VOODOO SIX – Make Way For The King

Band: Voodoo Six
Album: Make Way For The King
Spielzeit: 01:06 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: White Knuckle Records/Soulfood Music
Veröffentlichung: 08.09.2017
Homepage: www.voodoosix.com

„Make Way For The King“ ist das vierte Album der Briten von VOODOO SIX. Nach einigen Line-Up-Wechseln steht nunmehr der dritte Sänger in Form von Nik Taylor-Stoakes am Mikro, an der Gitarrenfront stehen Matt Pearce und Craig Price, den Bass schwingt Tony Newton und am Schlagzeug sitzt Joe Lazarus. Vier Jahre nach dem letzten Album „Songs To Invade Countries To“ wurde „Make Way For The King“ von Tom Fletcher (Suicidal Tendencies, Ozzy, Steve Lukather, Yes, Jeff Beck, Scorpions, Malmsteen) produziert und erschien am 8. September. Eine Tour zum Album ist auch in Planung, nun jedoch erst einmal zur Musik.
Einen energetischen Einstieg bietet “Electric”, der Titelsong “Make Way For The King” schließt hier nahtlos an. „Let Me Walk“ ist Hard Rock in Reinstform bevor „Falling Apart“ langsam und schwer anrollt und dann an Fahrt gewinnt. „Riot“ kommt mir vom Stil her wie eine komische Mischung aus DEEP PURPLE und FOO FIGHTERS vor, funktioniert auf jeden Fall und wird gefolgt von „Until The End“. Hier wird ein nettes Riff geboten, welches ein bisschen an AC/DC erinnert, nur härter. „Release The Hounds“ ist ziemlich funky mit einem Bassintro und „The Choking“ kommt relativ grungig daher. „Walk A Mile“ erinnert anfangs etwas an IRON MAIDEN, geht dann aber sofort rotzig rockig weiter. Der Refrain nimmt dem Song etwas die Energie, die er in den Strophen aufbaut und lässt einen etwas dem Knaller vermissen. „Wasteland“ spielt und den Blues und das Schlusslicht „Swept Aside“ ist etwas ruhiger, fast schon balladig für das Album.

Fazit: Diese Scheibe bietet killer Riffs, rauen Gesang und Hard Rock, welcher mal bluesig und klassisch, mal moderner, aber immer groovig ist. Der absolute Hit fehlt zwar, aber mit „Falling Apart“, „Electric“ und „Make Way For The King“ ist man auch nicht zu weit entfernt davon. Eine eindeutig empfehlenswerte Platte!

 

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

01. Electric
02. Make Way For The King
03. Let Me Walk
04. Falling Apart
05. Riot
06. Amen
07. Until The End
08. Release The Hounds
09. The Choking
10. Walk A Mile
11. Wasteland
12. Swept Aside

Lotta

 

MIRRORPLAIN – Path Of Salvation

Band: Mirrorplain
Album: Path Of Salvation
Spielzeit: 50 min
Stilrichtung: Rock, Alternative
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 08.09.2017
Homepage: mirrorplain.de

