackliste:

01. Let’s Wake Up This Town
02. Back To The 1970’s
03. When Thunder And Lightning Strikes
04. This Fire Still Burns
05. Man On The Highwire
06. I Can’t Wait No Longer
07. Don’t Make No Difference
08. Fire Me Up
09. Free Yourself
10. Kick You Around
11. I‘ve Got My Mind Made Up

Spielzeit: 39:49 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 10.05.2024 – Page: www.facebook.com/TheTreatmentOfficial/

 

Die britischen Hard Rocker THE TREATMENT sind mit ihrem sechsten Album zurück. „Wake Up The Neighbourhood“ ist das zweite Album in der jetzigen Besetzung die aus Tom Rampton am Mikrofon, Tagore Grey und Tao Grey an den Gitarren, Andy Milburn am Bass und Dhani Mansworth an den Drumsticks besteht.

Hat sich was bei THE TREATMENT geändert? Nein nicht wirklich, den THE TREATMENT sind ein Band die für groovigen Hard Rock steht, mit mehr oder weniger Blues und Drama in er Umsetzung. Konnten die Vorgänger überzeugen, ja das konnten sie. Also ist es kein Wunder das Album #6 auch kein Druchfall sondern ein sehr gut hörbares Teil ist.

Die Band macht einfach nur das was sie am besten kann, mit viel Druck und Können ins Studio gehen und ein Album eintüten das es faustdick hinter den nicht mehr grünen Ohren hat. Ab den ersten Takten ist man wach und man ist gespannt was als nächstes auf einen zurollt oder was für ein Truck einen voll über den Haufen fährt. Denn genau so ist die Musik von THE TREATMENT, ein Truck rollt unaufhaltsam auf einen zu und man kann nur gebannt zusehen wie der Truck immer näher kommt und einen dann überrollt ohne das man sich dagegen zur Wehr setzen kann. Langeweile gibt es hier nicht, man kann das Haar in der Suppe suchen, tut sich dabei aber genauso schwer wie die Nadel im Heuhaufen finden zu können. THE TREATMENT stehen seit dem Debüt für Rockmucke Made in Britain und genauso verhält es sich auf „Wake Up The Neighbourhood“, hier kommt bester Hard Rock mit viel Drive aus dem Player und macht alles platt was im Weg steht.

Man greift blind in einen Stapel CDs von THE TREATMENT, nimmt sich ohne hinsehen ein Album und legt es in den Player, matcht einfach. „Wake Up The Neighbourhood“ reiht sich nahtlos in die Vita der Band ein, es ist nicht schlechter oder besser als die Vorgänger, sondern Band typisch ein Treffer ins schwarze. Mir kommt die Spielart seltsam vertraut vor, ich kann aber nicht auf Anhieb sagen an wenn mich das Album erinnert. Normal fällt mir zu 95% auf Anhieb ein an wenn mich was erinnert, ich weiß auch nicht warum aber mir fällt nur THE HELLACOPTERS ein, am besten höre ich auf mir Gendanken darüber zu machen warum mir das Album so vertraut ist sondern drehe den Lautstärkeregler Richtung rechter Anschlag, Augen zu und genießen.

„Let’s Wake Up This Town“ wenn man nicht wach ist, spätestens ab den ersten Noten ist man hellwach, „ Back To The 1970’s “ ein cooler Blues Rocker. „When Thunder And Lightning Strikes“ kommt mit vielen Ooohooos und wird dadurch fast zum Superhit, „This Fire Still Burns“ der Song geht mit über 250 Sachen voll durch die Decke. „Man On The Highwire“ der Meilenfresser kommt näher und näher, „I Can’t Wait No Longer“ hier hat der Hörer das erste mal die Möglichkeit Luft zu holen. „Don’t Make No Difference“ cool, cooler am coolsten, „Fire Me Up“ der Song für die nächste Grillfeier. „Free Yourself“ ein Blues Rotzer nach meinem Geschmack, „Kick You Around“ wäre auch für die Party oder das Radio, “I‘ve Got My Mind Made Up” zum Abschluss wird nochmal der Nachbrenner gezünet.

Balle

FM – Old Habits Die Hard

Trackliste:

01. Out Of The Blue
02. Don’t Need Another Heartache
03. No Easy Way Out
04. Lost
05. Whatever It Takes
06. Black Water
07. Cut Me Loose
08. Leap Of Faith
09. California
10. Another Day In My World
11. Blue Sky Mind

Spielzeit: 51:06 min – Genre: AOR – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 03.05.2024 – Page: www.facebook.com/FMofficial

 

Der Brite mit der markanten Stimme, Steve Overland ist mit seiner AOR Truppe FM zurück, leise treten ist bei den Rockern trotz fortgeschrittenen Alters Fehlanzeige oder kommt nicht in die Tüte. So hat Steve neben Gesang auch die Gitarre geschwungen und Jim Kirkpatrick ebenfalls Gitarre, Jem Davis an den Keys, Merv Goldswerthy am Bass und Pete Jupp um sich gescharrt um ein feines Teil ein zu zimmern.

