HOLLOW HAZE – Between Wild Landscapes and Deep Blue Seas

Band: Hollow Haze
Album: Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas
Spielzeit: 50.52 min
Stilrichtung: Melodic Hardrock /Symphony Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 12.07.2019
Homepage: www.hollowhaze.com

HOLLOW HAZE – Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas
Kompromisslosen Melodic Metal verspricht Gitarrist und Mastermind Nick Savio auf der mittlerweile siebten Studioarbeit der Italiener. Neu an Bord sind Drummer Paolo Caridi, aber vor allem der neue Sänger Fabio Dessi setzt mit seiner warmen Gesangsfarbe einen gelungenen Kontrast zur kühl produzierten Musik des südeuropäischen Quartetts und bereichert die Scheibe hörbar.
Sehr interessante Melodieführung sowie akzentuierter Einsatz von nicht ewig gleich klingenden Keys zeichnen dieses Album aus.
Die prägende, dominante Gitarre arbeitet sich durch die häufig variierenden Geschwindigkeiten der abwechslungsreichen Songs. Das ruhige, stimmungsvolle „I´ll Be there“ erreicht den Hörer ebenso wie die schnelleren, doublebassgetriebenen „Through Space and Time“ und „Resurrection“,Fabio Dessi hat mit allem keine Schwierigkeiten und trägt sie souverän ins Ziel. Die Songstruktur aller elf Stücke legt Wert auf einen eingängigen Refrain, der problemlos im Ohr bleibt.
Das Faible der Italiener für einen zumeist orchestralen Songeinstieg mag dem ein oder anderen etwas too much erscheinen, passt aber irgendwie ins Konzept.
Die Rythmusgruppe bestehend aus Paolo Caridi und Basser Davide Cestaro treibt punktgenau durchs Notengeflecht und lässt Nick Savio den nötigen Spielraum für seine detailreiche Gitarren- und Keyboard Arbeit, die sich mit jedem Durchlauf etwas mehr offenbart.
Betweeen Wild Landscapes and Deep Blue Seas hat nicht nur Knaller, aber alle Songs haben ihre Qualität und ein gutes Niveau und sind von Jacob Hansen erneut klasse gemastert sowie von Simone Mularoni gut abgemischt, sodass ein klarer, druckvoller Sound aus den Boxen knallt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Destinations
02. Oblivion
03. It´s Always Dark Before The Dawn
04. Through Space And Time
05. I Will Be There
06. The Upside Down
07. New Era
08. Different Sky
09 Resurrection
10. You Are my End and My Beginning
11. Behind The Wall

Rüdiger König

Link zu “ Oblivion”:

HOLLOW HAZE – Memories Of An Ancient Time

Band: Hollow Haze
Album: Memories of an Ancient Time
Spielzeit: 52:16 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma:  Scarlet Records
Veröffentlichung: 09.06.2015
Homepage: www.hollowhaze.com