Erst am Montag wurde MIRRORPLAIN bei unserer Talentschmiede vorgestellt, nun gibt es schon die Review zu ihrem Debutalbum „Path Of Salvation“. Die Band aus Finnentrop besteht aus Christian Döring, Jeremy Vollmert, Sascha Drendel, Kevin Ax, Nikolas Hoffmann und als Live Support Jan Ackerschott. Das Album besteht aus neun Songs mit einer Spielzeit von 50 Minuten und wurde von Hilton Theissen produziert.
Mit “Fortune” gelingt ein epischer Start bevor eine Orgelspur den bandbenannten Song „Mirrorplain“ einleitet und auch über den Rest des Songs begleitet. „Salvation“ ist eine weitere großspurige Nummer, zu der es auch schon ein super Video gibt. „Eternal Jack“ ist eine Ballade mit emotionaler Einlage, der Anfang von „Reparation“ erinnert etwas an „Behind Blue Eyes“ in der Version von LIMP BIZKIT. Mit „Unsought“ kommen wir in die etwas härteren Gefilde und „Angel Without Wings“ scheint eine gefühlvolle Powerballade mit Streichereffekten und Piano zu sein. Einen Bonustrack gibt es in Form von „Jerz Off“ ebenfalls.
Musikalisch handelt es sich hierbei um alternativen heavy Rock mit progressiven Zügen. Der Sound des Albums kann sich auf jeden Fall sehen lassen, genauso wie die einfallsreichen und variierenden Songideen. Dass wir es hier mit ein paar kreativen Köpfen zu tun haben sieht man auch an den schon bestehenden Videos zu „Salvation“ oder auch „Fortune“. Mir persönlich fehlt etwas die Eingängigkeit, wirklich festsetzen tun sich die Songs nämlich nicht und auch gesanglich ist aus der an sich sehr schönen rauen und gleichzeitig einfühlsamen Stimme noch mehr rauszuholen. Ein Song wie „Reparation“ lässt sich guten Gewissens als Anspieltipp empfehlen, genauso das härtere und ernste „Fortune“.
Insgesamt kein perfektes Album, aber auf jeden Fall eine junge Band mit Potential, die man sich merken sollte, wenn man auf alternativen Rock steht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Fortune
02. Mirrorplain
03. Salvation
04. Eternal Jack
05. Reparation
06. Unsought
07. Angel Without Wings
08. Tower Of Babel
09. Jerz Off (Bonus Track)

Lotta

AXEL RUDI PELL – The Masquerade Ball (RG Zeitmaschine)

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Masquerade Ball
Spielzeit: 67:49 min
Stilrichtung: Heavy Metal/Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 10.04.2000
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Die heutige Zeitreise beschäftigt sich mit einer meiner absoluten Lieblingsbands AXEL RUDI PELL! Von dieser schmückt ebenfalls ein farbiges Gemälde meine Haut und für mich steht diese Band für absolute Kontinuität im Heavy Rock Business! 17 reguläre Studioalben, dazu noch die Balladen VÖ s und ein paar Livealben. Zusätzlich steht man seit Beginn beim deutschen Label Steamhammer/SPV unter Vertrag, DAS soll mal jemand nach machen! Ebenfalls für Kontinuität steht die Bandzusammensetzung die, bis auf Veränderungen am Schlagzeug und den Keys ebenfalls seit 1998 dieselbe ist! Weitere Lobpreisungen entnehmt bitte den aktuellsten Albumbesprechungen der Band von mir, damit will ich euch hier nun nicht langweilen 🙂
Denn es soll ja hier um das achte Album der Band „The Masquerade Ball“ gehen, welches im Jahr 2000 das Licht der Welt erblickte.
Zwar gab es auch auf den Alben zuvor massig Hits ala „Casbah“, „Fool Fool“, „Black Moon Pyramid“, „Magic“ oder „The Clown is Dead“ zu verzeichnen, aber auf „The Masquerade Ball“ war die Hitdichte besonders hoch! Es reihte sich Mördersong an Mördersong und besonders der, damals, noch neue Fronter Johnny Gioeli legte hier eine Mörderperformance hin was ihn schon damals in den absoluten Sängerolymp katapultierte!
Zusätzlich habe ich noch eine besondere Erinnerung an die Scheibe, war diese doch die Erste die ich von AXEL RUDI PELL kaufte und dies sogar noch blind, nur weil mir das Cover gefiel. Zu Hause bemerkte ich dann erst auf welchen Schatz ich hier gestoßen war!
Was habe ich dieses Album rauf und runter gehört, sie klebte quasi in meinem CD Schacht fest. Das war vermutlich auch bei vielen anderen Metalheads damals der Fall, denn die Scheibe landete auf einem hervorragenden 37ten Chartplatz in Deutschland.
Zusammen mit dem Vorgänger „Oceans of Time“ aus dem Jahre 1998 ist „The Masquerade Ball“ eines DER AXEL RUDI PELL Alben welches man auf jeden Fall als Fan der Band und des Heavy Metal/Rocks sein Eigen nennen sollte, so viel steht mal fest!