Das lässige Album Cover passt irgendwie zum Titel „Old Habits Die Hard“, genau so klingt es auch. FM sind mit ihren alten Gewohnheiten zurück um den Kontinent zu rocken. Dieses Unternehmen gelingt wie nicht anders zu erwarten war mit Bravour und ohne schwächen erkennen zu lassen. Trotz des Todes von Steves Bruder und FM Gründungsmitglied Chris wurde ein Album aufgenommen das alle Tugenden von FM enthält. Melodien ohne Ende, Gitarren duellieren sich mit den Keyboards und die Rhythmusfraktion spielt den Antreiber. Die Songs befinden sich wie immer bei FM auf einem sehr hohen Niveau, die Stimme von Steve ist einzigartig entweder man kann damit oder nicht.

Wer die alten FM verehrt wird mit „Old Habits Die Hard“ voll auf seine kosten kommen, alle anderen die die Band nicht kennen sollten mal probehören ob es passen könnte, wer noch nie mit FM konnte, ab zur nächsten Rezi. Da ich alle Studioalben der Band kenne und nur eins dazu sagen kann, egal welches Album man aus der langen Karriere der Band nimmt, schlecht oder Durchschnitt ist hier nicht. Hier wird geklotzt nicht gekleckert. FM sind einfach nur FM, dabei aber eine Bank und Macht für sich wobei man ein Merkmal auf seiner Seite hat, dass ist Steves einzigartige Stimme. Sie klingt beim ersten Hören sehr zerbrechlich und fast schon fad bis man sich an die Tonlage gewöhnt hat und ab da dann alle Nuancen und Zaubereien mit den Stimmbändern mitbekommt. Der Rest der Band macht auch alles richtig aber das Merkmal ist und bleibt die Stimme von Steve die es so in dieser Form nicht nochmal gibt.

Eine beeindruckende Vorstellung mit dem AOR Made in Great Britain, besser kann man AOR nicht repräsentieren.

„Out Of The Blue“ könnte aus der Aufnahme Session von „Indiscreet“ stammen, „Don’t Need Another Heartache“ ein für FM typisches AOR Schmankerl, geht es besser? Nöö!i! „No Easy Way Out“ FM wie sie in den 80ern Unterwegs waren, „Lost“ man nehme zu dem Grundsound ein klein wenig Blues und fertisch ist das FMsche Sahneteil. „Whatever It Takes“ hier wird mit sehr viel Gefühl gerockt, „Black Water“ was für einen Melodic Reißer haben die Briten da aus dem Ärmel geschüttelt. „Cut Me Loose“ wer FM bis jetzt nicht kannte, genau so ein Song steht für FM und nur für FM nicht mehr aber auch nicht weniger, „Leap Of Faith“ fängt sehr langsam und still mit Akustikgitarre an bis die Drums einsetzen ab da bricht ein Orkan los, besser kann man AOR nicht zelebrieren. „California“ klingt nach einem einsamen Highway im Cabrio bei 30 Grad im Schatten und FM aus der Musikbox, „Another Day In My World“ braucht ein paar Anläufe bis er sitzt, aber dann sitzt er passgenau, „Blue Sky Mind“ der nächste Volltreffer den FM mitten ins Schwarze treffen und leider das Ende des Albums.

Balle

HONEYMOON SUITE – Alive

Trackliste:

01. Alive
02. Find What You‘ve Looking For
03. Done Doin Me
04. Not Afraid To Fall
05. Tell Me What You Want
06. Give It All
07. Love Comes
08. Broken
09. Livin Out Loud
10. Does’t Feel That Way

 

Spielzeit: 37:54 min – Genre: AOR / Melodic Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 16.02.2024 – Page: www.facebook.com/HMSLive/

 

Eintrag ins Logbuch des Traumschiffes auch genannt Rock Garage, es ist Rockin‘ Time auf dem Times Square mit der Taktzeit 21.02.2024 und die Ollen Kanadier von HONEYMOON SUITE sind erfreulicherweise Aktiver als Aktiv und hauen ihr neuntes Studioalbum unter die Rockende Gemeinde. Mal sehen ob der Rat was zu mosern hat. Die Geschichte um HONEYMOON SUITE fing 1983 an als sie einen Band Contest des Radiosenders Q107 gewannen ab da waren und sind HONEYMOON SUITE mit ihrer Musik fester Bestandteil der Rockszene.

Zur aktuellen Besetzung gehören Johnnie Dee für den Gesang verantwortlich, Derry Grehan an Gitarre und Keyboards, Peter Nunn an Keyboards, Gary Lalonde Bass und Dave Betts an den Drumsticks. Können die Kanadier in der Besetzung überzeugen? Ich würde behaupten ja, dass können sie ohne sich dabei zu blamieren.

