FROG LEAP am 07.10.2024 in München

Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit bis ich die Gelegenheit hatte den norwegischen YouTube Star Leo Moracchioli Live auf einer deutschen Bühne sehen zu können. Etwa eine Woche vor der Show hatte ich die Ankündigung auf Facebook gesehen das Leo mit seiner Band FROG LEAP (benannt nach seinem Studio in dem er seine Songs und Videos produziert) am 07. Oktober in München halt macht, diese Gelegenheit ließ ich mir nicht entgehen. Zu Leo gibt es nur zu sagen das der Norweger ausschließlich Cover Songs von erfolgreichen Songs und Hits aus Pop, Rock, AOR, Hard Rock, Alternative Rock in seine eigene Metalversion verwandelt. Keine eigenen Songs, keine Tonträger, Leos Cover gibt es nur als Downloads oder auf den Streamingplattformen. Das Cover von ADELEs „Hello“ konnte auf dem Videoportal innerhalb von acht Jahren über 72 Mio., TOTOs „Africa“ in sieben Jahren 59 Mio. und für DIRE STRAITS „Sultans Of Swing“ 45 Mio. views in sechs Jahren generieren. Das sollte normal schon alleine für die Qualität der Coverversionen aus Leos Hand sprechen, aber an diesen Montagabend war im Backstage Werk gewaltig etwas Los und man hatte das Gefühl als ob die Show ausverkauft sei. Mir war nicht im Geringsten Bewusst wie bekannt Leo mit seinen teilweise abgefahrenen, überdrehten und witzigen Coverversionen bei uns ist, aber ein fast ausverkauftes Haus am Montagabend ist einen Hausnummer.

Ein paar Minuten vor der Show kam das Bandmaskottchen auf die Bühne und verteilte die Setlist und Wasserflaschen an die Mikrofonständer und ans Schlagzeug. In dieser Zeit liefen Songs vom Band und das Maskottchen mit Hundemaske und Schlappohren bewaffnet heizte das Publikum vor beginn der Show auf. Als dann Leo und seine Band auf der Bühne loslegten war die Stimmung auf einem perfekten Leven und es wurde heiß. Der Möter sprang öfters von der Bühne und mischte sich unter die Zuschauer um mit ihnen gemeinsam die Schlappohren oder Matten durchzuschütteln was die Stimmung noch weiter nach oben trieb. Die gebotenen Songs auf der Bühne, abgesehen davon das es sich nur um Cover handelt, war sehr gut gewählt und machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden der als Zuschauer dabei war. Auch Leo und seine Band hatten einen riesigen Spaß das man an der enormen Spielfreude merken konnte. Egal welchen Song FROG LEAP spielte, egal ob Leo oder die zweite Stimme in Person von Hannah Boulton den Leadgesang übernommen hatte es war immer ein Volltreffer mitten auf die Zwölf. Die vielen Videos die Leo auf YouTube in Bestform zeigen lügen nicht, Live kann Leo und Band über jeden Zweifel hinaus überzeugen. Wer die Möglichkeit hat in den kommenden Jahren eine Show von FROG LEAP in seiner Nähe sehen zu können, unbedingt ansehen und -hören – es lohnt sich. Es mag zwar nicht sonderlich kreativ sein nur Coverversionen zu spielen, aber wenn man mal ADELSs „Hello“ oder TOTOs „Africa“ in einer verschärften Metalversion hört ist das schon ein Highlight, besonders wenn es von Leo und FROG LEAP gespielt wird. So wurde ein sehr cooler Abend mit ordentlicher Metal Mucke und einer Spielzeit von über 1,5 Stunden, und schreit förmlich nach einer Verlängerung in die zweite Runde und Fortsetzung.

www.facebook.com/FrogLeapStudios

Setlist Frog Leap:

Uptown Funk (Mark Ronson)
Therefore I Am (Billie Eilish)
The House Of The Rising Sun (???)
Sail (Awolnation)
Dance Monkey (Tones And I)
Come Together (The Beatles)
Hello (Adele)
Pitbull Terrier (Die Antwoord)
Poker Face (Lady Gaga)
Pokémon Theme (Jason Paige)
I’m Gonna Be (500 Miles) (The Proclaimers)
Party Rock Anthem (LMFAO)
Eye Of The Tiger (Survivor)
Genie In A Bottle (Christina Aguilera)
Africa (Toto)
Listen To Your Heart (Roxette)
Killing In The Name (Rage Against The Machine)
Zombie (The Cranberries)

Konzertbericht DEVICIOUS und SONS OF SOUNDS in Salzburg

Am 12.06.2022 machten DEVICIOUS auf ihrer Tour in Salzburg halt, also die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ab nach Salzburg um mir die Jungs Live anzusehen. Die Show fand in der Rockhouse Bar statt. Ein kleiner gemütlicher Veranstaltungsort der eine intime Show zulässt und wie ein Kellergewölbe aussieht. Als Vorband wurden die SONS OF SOUNDS mit eingetütet. Mit etwas Verspätung begann das Spektakel.