Trackliste:

01. The Arrival
02. Earls of Black
03. Voodoo Nights
04. Night and Rain
05. The Masquerade Ball
06. Tear Down the Walls
07. The Line
08. Hot Wheels
09. The Temple of the Holy
10. July Morning

Julian

KOBRA AND THE LOTUS – Prevail I

Band: Kobra And The Lotus
Album: Prevail I
Spielzeit: 45:36 Min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 12.05.2017
Homepage: www.kobraandthelotus.com

Vier Jahre nach dem letzten Album "High Priestess" erscheint mit "Prevail I", der inzwischen vierte Langdreher der kanadischen Band KOBRA AND THE LOTUS. Wie es der Titel bereits anklingen lässt, ist "Prevail I" nur der erste Teil, denn im Herbst folgt bereits Part 2 des als Doppelalbum angelegten Werks.

Die Band um Sängerin und Namensgeberin Kobra Paige bewegen sich mit Ihrem neuen Album im klassischen Heavy Metal. Aufgelockert wird das ganze mit einem Touch Bombast und einer Prise Prog Metal. Dies wird gleich mit dem düster, treibenden Opener "Gotham" fulminat unter Beweis gestellt. Dazu kommt der Wahnsinns Refrain, der einen Tagelang nicht mehr loslässt. Hart aber absolutes Hitpotenzial. Wer jetzt aber glaubt, das KOBRA AND THE LOTUS damit Ihr Pulver bereits verschossen haben, wird über die Spieldauer des Silberlings, deutlich eines besseren belehrt, denn es reiht sich ein Hammersong an den anderen.

Nennen möchte ich da als weitere Anspieltipps bzw Highlights, die erste megaeingängige Single "You Don´t Know", die Double Bass Granate "Specimen X" oder auch die grandiose Power Ballade "Light Me Up". Allerdings haben sich KOBRA AND THE LOTUS meiner Meinung nach das Beste bis zum Schluss aufgehoben, denn mit dem abschließenden Titeltrack dürfte der Band ein Klassiker gelungen sein, der nicht mehr aus dem Live Repertoire wegzudenken ist. Einfach genial, was für ein Feuerwerk die Truppe da abfackelt.

Am meisten begeistert mich die Tatsache, dass die Band in der Lage ist, Härte mit Eingängigkeit zu verbinden, ohne dabei allerdings wie es bei vielen anderen Combos üblich ist, im Kitsch und Bombast zu ertrinken. Wer auf Female Fronted Heavy Metal abseits der allzu ausgetretenen Pfade des Symphonic Metals der Marke Nightwish oder Within Temptation steht, sollte hier unbedingt zugreifen. Aber auch für alle  anderen Fans von erstklassigem Power bzw Heavy Metal gilt, dass Sie diesen Longplayer unbedingt anchecken müssen, denn sonst verpassen Sie ein echtes Kracheralbum.


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Gotham
02. TriggerPulse
03. You Don´t Know
04. Specimen X (The Mortal Chamber)
05. Light Me Up
06. Manifest Destiny
07. Victim
08. Check The Phyrg
09. Hell On Earth
10. Prevail


Heiko Füchsel

ASTRAL DOORS – Black Eyed Children

Band: Astral Doors
Album: Black Eyed Children
Spielzeit: 51:03 min
Stilrichtung:Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 28.04.2017
Homepage: www.astraldoors.com