Bei den Italienern von HOLLOW HAZE ist irgendwie immer was los! Vor knapp zwei Jahren auf dem Album „Countdown to Revenge“ präsentierte man noch mit großen Erwartungen Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) als neuen Sänger, aber so schnell wie er gekommen war, war er dann auch wieder verschwunden!
Nun ja, ich hatte ja damals schon ins Geheim ein paar Zweifel an dieser Bandkonstellation, aber gut Schwamm drüber.
Mittlerweile ist man nur noch zu dritt unterwegs, was die Jungs aber absolut nicht daran hindert ein neues Album einzuspielen. Man rekrutiert kurzer Hand einige bekannte Gastsänger und fertig ist das neue Werk, ich weiß zwar wieder nicht so recht was ich davon halten soll, aber gut man wird schon wissen was man tut.
Gesanglich auf dem neuen Album „Memories of an Ancient Time“ mit an Bord sind, der schon auf dem letzten Album vertretene Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE), Mats Leven (YNGWIE MALMSTEEN) sowie Amanda Somerville (AVANTASIA).
So, los geht das neue Album mit dem Openerintro „Out in the Darkness“. Hier erwartet uns nichts weltbewegendes oder Neues deswegen schnell weiter zum nächsten Song „Rain of Fire Lights“. Der Song braucht eine gute Minute um in Fahrt zu kommen überzeugt dann aber durch seine kraftvolle Umsetzung, dem eingängigen Chorus und dem klasse Gesang von Mats Leven. Zu Beginn also ein Song den man irgendwie erwartet und mit dem man nicht viel falsch machen kann, mal schauen wie das Ganze weitergeht.
Auf jeden Fall kann auch das folgende „Created to Live“ mit einem absolut Ohrwurmchorus punkten, ansonsten bleibt der Song aber etwas blass, trotzdem ein guter Song ist er alle Male.
Die folgende Songs sind aber ein ziemlicher Griff ins Klo, einzig „Night is Calling“ kann auf voller Länge überzeugen, ansonsten wirkt man hier leider ziemlich ideenlos und farblos. Irgendwie kommen einen die Songs so vor als wären sie einfach herunter geschrieben ohne eine richtiges Bandfeeling.
Was natürlich nicht als Kritik an der Gesangsleistung zu sehen ist, die ist natürlich selbstverständlich 1 A, konnte man sich ja aber auch bei den Beteiligten schon denken!
Tja und so kommt es dann eigentlich wie es kommen muss, die Platte dudelt weiter so vor sich hin, das ein oder andere Mal horcht man dann noch auf, „Angel Di Fuoco“ und „Lance of Destiny“ sind hier zu nennen, aber ansonsten kommt man sich hier einfach vor als ob man ziellos durch den Plattenladen läuft.

Anspieltipps:

Mit “Rain of Fire Lights”, “Created to Live”, “Night is Calling” und „Angel Die Fuoco“ seit ihr hier auf der sicheren Seite.

Fazit :

Eine schwierige Platte präsentieren uns hier HOLLOW HAZE! Gesanglich und instrumental ist hier alles im absolut grünen Bereich und es gibt auch ein paar richtig starke Songs zu finden. Aber irgendwie wirkt die Platte einfach vollkommen blutleer und insgesamt bleibt dann einfach zu wenig hängen.
Ich denke hier haben wir ein perfektes Beispiel das nur tolle Sänger einfach nicht ausreichen um eine Bombenscheibe abzuliefern, das Gesamtkonzept muss einfach stimmen und irgendwie bewegt sich die Band hier in die falsche Richtung!
Eindeutig nur was für Allessammler und Genrefanatiker.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Out in the Darkness
02. Rain of Fire Lights
03. Created to Live
04. An Ancient Story
05. A New Era
06. Night is Calling
07. Angel Di Fuoco
08. Silvertown
09. Eyes of the Sphinx
10. Lance of Destiny
11. Demon
12. Gate to the Eternity

Julian

HOLLOW HAZE – Countdown To Revenge

Band: Hollow Haze
Album: Countdown to Revenge
Spielzeit: 55:45 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 10.09.2013
Homepage: www.hollowhaze.com

