LEAVES EYES – Myths of Fate

Trackliste:

01. Forged by Fire
02. Real of Dark Waves
03. Who wants to Live Forever
04. Hammer of the Gods
05. In Eternity
06. Fear the Serpent
07. Goddess of the Night
08. Sons of Triglav
09. Elder Spirit
10. Einherjar
11. Sail with the Dead

Spielzeit: 49:39 min – Genre: Symphonic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 22.03.2024 – Page: www.leaveseyes.de

 

Die Fülle an Symphonic Metalbands ist mittlerweile sehr hoch. Für mich auf jeden Fall zu hoch und ich beschränke mich da mittlerweile nur noch auf liebgewonnene Acts die ich schon sehr lange verfolge.
Eine davon sind auf jeden Fall LEAVES EYES die das letzte Mal vor vier Jahren mit „The Last Viking“ in Erscheinung getreten sind.
Nun steht uns „Myths of Fate“ ins Haus womit man gleichzeitig das 20-jährige Bestehen feiern möchte und uns erneut auf den bandtypischen Mix aus Folk, Gohtic und Symphonic mitnehmen möchte.
Man kann sich wohl wieder auf ein lyrisches und mediales Feuerwerk freuen, welches bestens von Mastermind Alex Krull recherchiert und konzipiert wurde. Es geht natürlich mal wieder in die nordische und osteuropäische Sagenwelt, die durch die finnische Sängerin Elina Siirala gesanglich zum Leben erweckt wird.

Los geht das Album mit dem Opener und der Videosingle „Forged by Fire“. Nach einer kleinen instrumentalen Einleitung beginnt die Nummer ziemlich bombastisch und der Gesang von Fronterin Elina setzt ein. Alex Krull kommt später natürlich auch noch dazu und der Opener bahnt sich mit viel Schmackes den Weg. Ein klasse Beginn!
„Real of Dark Waves“ und „Who wants to Live Forever“ sind dann insgesamt wesentlich symphonischer gehalten und werden auch nur von Elina alleine bestritten. Als Abwechslung gut, mal schauen, wie es weiter geht.
Auf jeden Fall wieder mehr schwermetallischer, denn ab „Hammer of the Gods“ ist Alex meistens wieder mit am Start und auch ansonsten bieten die Songs nun eine gute Mischung aus Symphonic, Folk, Gothic und etwas Power Metal.
Glanzpunkt sind auf jeden Fall, dass extrem groovende „In Eternity“ und die brachialen „Fear the Serpent“ sowie „Sons of Triglav“.
Der Mix und die Abwechslung ist hier auf jeden Fall sehr groß, mal geht es symphonischer, mal schwermetallischer zur Sache. Aber immer, und das ist ja das Wichtigste, vollkommen im bekannten LEAVES EYES Stil!
Und da auch der letzte Abschnitt komplett überzeugen kann und mit „Elder Spirit“, dem epischen „Einherjar“ und dem abschließenden „Sail with the Dead“ weitere Hits im Gepäck hat können sich Fans entspannt und glücklich nach verklingen des letzten Tons zurücklegen.

Die letzten LEAVES EYES Alben sind alle tatsächlich auf einem ziemlich gleichen, hohen Niveau! Da macht auch das Neue keine Ausnahme und bietet dem geneigten Bandfan den musikalischen Mix, den er schon gewohnt ist.
Wie immer bestens ausgearbeitet und produziert sowie mit der notwendigen Ruhe, um den Hörer auf eine schöne Zeitreise mitzunehmen.
Klare Kaufempfehlung für die geneigte Hörerschaft mit den entsprechenden hohen Punkten!