3 Jahre ohne ein neues ASTRAL DOORS Album, Zeit das sich das ändert! Nach dem Fronter Patrik Johansson zuletzt mit seinem Nebenprojekt CIVIL WAR sehr beschäftigt war, konzentriert er sich nun endlich wieder auf seine eigentliche Stammband und diese hat mit ihrem 8. Album „Black Eyed Children“ neuen Stoff für die Anhängerschaft im Gepäck!
Das letzte Album „Notes from the Shadows“ rieß mich damals ja komplett aus dem Sessel, daher war ich gespannt was die Jungs denn nun auf die Disk gebannt haben.
Fakt ist, der Albumtitel nimmt es schon vorweg, auf dem neuen Album geht es erneut düster zur Sache! Sind die „Black Eyed Children“ doch ein Mythos seit den 1960ern Jahren und Teil mancher Spukgeschichte.
Wenden wir uns nun dem musikalischen zu, „We cry out“ eröffnet das neue Album standargemäß ASTRAL DOORS mäßig rockig und kraftvoll. Man merkt das sich Patrik im Rock wesentlich wohler fühlt als zuletzt im CIVIL WAR Metalgefilde! Der Junge hat einfach eine Heavy Rock/Metal Stimme.
Richtig gut war die Band schon immer wenn es getragener und epischer zu geht und das beweisen sie beim nächsten Track „Walls“ sehr eindrucksvoll! Abwechslungsreich, melodisch und kraftvoll geht es hier zur Sache und die Nummer brennt sich ohne großartige Anlaufschwierigkeiten in die Gehörgänge!
Und es geht großartig weiter, mit „God is the Devil“ hat man einen ähnlich groovigen Rocksong wie zuvor in der Hinterhand und „Die on Stage“ ist dann, von tollen Orgelklängen eröffnet, die absolute Partybombe die man einfach richtig laut hören muss! Eure Nachbarn werden es euch danken : )
Der Gewinner des anschließend Mittelteils ist ganz klar „Suburban Song“, die anderen beiden Tracks sind zwar auch nicht schlecht, aber im Vergleich zu den vorherigen Ohrbomben eher Mittelmaß.
Aber wir haben ja noch das Abschlussdrittel und da fährt die Band nochmal ganz groß auf! Hier sitzt jeder Song wieder wie die Faust aufs Auge und speziell der überlange Titeltrack „Black Eyed Children“ zum Abschluss zeigt welche Qualität die Truppe einfach hat und welche gigantische Songs sie in der Lage sind zu schreiben!

Anspieltipps:

Hier solltet ihr “Walls”, God is the Devil, “Die on Stage”, “Lost Boy” sowie “Black Eyed Children” definitiv die erste Aufmerksamkeit widmen.

Fazit :

ASTRAL DOORS bleiben sich auf ihrem neuen Album absolut treu und das ist auch verdammt gut so! Ganz so stark wie auf dem letzten Götterwerk ist man hier insgesamt zwar nicht unterwegs, aber eine Bewertung im Topbereich ist auch hier noch absolut drin.
Fans der Band können hier blind zuschlagen und CIVIL WAR Fans die Patrik mal in seinem richtigen Element hören wollen sollten hier auch mal dringend rein hören!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. We cry out
02. Walls
03. God is the Devil
04. Die on Stage
05. Tomorrow‘s Dead
06. Good vs Bad
07. Suburban Song
08. Lost Boy
09. Slaves to ourselves
10. Black Eyed Children

Julian

SINNER – Tequila Suicide

Band: Sinner
Album: Tequila Suicide
Spielzeit: 39:20 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 31.03.2017
Homepage: www.facebook.com/SinnerBand

Die berühmten Eulen werden nach Athen getragen wenn man hier Musiker Matt Sinner näher vorstellen möchte! Jeder Metaller der was auf sich hält kennt den blonden Bassisten der nicht nur mit seiner Soloband SINNER, sondern auch mit VOODOO CIRCLE, PRIMAL FEAR und dem ROCK MEETS CLASSIC Ensemble musikalisch unterwegs ist!
Nach langer Pause, das letzte Werk „One Bullet Left“ stammt aus dem Jahre 2011, gibt es nun endlich wieder neuen, rockigen Stoff aus dem Hause SINNER in Form des neuen Albums „Tequila Suicide“.
Auf diesem findet man die altbekannte Mischung aus Classic und Heavy Rock garniert mit etwas Metal und seit neustem auch Blues.
Mehr Vorworte müssen wir glaube ich auch nicht mehr verlieren, steigen wir direkt mit dem Opener „Go Down Fighting“ in die neue Platte ein. Ohne viel Vorgeplänkel wird hier fleißig drauf los gerockt als gebe es kein Morgen mehr! Basser und Fronter Matt ist wieder bestens bei Stimme und auch die restliche Mannschaft zeigt sich sehr spielfreudig und gibt tierisch Gas!
Nach diesem tollen Beginn, legt man direkt mit dem Titeltrack „Tequila Suicide“ stark rockend nach. Die Nummer ist sogar noch ein bisschen eingängiger als der Opener so das es direkt auf unsere Hitliste wandert.
„Road to Hell“ nimmt dann etwas den Fuß vom Gas und rockt und groovt sich ebenfalls ziemlich amtlich durch die Boxen, bevor mit „Dragons“ und „Battle Hill“ zwei eher epische Nummern aufgeboten werden die tierisch abgehen und einen sofort in Mark und Bein übergehen. SINNER as it‘s best würde ich hier sagen!
Danach gibt sich die Band schön abwechslungsreich mit dem „Sinner Blues“ und wie es der Titel schon sagt, der Blues regiert hier mit grooviger Hand.
Nach dem Standardrocker „Why“ gibt es mit „Gypsy Rebels“ den nächsten Griff ins qualitativ oberste Regal!, denn auch hier findet man wieder einen SINNER Rocker in absoluter Reinkultur vor.
Der nächste Standard SINNER Rocker wartet dann mit „Loud & Clear“ bevor es dann mit dem abschließenden „Dying on a Broken Heart“ nochmal richtig schön balladisch und eingängig wird. So findet ein kompaktes Album seine rundherum gelungenen Abschluss.