Auf „Alive“ finden sich alle Tugenden für die sich HONEYMOON SUITE in den 80ern ausgezeichnet haben. Es kommen locker flockige Melodien, fast schon mit einer Selbstverständlichkeit, zum Einsatz, dass man meinen könnte sie wären nie weg gewesen. Ich gehe sogar soweit und behaupte das „Alive“ der Nachfolger von „Monsters Under The Bed“ 1991 sein könnte, nur eben mit 33 Jahren Verspätung auf dem Highway To Rock auf dem Asphalt auftaucht, und dabei alles nass macht was nicht in derselben Liga spielt. Die alten Knaben zeigen der Jugend hier mehr als deutlich das mit ihnen immer noch zu rechnen ist und sie für eine oder mehrere Überraschungen Gut sind. Die Songs befinden sich auf einem wie gewohnt sehr hohen Niveau. Die Band schreckt nicht davor zurück die Keyboards oder den Synthi mal als Bläserersatz einzusetzen, was sich sehr gut mit der Mucke vereinen lässt. Oder die Keys werden wie in den 80ern gespielt und bilden mit den Gitarren und der Stimme ein Klangbild das sich sehr gut in meinem Lieblings Jahrzehnt den 1980ern machen würde.

Egal wie sehr ich mich anstrenge ich könnte hier keinen Song erwähnen der auch nur einen Muck besser oder schlechter als die anderen wäre. Alle 10 Songs befinden sich auf einem sehr hohem Niveau und erinnern mich an die glorreichen Zeiten in denen Rock Mucke mehr als nur ein Nischenprodukt oder Schattendasein fristen musste wie zur jetzigen Zeit. Wer HONEYMOON SUITE nicht kennt, kennt einen der Exportschlager nicht, die von der Qualität her ohne abzustinken sehr leicht mit LOVERBOY, BRYAN ADAMS, PRISM und wie sie sich alle nennen mithalten. Nebenbei zeigen die reifen Knaben der Jugend wie man sehr gute, fesselnde und melodische Musik komponiert, einspielt und dabei überzeugen kann. HONEYMOON SUITE sind bekannt dafür dass sie Groove Monster liefern können aber ein solch derartiges Album hätte ich in dieser Form nicht erwartet.

Abschließend sei angemerkt, dieses Album ist für jeden DER PARTY SOUNDTRACK der auf geile Rock Mucke steht die weder zu soft noch zu hart ist, sondern einfach zum mitgrooven animiert, sei es Tanzen oder mit dem Fuß im Takt mitwippend. Diese Good Mood Musik lässt einen alles um einen rum vergessen, und verwandelt den Raum in dem man sich beim Hören befindet in eine Zeitmaschine in eine Zeit als das Benzin noch bezahlbar war und eine Vinyl LP nicht einen Lottogewinn gekostet hat sondern auch bezahlbar war. Einzig die zurückhaltende Produktion und magere Spielzeit fallen beim genauen Hinsehen negativ auf aber nur wenn man penibel ist.

„Alive“ macht einen sehr guten Einstieg in das Album, „Find What You‘ve Looking For“ ein Rocker mit vielen Wendungen. „Done Doin Me“ ich glaube ich befinde mich in den 1980ern und höre gerade einen #1 Hit der Top Ten, „Not Afraid To Fall “ der Song reißt mehr als eine Schneise in die Trommelfelle, soft aber genial. „Tell Me What You Want“ fängt soft und zurückhaltend an um dann im Refrain einen auf dicke Klöten zu markieren, „Give It All“ macht verdammt viel Spaß das Teil. „Love Comes“ eine traumhafte Powerballade für diejenigen die Nahe am Wasser gebaut haben, „Broken“ ein für nordamerikanische Bands typischer Rocker der gute Stimmung verbreitet. „Livin Out Loud“ kommt mit einem leichten Blues und Funk Touch, „Does’t Feel That Way“ die abschließende Ballade für Freunde der sanften Töne.

Balle

GOTUS – Gotus

Trackliste:

01. Take Me To The Mountain
02. Beware Of The Fire
03. Love Will Find Its Way
04. Undercover
05. Weekend Warriors
06. Children Of The Night
07. When The Rain Comes
08. Without Your Love
09. What Comes Around Goes Around
10. Reason To Live
11. On The Dawn Of Tomorrow

Spielzeit: 50:41 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 19.01.2024 – Page: www.facebook.com/gotusmusic

 

GOTUS werden vom Label Frontiers Music als Rock Sensation angekündigt, das will erstmal bestätigt werden. Also gleich mal reingehört und selbst ein Bild von der Sensation gemacht. GOTUS wurde ursprünglich als Live Projekt von Mandy Meyer Gitarre (KROKUS, GOTTHARD und STORACE) und Pat Aeby Drums ins Leben gerufen. Vor ca. drei Jahren schwirrten eine Handvoll Videos von GOTUS auf YouTube rum, darunter befand sich auch ein offizielles Video zu „Souls Alive“ damals mit Dino Jelusick als Frontmann. Wie so viele andere Künstler wurden GOTUS durch die Pandemie eingebremst und formierten sich 2022 neu. Komplettiert wurde GOTUS damals noch von Alain Guy an Keyboards und Tony Castell (KROKUS, CRYSTAL BALL) am Bass. Nur befindet sich Anno 2024 auf dem Debütalbum nicht mehr Dino an der Front von GOTUS sondern kein geringerer als Ronnie Romero hat den Posten am Mikro übernommen. Als ich die Trackliste das erste Mal betrachtete dachte ich mir das es sich vielleicht um ein Coveralbum handelt, weil mit die Songs bekannt vorkamen. Wie „Weekend Warriors“ kenne ich als Titel von der US Band SKIN DIVER, „Reason To Live“ stammt von GOTTHARD, „When The Rain Comes“ kenne ich einen fast mit ähnlichem Titel von ANDY TAYLOR. Aber es befinden sich nur zwei Cover auf dem Album das ist zum einen „When The Rain Comes“ von KATMANDU und „Reason To Live“ von GOTTHARD. Der noch von mir angesprochene Song ist kein Cover.

