01. Steelbound
02. Call Of The Hawk
03. Demon Star
04. Shattered Heart
05. Take The Throne
Spielzeit: 22:21 min – Genre: Heavy Metal – Label: Fighter Records – VÖ: 08.02.2022 – Page: www.facebook.com/Greyhawkmetal
Ich hatte ja bereits die Ehre, GREYHAWKs erstes Album „Keepers Of The Flame“ zu rezensieren, wobei mir unter anderem der Gesang und die Produktion etwas negativ aufstieß. Nun, gute Nachrichten: Auf dem Nachfolger der Platte, der EP „Call Of The Hawk“ hat man an beiden Kritikpunkten geschraubt. Der Sound klingt nicht ultrateuer, aber für den klassischen oldschooligen Heavy Metal der Truppe sehr angemessen und angenehm rund. Die Vocals funktionieren ebenfalls besser. Rev Taylor hat eine leicht epic-metallige Singweise und ein schönes Vibrato. Dürfte er jetzt noch etwas häufiger in höheren Sphären agieren, wäre das ganz großartig, aber dennoch, in Sachen professioneller Aufbereitung des Materials hat man einen guten Schritt gemacht und praktisch nichts an „Call Of The Hawk“ fällt als nicht ernstzunehmend oder „in der Theorie gut, in der Ausführung verbesserbar“ auf.
Musikalisch hat man das bereits beim Debutalbum vorhandene Potenzial weiterhin aufrecht erhalten. Während der Titeltrack der Platte noch der vorhersehbarste und konventionellste ist, genehmigt man sich insbesondere bei den letzten drei Songs ein paar mehr Freiheiten, agiert musikalisch einen Tacken komplexer und liefert damit ein Gesamtwerk, das zumindest für mich exakt so klingt, wie sein Cover aussieht. Warriorshouts, ein bisschen Neoclassic, schöne mehrstimmige Vocals, ein paar dezente Keyboards, und all das getragen von Melodiearbeit, die manchmal effizient stumpf, bei Bedarf aber auch smarter und ziemlich eigenständig ausfällt.
Fazit:
Ein Mix aus Einflüssen wie DIO, YNGWIE, PRIEST und MANOWAR, verarbeitet in einem klassischen, nicht zu heavien Metalsound mit True/Epic-Metal-Vibes, passenden Vocals und insgesamt einfach einer sehr gelungenen Atmosphäre. Das kann man von „Call Of The Hawk“ erwarten, wird nicht enttäuscht und leidet auch nicht unter krasser Undergroundproduktion, wie es bei solchen Outputs ja gerne mal der Fall ist.
Anspieltipps:
„Steelbound“, „Demon Star“ und „Take The Throne“
Jannis