Julian

 

LEAVES EYES` – The Last Viking

Band: Leaves` Eyes
Album: The Last Viking
Spielzeit: 63:56 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 23.10.2020
Homepage: www.leaveseyes.de

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Sign of the Dragonhead“, welches auch der Einstand der neuen Sängerin Elina Siirala war, kehren die deutschen Symphonic Metaller von LEAVES EYES mit ihrem charismatischen Mastermind Alexander Krull wieder zurück um uns das Finale ihrer Wikingersaga zu präsentieren.
Thematisch, natürlich wie immer bestens recherchiert von der Band, geht es um die entscheidende Schlacht bei Stamford Bridge wo Norwegens König Harald III seinen Tod fand und so die Ära der Wikinger zu Ende ging.
Man kann sich wohl, wie fast immer, auf ein episches Monumetalwerk des Symphonic Metals einstellen, daher verlieren wir jetzt nicht mehr viel Zeit und starten direkt mit dem Opener „Death of a King“ welches wie immer bei der Band nur ein stimmungsvolles Intro ist welches aber die Geschichte toll einleitet.
Der erste richtige Track „Chain of the Golden Horn“ dürfte schon bekannt sein da er die Videosingle war. Flott, melodisch und auch symphonisch bahnt sich die Nummer ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt dort direkt haften. So und nicht anders muss ein Opener sein!
Das folgende „War of Kings“ verströmt dann einen schönen erdigen Sound und überzeugt auch gerade wieder im Chorus vollkommen. Ebenfalls eine Nummer die somit direkt auf unsere Hitliste wandert.
„Black Butterfly“ mit dem Duett mit Clementine Delauney ist mir dann eine Spur zu schnulzig und symphonisch geworden und auch „Serpents and Dragons“ kann nicht komplett überzeugen.
Bei „Dark Love Empress“, welches ebenfalls vorab als Videosingle zu bestaunen war, fehlt auch irgendwie der Druck und auch die Growls von Alexander Krull werden stark vermisst muss ich sagen.
Beim darauffolgenden „Two Kings One Realm“ kommen dann sehr ungewohnte Ethno Klänge, die man so auch nicht unbedingt von der Band erwartet hätte! Ein interessanter Song der auf jeden Fall seine ganz eigene Magie hat.
Danach geht es dann aber wieder richtig schön erstklassig zur Sache denn „For Victory“, dass geil folkige „Varangians“ und auch „Serkland“ sind bärenstark geworden und begeistern auf Anhieb.
Der letzte Abschnitt ist ebenfalls sehr ordentlich geworden und hat mit „Flames in the Sky“ und dem überlangen Abschlussepos und Titeltrack „The Last Viking“ nochmal zwei Hits im Gepäck!

Anspieltipps:

„Chain of the Golden Horn“, „War of Kings“, „Varangians“, „Flames in the Sky“ und „The Last Viking“

Fazit :

Fakt ist die Musik von LEAVES EYES hat sich in den letzten Jahren verändert! Man findet viel mehr Folk und Symphonic Elemente darin und auch die andere Gesangsstimme von „Neu“ Fronterin Elina dürfte nicht allen Altfans gefallen. Wer sich aber auf die neuen Sounds und Einflüsse einlässt und vor allem noch mit dem Thema (Vikings Fans kommen hier definitiv auf ihre Kosten!) etwas anfangen kann, dem erwartet hier über 1 Stunde ein wahres Festmahl für die Ohren.
Man ist auf einem ähnlichen Niveau wie auch schon auf dem Vorgängeralbum unterwegs und daher gibt es hier auch die identische Punktzahl!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Death of a King
02. Chain of the Golden Horn
03. War of Kings
04. Black Butterfly (feat. Clementine Delauney)
05. Serpents and Dragons
06. Dark Love Empress
07. Two Kings One Realm
08. For Victory
09. Varangians
10. Serkland
11. Night of the Ravens
12. Flames in the Sky
13. Break into the Sky of Aeon
14. The Last Viking

Video zu “Chain of the Golden Horn”:

Julian

LEAVES`EYES – Sign of the Dragonhead

Band: Leaves`Eyes
Album: Sign of the Dragonhead
Spielzeit: 47:17 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 12.01.2018
Homepage: www.leaveseyes.de