Anspieltipps:

Hier sollten euch “Tequila Suicide”, “Dragons”, “Battle Hill”, “Gybsy Rebels” und “Dying on a Broken Heart” am Ehesten zusagen.

Fazit :

Ganz klar, SINNER bleiben sich absolut treu, auch auf ihrem neusten Album! Man hat hier viele starke Heavy Rock Songs an Bord, bricht aber auch das ein oder andere mal aus seinem gewohnten Umfeld aus und präsentiert uns bluesige wie auch epische Nummern die SO auch nicht jede Band hinbekommt.
Da es hier auch kaum schlechte Songs zu verzeichnen gibt, komme ich nicht drumherum eine Wertung im absoluten Topbereich zu vergeben und jedem Fan der Band und des Genres die neue SINNER Scheibe absolut ans Herz zu legen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Go Down Fighting
02. Tequila Suicide
03. Road to Hell
04. Dragons
05. Battle Hill
06. Sinner Blues
07. Why
08. Gypsy Rebels
09. Loud & Clear
10. Dying on a Broken Heart

Julian

TWENTYDARKSEVEN – Momentum

Band: TwentyDarkSeven
Album: Momentum
Spielzeit: 48:42 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records  
Veröffentlichung: 10.03.2017
Homepage: www.facebook.com/Twentydarkseven

2014 erschien das Debütalbum „Roar“ der Heavy Rock Band TWENTYDARKSEVEN um Fronter und Ex PUMP Sänger Marcus Jürgens und Ex WICKED TEMPTATION Gitarrist Peter Wagner.
Nun knapp drei Jahre später erscheint dieser Tage das zweite Album der Band mit dem klangvollen Titel „Momentum“. Und der Titel ist Programm hat man sich doch mit einem zweiten Gitarristen verstärkt um den Sound noch druckvoller zu gestalten. So zieht man das Beste aus dem aktuellen Moment und dürfte in der gleichen musikalischen Schnittmenge unterwegs sein wie auch schon auf dem Debüt…Heavy Rock mit Eiern!
Als erster Track dröhnt uns „Stranger than Fiction“ entgegen. Ein typischer Bandrocker der nur in Nuancen von der etwas härteren Ausrichtung der Band erzählt. Die Nummer hätte eigentlich auch sehr gut auf dem Debütalbum stehen können, gut abgehen tut das Ganze auf jeden Fall, den ganz großen Wurf haben wir hier aber noch nicht.
Direkt beim nächsten Song „Falling Away“ greift die Band aber ganz oben ins Qualitätsregal! Zwar wird hier auch nicht rotz frech und knackig drauf los gerockt, eher bewegt man sich hier im langsameren Midtempobereich mit dem Hang zum Mainstream, aber die Nummer ist dermaßen eingängig das es eine wahre Freude ist!
Apropos eingängig, dieses Merkmal können wir auch beim wesentlich rockigeren und härteren „The Devil‘s Doom Delight“, dem abwechslungsreichen „Shadows of the Sun“ und der Halbballade „Heaven in Black“ schreiben. Hier geht es erneut direkt auf unsere Hitliste!
Somit wäre die erste Hälfte schon mal mehr als überzeugend. Werfen wir noch einen Blick auf den zweiten Teil der Scheibe.
Und auch hier haben sich weitere Rockperlen eingenistet. Nehmen wir nur mal das langsame „Coming Home“, die erste Single „Shotgun Heart“ oder den Abschlusstrack „Through Hell and Back“ . Alles Tracks die Anhänger des Genre richtig Freude machen werden, so viel ist sicher! Aber verschwiegen werden darf auch nicht, das es hier den ein oder anderen etwas schwächeren Track gibt, aber insgesamt geht das Album vollkommen in Ordnung!