Als erstes fällt die kraftvolle Produktion auf, die haut einem sämtlich Flausen aus der Birne, hat Bumms und Dampf in allen Lagen. Wo ordnen sich GOTUS ein, welchen Stil kann der Hörer erwarten. Ich traue es mich gar nicht auszusprechen, wer bei Musikern aus der Schweiz Weichspüler Mucker erwartet ist hier fehl am Platz. Die Männer hauen einen Raus, in bester Tradition von KROKUS, GOTTHARD, STORACE, SIDEBURN und SHAKRA rocken sich die Musiker mit viel Schweiß und harter Arbeit den Allerwertesten auf.

Wäre der Stil schon mal abgesteckt, kommt nun die Umsetzung des Stils in Hörbare Töne. Ronnie ist ohne Zweifel einer der besten Sänger der Neuzeit oder der vorsichtig wiederaufblühenden Rockszene, mal hört er sich an wie der leider viel zu Früh verstorbene und niemals vergessene Steve Lee, ich erwähnte ja schon öfter das Ronnie für mich die ideale Besetzung für GOTTHARD am Mikro wäre, oder er raunzt wie Johnny Gioeli oder DIO ins Mikro. Der Mann ist einfach eine Macht, mit seiner Stimme veredelt er jedes Album bei dem er mitwirkt. Die Gitarren sind über jeden Zweifel mehr als erhaben, der Umgang mit Geiz in Sachen Riffs ist ein Fremdwort für Mandy, die Gittis schreien und kreischen das jedem Rocker die Freudentränen kullern müssten, die Keyboards kommen auf der Retroschiene, teilweise auch im Orgel oder mit starker Hammondbetonung ums Eck. Der Bass zieht auffällig seine Bannen und behauptet sich problemlos im Haifischbecken, die Drums machen Druck als wie wenn es das letzte Lebenszeichen wäre und man nochmal alle Kraft für diesen einen Moment gesammelt hat.

Sorry GOTTHARD, aber so wie GOTUS habt ihr mal geklungen, ich habe euch seit „Firebirth“ aus den Augen verloren. Bei GOTUS bin ich wieder hellhörig und voll bei der Sache, auf so ein geiles Retro fast schon Vintage Hard Rock Album habe ich fast ewige Zeiten gewartet.

Mandy Meyer und Ronnie Romero, natürlich auch der Rest von GOTUS kann man als Unheilige Allianz bezeichnen die absolut alles Richtig gemacht haben und ein Album auf die Beine gestellt haben das sich vor niemanden, weder der Schweiz noch Australien verstecken muss, nein die Boys können mit erhobenen Haupt auf Augenhöhe mit grinsen. Ein weiteres Highlight in der Frontiers Vita, dass das Potential zum kommenden Klassiker hat. Und den Überflieger zu Jahresbeginn spielt, man hab ich so Mucke vermisst.

„Take Me To The Mountain” ein typisch Schweizer Riffmonster in der Tradition der bekannten Riffbetonten Bands, “Beware Of The Fire” spielt den Ohrwurm, was für ein Rocker besser kanns leider keiner. “Love Will Find Its Way” diese Ballade hätten die Anderen auch nicht besser hinbekommen, “Undercover” ein weiteres Riffmonster das an die Anfangstage von GOTTHARD erinnert. “Weekend Warriors” nicht der Song von SKIN DIVER, eine Spur besser als das meiste das ich in letzter Zeit aus dem Sektor auf die Lauscher bekam, “Children Of The Night” erinnert mich von der Gitarre an WHITE LIONs „When The Children Cry“ eine richtig gelungene Ballade. “When The Rain Comes” wer sagt es nun befinden sich die Mannen im Classic Rock mit viel Hammond Sound, “Without Your Love” ein verträumter Rocker mit viel Drama. “What Comes Around Goes Around” warum muss ich hier nur an die GOTTHARD Hits “Mountain Mama” oder “Sister Moon” denken, ein Schelm der jetzt böses Denken vermag, “Reason To Live” hier wird viel Gefühl geboten, “On The Dawn Of Tomorrow” ein würdiger Abschluss für ein perfektes Album dem es an nichts fehlt.