2018 gibt es endlich wieder neues Futter für Fans der Wikinger Symphonic Metalband LEAVES`EYES rund um ATROCITY Fronter Alexander Krull der mit seiner „Zweitband“ nun auch schon seit 2009 die Metalweltmeere unsicher macht! Seit dem letzten Album „King of Kings“ aus dem Jahre 2015, welches die Geschichte des ersten Norwegerkönigs Harald I. erzählte, war es aber recht ruhig geworden um die Band. Dies lag auch daran das man, zu aller Überraschung einen Sängerwechsel vornahm und Krulls (noch?) Ehefrau Liv Kristine das Mikro an die Finnin Elina Siirala übergab. Über die Umstände des Wechsels decken wir hier mal den Mantel des Schweigens, dazu ist schon viel zu viel geschrieben worden!
Die neue Sängerin Elina feierte auf jeden Fall dann einen sehr ordentlichen Liveeinstand beim Hammersonic Festival in Jakarta/Indonesien und auf der EP „Fires in the North“ die 2016 erschien.
Nun ist es also Zeit für das nächste und erste komplette Album, mit der neuen Sängerin Elina welches „Sign of the Dragonhead“ heißt und die Geschichte um Harald I. weitererzählt.
Als Opener erwartet uns dann auch gleich der Titeltrack „Sing of the Dragonhead“. Eine typische LEAVES EYES Nummer muss man sagen, die neue Fronterin Elina macht eine gute Figur und kommt sehr variabel daher, bzw. hat einen guten Stimmumfang. Eingängig und brachial bahnt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge, das wird schnell klar!
Folkig geht es dann bei „Across the Sea“ weiter welches einige Shantyeinflüsse nicht verleugnen kann. Ebenfalls eine Topnummer und absolut Ohrbombe.
„Like a Mountain“ und „Jomsborg“ im Anschluss haben dann beide auch ihren eigenen Charme und Reiz, sie reihen sich daher wunderbar in die bisherigen klasse Songs ein und wissen direkt zu überzeugen.
Die, vielleicht eingängigste Nummer, finden wir dann ziemlich in der Mitte des Albums mit „Riders on the Wind“. Das Ganze kommt zwar streckenweise schon ein bisschen cheesig aus den Boxen, weiß aber dennoch absolut zu überzeugen und man kann sich der Nummer nicht lange entziehen!
Alle nachfolgenden Hitnummern aufzuzählen würde hier definitiv den Rahmen sprengen, daher sei hier nur erwähnt das man schlechte Songs auch im Anschluss mit der Lupe suchen kann und so Tracks wie das ruhige „Fairer than the Sun“ oder das epische „Fires in the North“ die Fanherzen auf jeden Fall höher schlagen werden lassen!

Anspieltipps:

Schlechte Songs sucht ihr hier vergeben, Play Taste drücken und entspannt zurücklegen!

Fazit :

Lange hatte ich LEAVES`EYES nicht auf den Schirm! Dieses absolute Versäumnis habe ich ja schon beim letzten Album zugegeben und hier kann ich das nur wiederholen. Auch auf ihrem neuen Album und trotz des Sängerinwechsels schafft es die Band spielend das Qualitätsniveau des letzten Meisterwerks zu halten und teilweise sogar zu übertreffen!
Fans der Band und des Genre sollten sich dieses erste, frühe Genrehighlight des Jahres auf jeden Fall nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sign of the Dragonhead
02. Across the Sea
03. Like a Mountain
04. Jomsborg
05. Völva
06. Riders on the Wind
07. Fairer than the Sun
08. Shadows in the Night
09. Rulers of Wind and Waves
10. Fires in the North
11. Waves of Euphoria