Die Jungs von HOLLOW HAZE sind Italiener. Und was machen Italiener meistens für Metalmucke? Richtig, irgendetwas zwischen Symphonic, Power oder Melodic Metal. Und genau in dieser Schnittmenge musizieren auch die Mitglieder der 2003 gegründeten HOLLOW HAZE. Bis heute konnte man uns mit vier Alben beglücken, das letzte „Poison in Black“ erschien sogar erst vor gut einem Jahr 2012. Schneller als erwartet ist man nun mit dem Nachfolger „Countdown to Revenge“ zurück auf der Bildfläche. Bekanntestes und neustes Mitglied der Italiener ist mit Sicherheit der Frontmann der Jungs, der niemand geringeres ist als Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE, KAMELOT) der die neue Scheibe mit seinem klasse Gesang veredelt.
Als weiteren hochklassigen Gastsänger konnte man Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE) bei einem Song gewinnen.
Auf dem neuen Album bietet man uns wieder einen bombastischen Mix aus den schon genannten Musikstilen, der mit kraftvollen Riffs und eingängigen Arrangements daher kommt.
Um das Album noch einen Ticken bombastischer zu bekommen arbeitet man hier ebenfalls mit dem WINTERMOON ORCHESTRA und ANTARKTICA zusammen.
Nun, dann horchen wir doch direkt mal in das neue Album mit dem Opener „Room 212“ rein. Dieser ist nur ein stimmungsvolles Intro geworden, welches atmosphärisch auf die Platte einstimmen soll.
Das erste Mal richtig in die Vollen geht es dann bei „Watching in Silence“. Allerdings dauert es ein bisschen bis die Nummer richtig in Fahrt kommt, dann aber fliegen uns die wuchtigen Drums und die melodischen Riffs nur so um die Ohren. Bombastisch fahren die Jungs hier einiges auf und steigern sich von Minute zu Minute bis hin zum eingängigen Chorus. Ein starker Beginn!
Beim folgenden „Still Alive“ kommt dann auch schon der Gastbeitrag von Rick Altzi, der die Nummer noch zusätzlich aufpeppt. Ansonsten haben wir es hier mit einem genretypischen Midtemposong zu tun. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Sehr eingängig ist dann „No Rest for the Angels“ welches sich aufgrund des Chorus einfach tierisch in die Gehörgänge schraubt. Hier schwingt meine ich auch eine Spur RHAPSODY OF FIRE mit.
Mittlerweile sind wir im Mittelteil angekommen und hier überzeugen vor allem das genretypische „We must believe“, das kraftvolle „The Answer“ sowie das melodische „Il Tempo Del Fucco“.
So weit so gut, bislang wurde wir schön unterhalten, der absolute Überhammer blieb uns bislang aber verwehrt. Ändert sich das nun bei den letzten Songs?
Ja endlich, kommt er DER Track!
Zwar ist anfänglich „A Fading Angels Life“ auch „nur“ richtig stark und reiht sich in die starken Nummern ein, aber die Übernummer folgt dann endlich mit dem Titeltrack „Countdown to Revenge“ welches viel zu entdecken hat und fast schon progressive daher kommt.
Warum hat das so lange gedauert Jungs?
Den Rausschmiss mit „The Gate to Nowhere“ kann man dafür aber links liegen lassen, ist nur ein atmosphärischer Ausklingsong.

Anspieltipps:

Hier sollte man “Watching in Silence”, “No Rest for the Angels”, “We must believe”,  “Il Tempo Del Fucco” sowie “Countdown to Revenge” genauer beachten.

Fazit :

Die Jungs von HOLLOW HAZE machen mir ihrem neuen Album eigentlich nicht so viel falsch. Man hat sich mit Fabio Lione eine klasse Sänger ins Boot geholt, starke Songs kann man auch schreiben und auch die Mischung der Songs passt gut.
Warum ist es dann aber “nur” eine 7,5 geworden?
Nun das will ich euch sagen, für mich hebt sich das Ganze zu wenig von der großen Symphonic/Melodic Metal Masse ab! Richtige Ausfälle gibt es hier wie gesagt zwar nicht zu verzeichnen, aber absolute Burner findet man hier auch nur ganz wenige.
Um aus der breiten Masse hervorzustechen braucht man dann schon mehr Nummern, wie den genialen Titeltrack!
Trotzdem sollten Genrefans hier nicht zögern und zu schlagen und ich denke mal diese dürften bestimmt auch noch 0,5 oder 1 Punkt drauf rechnen.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Room 212
02. Watching in Silence
03. Still Alive
04. No Rest for the Angels
05. Life has no Meaning
06. We must believe
07. The Answer
08. Il Tempo Del Fuoco
09. A Fading Angel’s Life
10. Countdown to Revenge
11. The Gate to Nowhere