Balle

DEGREED – Are You Ready

Trackliste:

01. Into The Fire
02. Higher
03. Feed The Lie
04. Radio
05. Are You Ready
06. Burning
07. Falling Down
08. Lost In Paradise
09. Turn Back
10. We Will Win
11. Desire

Spielzeit: 40:50 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 11.02.2022 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Nach dem Soloausflug von Robin Eriksson ebenfalls beim Italolabel Frontiers folgt nun das sechste Album seiner Band DEGREED. Diesmal mit dabei sind neben Robin an Mikrofon und Bass noch Daniel Johansson an Gitarren, Mikae Blanc an Keys und Mats Eriksson an den Drums.

Ich weiß noch als ich mir das erste mal ein Album der Schweden zulegte, dies war Album #4 mit dem Titel „Degreed“, damals war ich irgendwie nicht reif für die Mucke der Vier. Der Start war mehr als holprig. Dann kam das H.E.A.T. Festival 2019, als die Jungs die Bühne enterten und mit einer Energie loslegten dachte ich mir Oha die sind doch besser als mein erster Höreindruck mir weiß machen wollte. Also suchte ich nach den Alben und fand bis auf Album #3 mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ die ersten beiden Alben. Also Jungs wenn ihr noch eine CD von „Dead But Not Forgotten“ übrig habt bitte bei mir melden.

So was kann man von DEGREED erwarten, einfach saugute Stimmung, sehr gute Songs mit dem richtigen Drive und Härte. Modern und pfiffig vorgetragen aber ohne zu Modern zu werden. Die Gitarren kommen mit Schmackes aus den Lautsprechern, Keyboard gibt mit Fanfarenhaften Teppichen volle Unterstützung. Bass und Drums gehen voll auf die Nuschel und hauein einen fast um. Die Stimme von Robin ist sehr angenehm und passt einfach perfekt zum zackigen Rock. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Erik Martensson von ECLIPSE. Der Sound ist skandinavisch obercooler Hard Rock, die Gitarren sind mal bluseig gespielt, dann kommen die Riffs wieder mit einer Energie oder man meint ein Trond Holter ist mit seiner Kombo DREAM POLICE zurück auf der Spielwiese. Einordnen kann man DEGREED vom Stil in eine sehr delikate Mischung aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem NICKELBACK Anstrich.

Wer sehr guten skandinavischen leicht Modern angehauchten Hard Rock mag sollte hier unbedingt mehr als nur ein Ohr riskieren oder sich eine Liveshow der Biester ansehen, denn erst nachdem ich die Truppe Live gesehen habe hat es Zoom gemacht und eine dicke Freundschaft war geboren. Ich wüsste jetzt nicht was es bei einem Album von DEGREED zum Aussetzen gäbe, außer das es das Album #3 nicht mehr zu bekommen ist. Die Wikinger machen auf ihrem Beutezug gen Süden keine Gefangenen und hauen wie ein Berserker voll auf den Putz.

„Into The Fire“ macht gleich am Anfang alles richtig, mit „Higher“ folgt ein Melodicbrecher, genialer Song. „Feed The Lie“ geht ab wie Schmitz Katze, „Radio“ geht es wieder gemächlicher an. „Are You Ready“ fängt mit einem Bluesriff an, mutiert ab dem ersten Refrain zum eingängigen Top Ten Anwärter, „Burning“ kommt mit einem Gewaltriff daher um dann zum Zuckersüßen Rocker zu transformieren. „Falling Down“ ein Skandirocker mit ein paar NICKELBACK Genen, „Lost In Paradise“ eine Melodicgranate. „Turn Back“ fängt mit viel Gefühl an und gipfelt in einem Traumhaften Refrain, „We Will Win“ haut voll rein, „Desire“ haut zum Schluss noch mal einen Raus.

Balle

ZELBO – In My Dreams

Band: Zelbo
Album: In My Dreams
Spielzeit: 48:22 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 10.12.2021
Homepage: www.facebook.com/ZELBOtheBAND

 

Mit ZELBO betritt eine neue Band/Projekt die Spielwiese, Mastermind ist der norwegische Keyboarder Dag Selbokar. Dag hat mit der Band DA VINCI Ende der 80er Jahre zwei Alben und ein Album 2017 veröffentlicht. Dag sicherte sich die Unterstützung seines langjährigen Freundes dem Gitarristen Ken Ingwersen, der schon mit OLE EVENRUDE und bei STREET LEGAL die Saiten zupfte. Komplett wird die Truppe durch die zwei talentierten und erfahrenen Musiker Frode Vassel am Mikrofon und Sturla Nostvik an den Drumsticks.

Das Debütalbum bietet skandinavischen AOR höchster Güte, in bester DA VINCI, WORK OF ART, DALTON, ALIEN, ART OF ILLUSION, ARTIC RAIN und MIKAEL ERLANDSSON Tradition. Typischer Skandirock mit jeder Menge Gitarren und Keyboardteppichen die teils wie Fanfaren ausgeführt wurden und einen sehr großen Tupfer 80er Jahre. Der Bass und die Schießbude machen Druck wie Sau, die Vocals sind sehr gut eingesungen. Die Stimme ist in einer sehr angenehmen Tonlage überzeugt und kann stundenlang gehört werden ohne zu nerven.