Nach dem Einlass spielten die Boys von SONS OF SOUNDS einen souveränen Gig. Leider gibt es einen Wehrmutstropfen denn der Zuschauerzuspruch war doch etwas dürftig die sich die coole Show der Jünglinge ansahen. Ich muss dazu sagen das die Band dies nicht verdient hat. Ich kannte SONS OF SOUNDS bis jetzt nur von den Reviews auf unserer Seite, gehört habe ich bis zum Gig noch keinen Song. Aber ich wurde mal wieder positiv überrascht und mir gefielen die ausgewählten Songs richtig gut und auch die Art wie die Jungen Wilden sie Live mit viel Energie auf die Bühne gebracht haben. Auch wenn nicht die Überstimmung aufkommen wollte ließen sich die SONS die Spielfreude zu keinem Zeitpunkt nehmen und interagierten auch mit dem Publikum. Mal sprang der Bassist in die Mitte des Gewölbes oder der Sänger lief zwischen den Zuschauern hin und her und hielt den Leuten das Mikro unter die Nase damit sich diese an der Show beteiligen konnten. Am Schluss fragte man das Publikum ob noch einer geht, natürlich ging noch einer. Ein Zuschauer meinte „Oana gäht no, oana gäht oiwei“, ein weiterer rief „Oas, zwoa, gsuffa“, so kam zum Ende hin noch ein wenig mehr Stimmung in die Bude.

www.facebook.com/sonsofsounds

Nach dem Umbau kamen dann DEVICIOUS auf die Bühne, auch hier wurden es leider nicht wirklich mehr Personen im Zuschauerraum. Die wenigen Leute im Publikum schien die Band nicht im Geringsten zu stören, denn die gab alles und legte ein Powerset hin, so das es eine wahre Freude war. Neusänger Baol passt wie Arsch auf Deckel zur Band und den Songs, nach anfänglichen Soundproblemen, die ab dem dritten Song beseitigt waren, konnte Baol sein Können unter Beweis stellen. Er bewies des Öfteren wahren Wortwitz und interagierte sehr gut mit Band und Publikum. Schade, dass nicht mehr Zuschauer zur Show kamen, aber vielleicht lag es auch daran das zum Zeitpunkt der Show das Salzburger Volksfest war, das Schweden Rock Festival und noch einige mehr. Die Band spielte sich mit viel Spielfreude durch ihr Set, ohne das dabei Fehler zu hören waren. Alex Frey war auch bestens aufgelegt, da er am Tag darauf Geburtstag hatte, den er hoffentlich gebührend rockig gefeiert hat. Leider war so ein „Lauf“ in die Zuschauer, wie bei den SONS, nicht vorhanden, dies hätte unter Umstanden ein wenig mehr Stimmung gebracht. Trotz allen Widrigkeiten spielte die Band eine super Show und gehört mit Sicherheit zur Speerspitze des Melodic Rocks in Europa wenn nicht sogar weltweit, und hat mit dem Album #3 „Phase III“ den Grundstein  dafür gelegt. Mit Album #4 „Black Heart“ sind sie nun ganz oben angekommen und haben diesen Anspruch mit dem Aufstieg in den Rockolymp bewiesen. Für mich zählen DEVICIOUS momentan mit zu den besten Bands im Melodic und Hard Rock Sektor in Deutschland.

Setlist

Afterlife
Mysterious
Walk Through Fire
Penhouse Floor
Understand
Desire
Falling
Long Way Home
Not What It Seems
Heroines
Smooth Radasonator
The Silence
Eyes Of A Stranger
Firefly
Rising From A Thunder
Everything
Black Heart

Zugabe

Never Let You Go

www.facebook.com/deviciousband

Text und Bilder by Balle

SHIRAZ LANE News

SHIRAZ LANE kommen auf Tour und bringen mit „Harder To Breathe“ eine neue Single (VÖ: 11.10.) raus.

11.10.2017 – GER – Berlin, Quasimodo
14.10.2017 – GER – Leipzig, Hellraiser
16.10.2017 – GER – Hamburg, Knust
17.10.2017 – GER – Bochum, Zeche
18.10.2017 – GER – Frankfurt, Nachtleben
25.10.2017 – GER – Cologne, Underground
26.10.2017 – GER – Nürnberg, Hirsch
29.10.2017 – AT – Vienna, Chelsea
30.10.2017 – GER – Munich, Backstage Halle
01.11.2017 – CH – Zürich, Dynamo Werk21
10.03.2018 – GER – „Sleazefest“, Gießen

„Harder To Breathe“ (Single and Video Release 11.10.)
„This song about the anxiety of a choking relationship is one of the first things we started working together when the journey with producer Per Aldeheim was a go. After the first pre-production/songwriting sessions in Stockholm we spent a countless amount of hours at the rehearsal place, tweaking this and the rest of the album towards the shape they eventually ended up in. And it looks like the result will include lots of our best stuff this far. „Harder to Breathe“ is straightforward, high quality rock n‘ roll. Punchy in your face type-of-a-riff and a slightly haunting, catchy melody. This song is only a tip of the iceberg what comes to the rest of the album, but we’re stoked to let you have it. We can only hope you like it as much as we do! Come see us on European Tour with Brother Firetribe and sing this one along!“
– Joel Alex