BOBA CAT – Maximum Erection

Trackliste:

01. Boba Cat (Intro)
02. Iron Girl
03. Electric Power Orgasm
04. Bleeding While Shitin‘
05. Sakana Disupensa
06. Gentlemen’s Argreement (Oh Joe)
07. Sally I Banged You Mom Last Night
08. Nipple Twist
09. Chickfarm
10. Pro Christ
11. Homecumming
12. Fuck Him Up
13. Gettin‘ Naked (… Is What Friend’s Do)
14. Hocus Pocus
15. Plane Crash
16. Retared Moment

Spielzeit: 54:58 min – Genre: ich bin sprachlos – Label: Eigenproduktion – VÖ: 08.04.2022 – Page: www.facebook.com/bobacatband

 

Da legst di nidda!!! Für was für einen Schmarn habe ich mich da gemeldet, allein der Blick auf die Trackliste lässt nichts Gutes vermuten. Allein die Titel verraten ich bekomme es mit einer dreckig versauten Party oder sagen wir mal Orgie in einem Swingerclub zu tun. Also die Scheuklappen beiseitegelegt und Open Minded an die Sache gegangen.

Textlich wird es selbst mit drei Flaschen Jacky nicht besser, aber das dezent in den Hintergrund gerückt und mal ein wenig Google bemüht, denn mir ist bis jetzt nichts von BOBA CAT bekannt. Auf deren Homepage betiteln sich die Jungens doch tatsächlich selbst als Berliner Sesselfurzer, das ist eine Ansage die nur durch die Künstlernamen getoppt wird. Diese sind bestimmt in einer Suffnacht beim Komasaufen und gleichzeitigem ansehen eines „Eis am Stiel“, „Porkey’s Rache“ zusätzlich noch „Mad Mission“ Marathon entstanden.

Bestehen aus vier Vollchaoten vor dem Herren Buzz Dee an Mikro und Gitarre, Joe Kartoffel am Bass, Eric High Def an den Tasten und Buffalo Till an den Drums. Die Vocals gehen in Ordnung und sind anständig ausgeführt, die Gitarren haben genug Bühne, die Tasten sind entweder im Hammondstil, Fanfarenhaft oder einfach nur Retro 80s auf Konserve gepresst. Der Bass ist dezent wahrnehmbar und die Drums kommen mit viel Energie aus dem Hintergrund. Den Sound kann man als Retromucke der 80er mit Einflüssen aus den 70ern wie dem Glamfaktor oder die Hammondsounds aus dieser Zeit sehen. Das Wechselspiel einmal mit Hammond einmal mit Fanfaren 80s Keyboards ist positiv zu bewerten. Das Können der Vier Vollchaoten ist auch nicht von schlechten Eltern einzig durch die platten, stumpfsinnig und hohlen Texte gibt es 1,5 Punkte Abzug. Sorry Jungs ihr habt einiges drauf warum dann solche sinnlos Texte. Beim nächsten Mal ein wenig mehr Poesie im Text und nicht so versaut dann gibt es eine höhere Wertung. Mit anderen Texten hätte ich eine 8 vergeben so bleibt eine 6,5 übrig. Das geht voll auf die nicht jugendfreien Texte.

Das Intro „Boba Cat“ eröffnet das was folgen wird, „Iron Girl“ kommt flott mit Anklängen von Hammond Sounds. „Electric Power Orgasm“ ein flotter Nackenbrecher, „Bleeding While Shitin‘“ das Intro kommt nicht wirklich gut rüber allerdings ist der Song jetzt nicht schlecht. „Sakana Disupensa“ um bei den verbalen Ergüssen der Band zu bleiben, das Ding ist sowas fürn Arsch, „Gentlemen’s Argreement (Oh Joe)“ kommt mit sowas von Preußen englisch das es zum fürchten ist, und dann noch einige Wörter in Deutsch, wenn das blödeln mal vorbei ist kann der Song sogar was. „Sally I Banged You Mom Last Night“ der Song kommt mit viel Melodie aus den Boxen, „Nipple Twist“ Elvis auf Tittenspieler einfach nur überflüssig. „Chickfarm“ kommt mit herrlichem Hammondthema zum träumen ja wenn der Text nicht durch die Bilder im Kopf Alpträume hervorrufen würde, „Pro Christ“ kommt leicht angemetalt und Episch rüber die Vocals versagen hier allerdings beim Growling. „Homecumming“ kommt im BEATTLES Gewand mit viel QUEEN und Hammond, kann was bis ja ich wiederhole mich Text, „Fuck Him Up“ das Riffing erinnert mich in den Strophen an BLACK SABBATH und DEEP PURPLE auch wieder mit dem Einsatz der Hammond. „Gettin‘ Naked (… Is What Friend’s Do)“ fängt dezent mit einem Bäuerchen und Akustik Gitarre an und entwickelt sich zu einem echten kompositorischen Highlight, „Hocus Pocus“ kommt im 70s Style aus den Boxen. „Plane Crash“ ein heftiger 70s Style Rocker gehört zu den besseren Songs, „Retared Moment“ ein Outro wie auf den Munich’s Samplern gerne verwendet wurde. Dann folgen noch die beiden Hidden Tracks „Erika R Troffel“ mit gesprochener Einleitung und dann im Volksrockerstyle geblödelt, „Eric The Alien“ einmal NDW mit Synthy müsste nicht sein.

Balle