Skandinavien bringt einmal mehr den Beweis das die nördliche Region Europas zum Rockolymp gehört. Mit Bands und Projekten aus Skandinavien darf wie seit dem kometenhaften Aufstieg von ABBA im Popbereich immer gerechnet werden. Skandinavische Bands verstehen es eindrucksvoll, gekonnt und ohne Mühe eingängige Songs zu schreiben und diese mit einer Leichtigkeit einzuspielen.

Mit “In My Dreams” gelingt ein Einstieg nach Maß, “Fortune And Fame” kommt mit einem genialen Refrain aus den Boxen. Bei “Phoenix Rising” kommen leichte ASIA Vibes auf den Tisch ein Highlight, “Head’s Down” glänzt mit einer feinen Prognote bei der Art der Keys muss ich an ältere URIAH HEEP denken. Mit “Wild Young And Free” kommt eine gute Ballade, bei “Get Up And Get Over It” wird der E-Axt Auslauf gewährt ein fettes Highlight. “Beautiful Flyaway” kommt wieder mit einer feinen Prognote und MAGNUM like Keys, “Next Flight To Venus” erinnert an eine Mischung aus CATS IN SPACE und QUEEN. “Small Town Girl” eine nette Ballade mit genialem Refrain, “Waiting For The End” AOR in Perfektion, “Every Little Thing” ein ruhiger AOR Song zum Schluss.

Fazit:

Ein weiterer Skandihappen der es in sich hat. Noch nicht perfekt aber doch nahe dran, ich vergebe für dieses Debüt eine Bewertung von 8 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. In My Dreams
02. Fortune & Fame
03. Phoenix Rising
04. Head’s Down
05. Wild Young And Free
06. Get Up Get Over It
07. Beautiful Flyaway
08. Next Flight To Venus
09. Small Town Girl
10. Waiting For The End
11. Every Little Thing

Balle

FANS OF THE DARK – Fans Of The Dark

Band: Fans Of The Dark
Album: Fans Of The Dark
Spielzeit: 44:56 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 05.11.2021
Homepage: www.facebook.com/fansofthedark/

 

Wow das ist eine Ansage, acht Songs und knappe 45 Minuten Spielzeit und dann noch ein Debütalbum, schauen wir also was die FANS OF THE DARK drauf haben und können. Gegründet wurden die Dunklen Fans im Sommer 2020 von Drummer und Hauptsongschreiber Freddie Allen und dem Mann am Mikro Alex Falk. Beide kennen sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit in Stockholm und beide verbindet die Vision eine Band auf die Beine zu stellen, die Melodien und Ansätze von Classic und Melodic Rock der 80er zusammen zu führen. Und ist dieses Unterfangen gelungen, das zeigt sich in den kommenden Zeilen. Noch dabei sind Oscar Bronvall an Gitarren und Robert Majd am Bass. Die Musiker waren teils schon für Bands wie METALITE, PALACE und HOUSTON tätig.

Was gibt es zu hören, Melodic Hard Rock typisch skandinavisch und saugut mit starken Vocals die an J.D. Kelly von FROM THE FIRE erinnern. Messerscharfe Riffs auf der Axt, Keyboardteppiche wie aus den 80ern, treibenden Bass und Drumms. Skandinavisches Songwriting das eingängig und stark ohne Ende ist, die Songs gefallen auf Anhieb und wollen die Gehörgänge nicht mehr verlassen. Es gibt in etwa einen Mix aus NESTOR, PERFECT PLAN, PALACE, HOUSTON, TREAT, EUROPE, DALTON, etc. ich spare mir eine weitere Auflistung. Hier kommt Skandirock der besten Sorte auf den Teller, alle Songs sind Radio kompatibel und sollten jedem gefallen der auf geile 80er Mucke steht, und diejenigen die die 80er nicht miterlebt haben als Beispiel wie geil dieses Jahrzent war. Abgerundet wird das ganze durch ein Zombiequasimodo Coverartwork mit einem Seitenhieb auf Alfred Hitchcock.

Mit “The Ghost Of Canterville” gelingt ein Einstand nach Mass, das Ding rockt wie Sau und kommt wie eine epische Hymne aus den Boxen ein Highlight, wird in den über acht Minuten Spielzeit nicht ein einziges mal langweilig. “Escape From Hell” bester Melodic Rock, “The Running Man” ein Groovemonster. “Dial Mom For Murder” kommt mit geilem Basslauf und auch wieder starker Skandirock. “Life Kills” ein Melodiemonster, würde sich auch gut bei PERFECT PLAN machen, “Rear Window” ist keinen Deut schlechter als die Vorgänger Songs. “The Foreigner” ein knadenloses Monster, “Zombie In My Class” geht auch in Ordnung.

