GHOST AVENUE – Even Angels Fall

Band: Ghost Avenue
Album: Even Angels Fall
Spielzeit: 50:43 min
Stilrichtung: Hard Rock/Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 07.08.2020
Homepage: www.ghostavenue.com

Interessiert an frisch gespieltem, aber dennoch traditionellem Hard Rock/Heavy Metal? Wenn ja, dann habe ich da GHOST AVENUE für euch. Die Band wurde 2002 in den Vororten Oslos geboren. Die Norweger bestehend aus Kim Sandvik (v), Petter Lein (d), Magnus Liseter (b), André Berger (g) und Thomas Eljarbø (g) gründeten sich, weil sie fanden, dass es zu dieser Zeit zu wenig gute neue Bands gab, die dem traditionellen Heavy Metal huldigten. Ein Demo, eine EP und drei Longplayer stehen auf der Haben-Seite. Nun kommt Album Nummer vier hinzu. Aufgenommen wurde es im Lionheart Studio in Oslo und gemastert in The Panic Rooms (Skövde, Schweden). Das tolle Coverartwork wurde von Jonert Mello entworfen. Auch live waren die Burschen nicht untätig. Zahlreiche Auftritte mit Jorn, Anvil, W.A.S.P, David Reece uvm, schweißten das Quintett zusammen, so dass sich alle beim Songwriting für die neue Platte einbringen konnten.

Dann fangen wir mal mit „Best Of The Best“ an. Kurzes Drum und Guitar Intro und schon ist man mitten in den 80ern. Judas Priest meets Saxon Riffs. Auf „Best Of The Best“ kann direkt drauf los gebangt werden. Der zweite Song „Breakdown“ steht dem in nichts nach, obwohl hier mehr auf Heavy Rock gesetzt wird. Der Sänger hat eine gute Stimme die sich wunderbar mit der restlichen Mannschaft ergänzt. „Wasted Generation“ würde ich als melodischen Rock mit gesundem Härtegrad bezeichnen. Als Vergleich nenne ich jetzt mal Mystic Prophecy. „The Fallen“ klingt erstmal klasse. Punkt. Man könnte aber fast meinen, Saxon haben GHOST AVENUE einen verschollenen Track von ihnen überlassen. Nun wird es anfänglich ruhiger auf „Still Craving“. Das ändert sich nach ca. 1 Minute und die Riffs sitzen und vermitteln 80er Jahre Hard Rock Feeling. Sänger Kim kann hier seine ganzen Emotionen herausschreien. „Take Over“ startet schnell und kombiniert geschickt Groove und Härte miteinander. Etliche Soli dürfen natürlich auch nicht fehlen, top. Hey, hey, hey: „Northman“ wird live sicher voll einschlagen. Eingängig und trotzdem Headbanger würdig. Accept anyone? Ok, dann zieht euch „Hero“ rein. Die Drums drücken, der Bass pumpt und die Riffs knallen. „A Violent Disturbance Of The Peace“ klingt einfach nach einer klassischen Heavy Metal Nummer, mehr gibt es da nicht zu schreiben. Der Titeltrack „Even Angels Fall“ ist ein intelligent aufgebauter oldschool Song. Ruhiger Beginn, Spannungsaufbau, Solo dazwischen. Guter Abschluss.

Anspieltipps: „Best Of The Best“, „Breakdown“, „The Fallen“, „Still Craving“ und „Northman“

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Best Of The Best
02. Breakdown
03. Wasted Generation
04. The Fallen
05. Still Craving
06. Take Cover
07. Northman
08. Hero
09. A Violent Disturbance Of The Peace
10. Even Angels Fall

Sturmi

GHOST AVENUE – Impact

Band: Ghost Avenue
Album: Impact
Spielzeit: 51:49 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records  
Veröffentlichung: 03.02.2017
Homepage: www.ghostavenue.com

Seit 2013 hat man nichts mehr von den Norwegern von GHOST AVENUE gehört. Dort erschien nämlich ihr letztes, selbstbetiteltes Album. Nun kehren die Jungs mit ihrem dritten Album „Impact“ zurück auf die Bildfläche und versuchen sich das erste Mal an einem Konzeptalbum über eine Alien Invasion und den Kampf der Menschen auf der Erde dagegen.
Und ganz getreu nach der 3. Album Regel Make it or break it, wird sich wohl nun zeigen wo der Weg der Band hingeht! Das letzte Album konnte nicht komplett überzeugen, mal schauen ob der Silberling dieses Mal bessere Noten einfährt.
Mit dem Titelstück „Impact“ geht es direkt los. Nach einer kleinen Anlaufphase rockt die Nummer gut los und durch den treibenden Groove bekommt man recht schnell Zugang zu dem Song. Als Opener ist das Ganze recht gut gelungen, die Mega Ohrbombe ist es jetzt aber noch nicht geworden.
Auch das folgende „Escape“ tönt ganz gut aus den Boxen, kann aber leider auch nicht komplett überzeugen. Aber immerhin ist hier schon mal eine kleine Steigerung zu beobachten!
Endlich richtig überzeugend sind dann die nächsten beiden Tracks „The Prison“ und „Time Traveller“. Hier kann man sowohl die Heavy als auch die Melodic Fans zufrieden stellen und zeigt das doch noch nicht Hopfen und Malz verloren sind.
Und siehe da auch „Affection“ entpuppt sich als ziemlich brauchbarer Hit.
Leider ist damit das Strohfeuer schon wieder vorbei, denn bei den nächsten Songs kommt man dann leider nicht mehr über Durchschnittsware hinaus!
Mit dem verklingen des letzten Tons von „The Ace“ fragt man sich dann wo ist hier die Weiterentwicklung geblieben?