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch “Falling Away”, “The Devil’s Doom Delight”, “Shadows of the Sun”, “Heaven in Black” sowie “Shotgun Heart” nicht entgehen lassen.

Fazit :

Mit ihrem neuen Album beweisen die Jungs von TWENTYDARKSEVEN das sie im Vergleich zu ihrem Debütalbum ganz klar eine Steigerung hinbekommen haben! Man merkt das die Songs insgesamt mehr Druck haben und mehr nach vorne gehen.
Abwechslungsreich ist die Truppe auch unterwegs, nimmt man doch des öfteren den Fuß vom Gaspedal.
So kommt insgesamt ein tolles zweites Album raus, was Fans der Band und des Genre insgesamt auf jeden Fall zusagen sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Stranger than Fiction
02. Falling Away
03. The Devil‘s Doom Delight
04. Shadows of the Sun
05. Heaven in Black
06. Coming Home
07. Shotgun Heart
08. Spoke in the Wheel
09. This Side of Hell
10. Through Hell and Back

Julian

GHOST AVENUE – Impact

Band: Ghost Avenue
Album: Impact
Spielzeit: 51:49 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records  
Veröffentlichung: 03.02.2017
Homepage: www.ghostavenue.com

Seit 2013 hat man nichts mehr von den Norwegern von GHOST AVENUE gehört. Dort erschien nämlich ihr letztes, selbstbetiteltes Album. Nun kehren die Jungs mit ihrem dritten Album „Impact“ zurück auf die Bildfläche und versuchen sich das erste Mal an einem Konzeptalbum über eine Alien Invasion und den Kampf der Menschen auf der Erde dagegen.
Und ganz getreu nach der 3. Album Regel Make it or break it, wird sich wohl nun zeigen wo der Weg der Band hingeht! Das letzte Album konnte nicht komplett überzeugen, mal schauen ob der Silberling dieses Mal bessere Noten einfährt.
Mit dem Titelstück „Impact“ geht es direkt los. Nach einer kleinen Anlaufphase rockt die Nummer gut los und durch den treibenden Groove bekommt man recht schnell Zugang zu dem Song. Als Opener ist das Ganze recht gut gelungen, die Mega Ohrbombe ist es jetzt aber noch nicht geworden.
Auch das folgende „Escape“ tönt ganz gut aus den Boxen, kann aber leider auch nicht komplett überzeugen. Aber immerhin ist hier schon mal eine kleine Steigerung zu beobachten!
Endlich richtig überzeugend sind dann die nächsten beiden Tracks „The Prison“ und „Time Traveller“. Hier kann man sowohl die Heavy als auch die Melodic Fans zufrieden stellen und zeigt das doch noch nicht Hopfen und Malz verloren sind.
Und siehe da auch „Affection“ entpuppt sich als ziemlich brauchbarer Hit.
Leider ist damit das Strohfeuer schon wieder vorbei, denn bei den nächsten Songs kommt man dann leider nicht mehr über Durchschnittsware hinaus!
Mit dem verklingen des letzten Tons von „The Ace“ fragt man sich dann wo ist hier die Weiterentwicklung geblieben?

Anspieltipps:

Hier kann ich euch “The Prison”, “Time Traveller” und “Affection” ans Herz legen.

Fazit :

Schon das letzte Album hatte mich damals ja nicht so recht überzeugt, die Songqualität war einfach zu schwankend und die Tracks bewegten sich alle im drögen immer gleichen Midtempobereich. Und genau dasselbe Problem haben wir eigentlich auch hier!
So springt dann insgesamt nur eine durchschnittliche Bewertung für das wegweisende 3. Album heraus.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Impact
02. Escape
03. The Prison
04. Time Traveller
05. Affection
06. Dancing with the Devil
07. Construction
08. The Edge of Darkness
09. Collateral Damage
10. The Ace

Julian