Fazit:

Schweden Rockt den Planeten, Skandirock fast in Perfektion, das Debüt lässt auf weitere Glanztaten hoffen. Weiter so Jungs ich vergebe eine 9 für diesen Sack mit Cochones.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Ghost Of Canterville
02. Escape From Hell
03. The Running Man
04. Dial Mom For Murder
05. Life Kills
06. Rear Window
07. The Foreigner
08. Zombies In My Class

Balle

GROUNDBREAKER – Soul To Soul

Band: Groundbreaker
Album: Soul To Soul
Spielzeit: 50:28 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 12.11.2021
Homepage: www.facebook.com/Groundbreakerband

 

Groundbreaker gehen in die zweite Runde, mit im Ring stehen Steve Overland an Mikro und Gitarren, Sven Larsson an Gitarren, Nalle Pahlsson am Bass, Alessandro Del Vecchio an Keyboards und Herman Furin an den Drums. Von den Namen eine Supergroup, die mehr verspricht als sie halten kann, das klären wir in den folgenden Zeilen. Für das Songwriting haben sich Steve und Alessandro die Unterstützung von Stefano Lionetti (LIONVILLE), Pete Alpenborg (ARCTIC RAIN), Jan Akesson (INFINITE & DIVINE), and Kristian Fyhr (SEVENTH CRYSTAL) gesichert, dies kommt den Songs ohne wenn und aber zu gute.

Die Songs sind irgendwo zwischen den Bands der mitwirkenden Songschreiber und FM der Stammband von Steve angesiedelt, irgendwo zwischen AOR und Melodic Rock. Die Songs haben allein schon Steves Stimme auf der Habenseite, durch die Mitwirkung der Schweden kommt eine besondere Stimmung und Catchyness in die Kompositionen. Die Stimme von Steve ist über jeden Zweifel erhaben, die Gitarren kommen ordentlich durch und bilden mit den Keys ein feines Melodiefeuerwerk. Bass und Drums machen Druck aus der zweiten Reihe und die kraftvolle Produktion runden das Gesamtbild ab. Steve hat im laufe der Jahre nichts von der Faszination in seiner Stimme verloren, vielmehr meint man von Jahr zu Jahr das diese weiterreift wie ein würziger Käse oder ein kräftiger Scotch Single Malt, der Brennereien Caol Ila oder Kilchoman bei der Lagerung im Holzfass während der Reifung an Fülle und Geschmack zunimmt.

Ein Groovemonster mit “Standing On The Edge Of A Broken Dream” gleich am Anfang, “Soul To Soul” ist keinen Deut schwächer. Mit “Captain Of Our Love” kommt ein Schmachtfetzen der für feuchte Taschentücher sorgen sollte, “Evermore” eine typische FM Nummer. “Wild World” ein Rocker für den FM berühmt sind, “Carrie” bestes Radiofutter. “Fighting For Love” bester Melodic Rock, “It Don’t Get Better Than This” trägt die Gene von FM. “There’s No Tomorrow” wieder bestens für das Radio geeignet, “When Lighting Strikes” rockt was die sechs Saitige hergibt ein Highlight. “Til The End Of Time” Steve in Bestform, “Leap Of Faith” noch ein Highlight zum Abschluß.

Fazit:
Ein Album mit Genen von FM und Skandinavien das vom ersten bis letztem Takt Spaß macht. Wer einen Shouter wie Steve hinterm Mikro hat, hat schon die halbe Miete engeheimst, ich vergebe eine 9.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Standing On The Edge Of A Broken Dream
02. Soul To Soul
03. Captain Of Our Love
04. Evermore
05. Wild World
06. Carrie
07. Fighting For Love
08. It Don’t Get Better Than This
09. There’s No Tomorrow
10. When Lighting Strikes
11. Til The End Of Time
12. Leap Of Faith

Balle

MEMORIA AVENUE – Memoria Avenue

Band: Memoria Avenue
Album: Memoria Avenue
Spielzeit: 54:55 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 05.11.2021
Homepage: www.facebook.com/memoriaavenue

 

Die neue Formation MEMORIA AVENUE macht sich von Norwegen aus auf den Weg in die Welt um mit ihrem Album die Hörer zu erfreuen. Zur Band gehören der talentierte Sänger Jan Le’Brandt, Tor Talle an Gitarren, Keyboard und Bass, Swenn Huneide am Bass, Dag Selboskar an Keyboard und Björn Olav Lauvdal an den Drums. Tor der schon mit Größen wie JOE LYNN TURNER, FERGIE FREDERIKSEN, ROB MORATTI, STEVE OVERLAND und TONY MILLS Songs geschrieben hat und/oder als Musiker unterstützt. Zu den anderen Musikern liegen mir keine Informationen vor.

Geboten wird gute Laune Mucke, verpackt in AOR oder auch softeren Melodic Rock. Vergleichen könnte man mit WORK OF ART, PERFECT PLAN, LIONVILLE und CLIFF MAGNESS mit zuckersüßen Melodien für den Hörer gebacken. Immer den Song im Mittelpunkt, die Gitarren kommen angenehm zur Geltung, und mit den Keyboards die Songs regelrecht wie auf einer Senfte tragen. Der Bass ist unspektakulär, die Drums machen im Gegensatz zum Bass mächtig Druck. Über all dem schwebt Jans angenehme Stimme die für diese Spielart des Rock geradezu ideal ist. Der härtegrad der E-Gitarre wird auf keinem der Songs übertrieben und stellt somit den AOR in den Vordergrund, der sich hören lassen kann.