Julian

LEAVES‘ EYES – King of Kings

Band: Leaves‘ Eyes

Album: King of Kings

Spielzeit: 43:17 min

Stilrichtung: Symphonic Metal

Plattenfirma: AFM Records

Veröffentlichung: 11.09.2015


Die Symphonic Metaller von LEAVES‘ EYES sind erstaunlich beständig denn seit 2004 treibt die Truppe ihr Unwesen und wird von den Eheleuten Liv Kristine sowie Alexander Krull, beide Gesang, angeführt. Wer beim Namen Alexander Krull jetzt hellhörig wird, der Gute ist Fronter der Death Metalband ATROCITY. Diese komplette Band bildet eigentlich auch hier bei LEAVES‘ Eyes die Backingband.

Zurück zum eigentlich Thema, „King of Kings“ ist das sechste Album der Band und der Einstand beim neuen Label AFM Records. Wie schon üblich ist es auch dieses Mal ein Konzeptalbum geworden und behandelt die Geschichte von Harald I. Zur Zeit als er Norwegen vereinte.

Als Gast hat man Simone Simons (EPICA) mit an Bord und ich denke Freunde von bombastischen Symphonic Metal sollten jetzt mal geschwind die Ohren spitzen, denn die Jungs und das Mädel verstehen ihr Handwerk das haben sie auf ihren letzten Alben schon bewiesen.

Mit dem Intro „Sweven“ wird die neue Scheibe nämlich standesgemäß eröffnet. Bevor es dann bei „King of Kings“ das erste Mal so richtig ernst wird. Die tief gestimmten Gitarren und der „Gesang“ von Alex Krull bilden wirklich einen guten Kontrast zu der doch sehr opernhaften Stimme von Frontfrau Liv. Aber nicht nur das ist hier gut gelungen, auch der Song an sich ist interessant gestaltet und geht direkt mal als Anspieltipp durch.

Alex Krull steht beim folgenden Track „Halvdan the Black“ nun wesentlich mehr im Mittelpunkt denn im Chorus übernimmt er einige Parts die die ganze Nummer wesentlich düsterer erscheinen lässt als sie es eh schon ist. Toller Song der live ziemlich Laune machen dürfte.

Apropos tolle Songs davon haben wir in der Folge noch so einige, den Videosong „The Waking Eye“, übrigens die Videos von LEAVES EYES sind immer eine wahre Augenfreude, sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen, „Vengeance Venom“ sowie „Edge of Steel“ sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Gerade letztere Nummer hat einen arschgeilen Groove der einen sofort mit dem Fuß mit wippen lässt.

Und da auch die letzten beiden Tracks, das überlange, epische „Blazing Waters“ und das folkige „Swords in Rock“ ebenfalls richtig gut gelungen sind und ins Ohr gehen können wir hier von einer bärenstarken neuen Veröffentlichung von LEAVES EYES sprechen, vielleicht der besten überhaupt!


Anspieltipps:


Schlechte Tracks sucht man hier vergebens. Das ganze Album ist ein einziger Anspieltipp!


Fazit :


Bislang habe ich den Veröffentlichungen von LEAVES EYES kaum Beachtung geschenkt. Welches Versäumnis wie sich bei der neuen Scheibe herausstellt!

Die Mischung aus dem klaren, opernhaften Gesang von Liv und dem grunzigen Deathmetalshouts von Alex sind wirklich toll. Dazu kommen noch überzeugende Songs die melodisch und wunderbar symphonisch mit einem Hang zum Mittelalter umgesetzt sind.

Jeder Fan des female fronted Symphonic Metals sollte sich diese tolle Scheibe nicht entgehen lassen und ich erwähnte es ja schon vermutlich haben LEAVES EYES hier ihr bisher bestes Album abgeliefert!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Sweven

02. King of Kings

03. Halvdan the Black

04. The Waking Eye

05. Feast of the Year

06. Vengeance Venom

07. Sacred Vow

08. Edge of Steel

09. Haraldskvaoi

10. Blazing Waters

11. Swords in Rock


Julian