Anspieltipps:

Hier kann ich euch “The Prison”, “Time Traveller” und “Affection” ans Herz legen.

Fazit :

Schon das letzte Album hatte mich damals ja nicht so recht überzeugt, die Songqualität war einfach zu schwankend und die Tracks bewegten sich alle im drögen immer gleichen Midtempobereich. Und genau dasselbe Problem haben wir eigentlich auch hier!
So springt dann insgesamt nur eine durchschnittliche Bewertung für das wegweisende 3. Album heraus.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Impact
02. Escape
03. The Prison
04. Time Traveller
05. Affection
06. Dancing with the Devil
07. Construction
08. The Edge of Darkness
09. Collateral Damage
10. The Ace

Julian

GHOST AVENUE – Ghost Avenue

Band: Ghost Avenue
Album: Ghost Avenue
Spielzeit: 49:19 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 08.10.2013
Homepage: www.ghostavenue.com

GHOST AVENUE? Schon wieder ein Bandname der mir absolut nichts sagt…gut die Jungs haben sich zwar vor kurzem erst umbenannt, aber auch der vorherige Name GHOST lässt bei mir nichts klingeln. Nun ja können wir halt absolut unbefangen an die Sache ran gehen. Die Norweger zocken eine Mischung aus Rock gepaart mit 80iger Metaleinflüssen und gründeten sich 2002. 2010 erschien das Debütalbum was ganz ordentlich bei Presse und Fans angekommen ist, gut an mir ist es zwar komplett vorbei gegangen, aber wie gesagt das will ja nicht heißen : – )
Das neue Werk ist selbstbetitelt und soll an das Debütalbum qualitativ anknüpfen und dem Ganzen auch noch einen gehörigen Schuss Eingängigkeit und Melodic drauf setzen.
Nun ja, blicken wir nun also mal gespannt auf den Opener und Titeltrack „Ghost Avenue“. Dieser beginnt schon mal recht ordentlich und bietet uns druckvolle und melodische Rocksounds. Der Chorus geht hier auch vollkommen in Ordnung von daher haben wir es hier mit einen  perfekten Start zu, eines Titeltracks absolut würdig!
Auch das folgende „Rock N Roll Tree“ geht richtig schön kraftvoll los auch wenn hier das Grundtempo wesentlich langsamer als beim Vorgänger ist, hat auch dieser Song seine Klasse und gerade im eingängigen Chorus wird diese wider voll ausgespielt. Schick, schick!
Der Chorus ist auch bei „The Hunt“ wieder richtig bärenstark und thront über dem gesamten Song.
Drei starke Songs zum Anfang, mal sehen wie es jetzt weiter geht.
Viel machen die Jungs danach nicht falsch, „The Right Direction“, „Crazy Eyes“ und auch die Halbballade „All i can say“ gefallen durchaus. Aber irgendwie klingen ziemlich viele Songs zu ähnlich und es macht sich ein bisschen Langeweile breit.
Im letzten Abschnitt ändert sich daran leider auch nicht so viel, ein bisschen hervorstechen können hier noch das stampfende „Out on the Street“ und das schmissige „Legacy“. Die Glanzpunkte hatten die Jungs aber ganz klar im starken ersten Teil der Scheibe!

Anspieltipps:

Die besten Tracks sind hier “Ghost Avenue”, “Rock N Roll Tree”, “The Hunt” sowie “Crazy Eyes”.

Fazit :

Klar ist, GHOST AVENUE liefern auf ihrem neuen selbstbetitelten Album eine solide Leistung ab. Leider schafft man es nicht das richtig starke Anfangsniveau bis zum Ende hin durch zu halten. Dafür sind sich dann leider auch die Songs auf Dauer zu ähnlich.
Trotzdem, “Ghost Avenue” hat seine starken Momente und ich denke jeder Heavy/Melodic Rock Fan sollte hier gut unterhalten werden!
Eine solide Leistung, nicht mehr aber auch nicht weniger.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Ghost Avenue
02. Rock N Roll Tree
03. The Hunt
04. The Right Direction
05. Crazy Eyes
06. Treasure Chest
07. All i can say
08. Out on the Street
09. When the Going gets tough
10. Legacy
11. Two Drinks

Julian