Man hört entspannte Rockmusik die im AOR angesiedelt ist, nichts für Krawallbrüder aber auch nicht für Softis. Es gibt zum Entspannen geeignete Rockmusik auf die Ohren, das richtige für Stunden vor dem Kaminfeuer. Oder einfach wenn man mal eine Auszeit vom Alltagsstress, und die Hektik um einen rum entschleunigen möchte. Für solche Momente ist diese Musik genau richtig aber auch geeignet für eine längere Autofahrt. Oder wenn man im Stau steht und das Stresslevel runterfahren will, genau dafür ist diese Musik wie gemacht.

Mit “Stuck” stellen sich MEMORIA AVENUE mal eben kurz als neue AOR Kombo vor, bei “Standed” komm zum ersten mal Taschentücher zum Einsatz. “Can’t Blame It On The Rain” zeigt wie gut sich AOR anhören kann, “The Air That I Breath” macht Laune. “Waiting Forever” geht es ein wenig langsamer an, “Nathalia” geht gut in Ohr. “Sometimes” kann was, “Run With Me” bestes Radiofutter. “If You Fall” AOR in Reinkultur, “Someday” ein flotter Song fürs Radio. “High As A Kite” obercooler AOR, “Picket Fence” geht nicht so gut ins Ohr wie die Vorgänger.

Fazit:
Keine Hektik, kein Stress all das vergisst man wenn man sich das Album anhört, nicht zu hart, nicht zu soft, genau richtig für eine knappe Stunde Entspannung und mit skandinavischer coolnis vorgetragen. Von mir gibt es eine 8 als Bewertung.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Stuck
02. Stranded
03. Can’t Blame It On The Rain
04. The Air That I Breath
05. Waiting Forever
06. Nathalia
07. Sometimes
08. Run With Me
09. If You Fall
10. Someday
11. High A Kite
12. Picket Fence

Balle

LEVERAGE – Above The Beyond

Band: Leverage
Album: Above The Beyond
Spielzeit: 52:05 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/leverageofficial/

 

LEVERAGE schieben ihr fünftes Album in die Regale, können die Jungs überzeugen, das zeigt sich in den kommenden Zeilen. Zu den Jungs zählen Kimmo Blom am Mikrofon, Mikko Salovaara und Tuomas Heikkinen an den Gitarren, Sami Norrbacka am Bass, Marko Niskala an den Keys und Valtteri Revonkorpi am Schlagzeug.

Album eins von LEVERAGE war für mich ein Highlight, die Alben zwei und drei waren sehr gut das vierte war gut für mich nicht mehr so gut wie die ersten Alben. Was bringt Album #5? Es bringt Melodic Metal teilweise mit Folk-, Epic- oder Symphoniceinflüssen stark geboten. Die Vocals von Kimmo sind sehr gut geraten und geben sich keinerlei Blöße, die Gitarren sind wie gewohnt kernig, nicht zu weit im Vordergrund und bestens mit den Keys harmonierend. Die Drums kommen mit Schmackes aus den Boxen, die gesamte Produktion drückt ohne Ende und sorgt bei passender Lautstärke für freie Gehörgänge.

Alles im grünen Bereich, die Stimme, Instrumente und kraftvolle Produktion machen deutlich klar das LEVERAGE keine Gefangenen machen sondern punkten. Der Hörer kann sich auf eine musikalische Reise in den Norden Europas nach Finnland freuen und einstellen, typisch cool für Skandimusiker fehlerfrei geboten überzeugt Album #5 wieder mehr als der direkte Vorgänger.

“Starlight” fängt atmosphärisch an um nach den ersten Strophen voll los zu legen um mit Folkeinfluss ein Feuerwerk zu zünden, “Emperor” ein Melodic Monster und Highlight. “Into The New World” ein weiteres Highlight erinnert in den Stropfen an “The Spirit” von MAGNUM, “Do You Love Me Now” ein staubtrockener Rocker, ein wenig softer könnte er als AOR Song durchgehen. “Angelica” eine geile Powerballade mit viel Gefühl und starker Melodie, “Under His Eye” ein Highlight, am Anfang noch episch ab Minute 1:20 geht voll die Post ab ein flotter Powersong. “Falling Out Of Grace” ein weiteres Melodic Monster, “Galleria” ein Paradebeispiel für einen Melodic Metal Song, “Silence” ein saugeiler neun Minuten Song.

Fazit:

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für Fans der Vorgängeralben, AXEL RUDI PELL, NIGHTWISH etc., ich vergebe eine Bewertung von 8,5 Punkten für diesen Melodic Brecher.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Starlight
02. Emperor
03. Into The New World
04. Do You Love Me Now
05. Angelica
06. Under His Eye
07. Falling Out Of Grace
08. Galleria
09. Silence

Balle