Band: Godslave
Album: Positive Aggressive
Spielzeit: 43:39 min
Stilrichtung: Heavy/Thrash Metal
Plattenfirma: Metalville Records
Veröffentlichung: 23.07.2021
Homepage: www.godslave.de
GODSLAVE kommen aus dem Saarland und haben mit der neuen Scheibe nun schon sieben Alben veröffentlicht. Thomas Pickard (v.), Bernhard Lorig (g.), Manuel Zewe (g.), Michael Koch (b.) und Tobias Huwig (d.) hätten fast nicht weitergemacht. Und das wäre ein herber Verlust für die Szene gewesen. Denn musikalisch und auch live haben GODSLAVE einiges zu sagen. Heute will ich aber gar nicht lange rumreden (schreiben), lasst uns sofort reinhören.
Der Opener „How About NO?“ knallt von Sekunde eins an. Harte Riffs geben dem Thrash Metal Song die Richtung vor. Ein klasse Solo und die Background Vocals von Britta Görtz runden den gelungenen Einstieg ab. Mit „Positive Aggressive“ hat man den wohl schnellsten Track am Start. Geiles Riffing, tightes Drumming und auch aufgrund der Vocals fühlt man sich an gute alte Overkill Tage erinnert. Erzeugt schon mal die ersten Nacken-Verspannungen. „Straight Fire Zone“ bietet ein Hammer Intro, ganz viel Groove und ein wenig Accept Feeling. Geht direkt ins Ohr und wurde zurecht auch als Video Output gewählt. Wächst mit mehreren Durchläufen immer mehr. So lange es Songs wie „From Driven“ gibt, wird der Heavy Metal nicht aussterben. Richtig Fettes Teil mit Drum- und Bass Solo am Start. Ein Mix aus Pantera und Rage irgendwie. „Flap Of A Wing“ klingt anders. Und das meine ich durchaus positiv. Strukturen die man sonst von Bands wie Symphony X kennt, paaren Melodie und Härte geschickt miteinander. „King Kortex“ geht mehr in die Power Metal Richtung, aber es klingt ganz natürlich und komplett nach GODSLAVE. „Show Me Your Scars“ beschreibt all die Narben, die jeder in seinem Leben abbekommt und stellt den persönlichsten Song von Bernie dar. Etwas düsterer gehalten und mit einem Gänsehaut-Cello-Moment versehen ist es ein echtes Highlight. Auf „I Am What Is“ spielt Damir Eskic (Destruction) ein Gastsolo. Eine Midtempo Nummer, die aber ein wenig zum Rest abfällt. „See Me In A Crown“ gefällt mir sehr gut. Hier wird gerifft, gegrowlt und soliert. Abwechslung pur einfach. Und schon sind wir am Schluss mit „Final Chapters First“ angekommen. Dieses Stück klingt trotz des harten Riffings extrem motivierend und positiv. Man wird hier mit einem guten Gefühl verabschiedet.
Fazit: sehr gelungene und abwechslungsreiche Scheibe, die Freunden von Overkill, Rage bis hin zu Blind Guardian Spaß machen sollte. Da haben Metalville mit GODSLAVE und Eradicator zwei heiße Eisen im Feuer.
WERTUNG:
Trackliste:
01. How About NO?
02. Positive Aggressive
03. Straight Fire Zone
04. From Driven
05. Flap Of A Wing
06. King Kortex
07. Show Me Your Scars
08. I Am What Is
09. See Me In A Crown
10. Final Chapters First
Sturmi