Julian

HOLLOW HAZE – Poison in Black

Band: Hollow Haze
Album: Poison in Black
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 25.09.2012
Mit „Poison in Black“ steht uns dieser Tage das vierte Album der Italiener HOLLOW HAZE ins Haus. Ich hatte bisher von der Band nicht viel gehört, naja das wird sich ja jetzt mal ändern, wieder ein weißer Fleck auf der musikalischen Landkarte weniger.
HOLLOW HAZE spielen laut eigener Angaben, wie so viele italienische Bands, Symphonic Metal. Das neue Album soll aber wohl das härteste der Bandgeschichte sein.
Kraftvolle Gitarren, einprägsame Melodien, eine packende Atmosphäre und eine bombastische Orchestration. Das sollen die Merkmale dieser neuen Langrille sein. Naja warten wir es mal ab, das haben schon sehr viele Bands versprochen.
Ansonsten gibt es nicht viel mehr an Infos über die Bands, das Promosheet ist doch sehr dürftig.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, das man mit „Headless Cross“ eine BLACK SABATH Cover Version auf der Scheibe hat, zu der es auch einen Videoclip im Netz zu bestaunen gibt.
Aber dazu später mehr, widmen wir uns jetzt erstmal dem Introtrack „Rise Above“. Dieser erzeugt schon mal gut Stimmung und bereitet uns auf das was da kommen mag gut vor.
Denn der erste richtige Track „Tears of Pain“ kommt mit ordentlich Dampf und Durchschlagskraft daher. Die Gesangsstimme hat auch ordentlich Eier und die kraftvollen Riffs tun ihr übriges damit der Song gleich im Gedächtnis bleibt.
Da hier auch der Chorus perfekt passt und schön melodisch ist, können wir hier gleich von einem Volltreffer sprechen.
Das folgende „Never turn Back“ ist eine ganze Ecke langsamer ausgefallen, aber den notwendigen Druck hat die Nummer trotzdem. Beeindruckend ist hier auch wieder der klasse Chorus der sich ebenfalls in die Gehörgänge schraubt. Klasse Nummer!
„Haunting the Sinner“ ist auch ganz nett gemacht und läuft gut rein, im Vergleich zu den bärenstarken Vorgängern fällt es aber ein wenig ab, auch wenn der Chorus hier wieder allererste Sahne ist. Trotzdem noch ein absolut gelungener Track.
Über den Mittelteil helfen uns die Songs „Hit in Time“ und „Pray for you“ gut hinweg, denn die restlichen Songs rauschen irgendwie komplett an mir vorbei und lassen mich etwas sprachlos, aufgrund des Qualitätsverlustes, zurück.
Auch im letzten Teil der Platte, finden HOLLOW HAZE nicht mehr zu ihrer Anfangsstärke zurück. Einigermaßen empfehlenswert sind hier noch „Voodoo Rites“ und das Cover „Headless Cross“.
Anspieltipps:
Unbedingt antesten solltet ihr auf jeden Fall “Tears of Pain”, “Never turn Back”, “Haunting the Sinner”, “Pray for you” sowie “Voodoo Rites”.
Fazit :
Bei den ersten Klängen der neuen Scheibe von HOLLOW HAZE musste ich erstmal richtig aufhorchen! Die ersten Nummern sind wirklich bärenstark geraten und kommen richtig fett durch die Boxen. Danach scheint es aber etwas, als hätten die Jungs ihr Pulver schon verschossen. Denn der Mittelteil kann nicht wirklich überzeugen und wirkt etwas blutleer.
Der letzte Abschnitt der Platte kann zwar wieder etwas besser überzeugen, aber so ganz finden die Jungs nicht mehr zu ihrer Anfangsform zurück.
Schade, schade hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Rise Above (Intro)
02. Tears of Pain
03. Never turn Back
04. Haunting the Sinner
05. Lords of World
06. Hit in Time
07. Chained
08. Pray for you
09. Remorse
10. Voodoo Rites
11. Snowblind
12. Headless Cross
Julian