01. Natural Born Thrasher
02. Massive Aggressive
03. The World Is Mine
04. No Need For Death
05. War Against Hypocrisy
06. Flesh From Bones
07. Living Dead
08. Salvation
09. Thrash For Life
10. Men Kill Men
11. To Die For
Spielzeit: 39:00 min – Genre: Thrash Metal – Label: Iron Shield Records – VÖ: 30.03.2024 – Page: https://lessoninviolence.com/
Heute gibt es mal wieder richtig auf die Fresse. Aus dem Hause Iron Shield Records kommt feinster Thrash Metal um die Ecke. LESSON IN VIOLENCE aus Schweinfurt stehen mit ihrem zweiten Album „No Need For Death“ in den Startlöchern um die Herzen der Headbanger aus aller Welt zu erobern. Ich bin ehrlich gesagt richtig aufgeregt, da dass Debüt bei mir auf Anhieb auf Platz 1 in meiner Best Of 2022 landete. Und eine Änderung beim Line Up gab es auch. Der neue Drummer hört auf den Namen Gareth Lathan und ist eine echte Maschine. Können die Jungs das Niveau halten oder sogar noch toppen? Das erfahrt ihr natürlich im Laufe dieser Rezi.
Ein paar kleine Tipps am Anfang:
1. Räumt alle störenden Möbelstücke zur Seite
2. Stellt schon mal gekühltes Bier parat und
3. Sagt den Nachbarn, dass sie doch bitte eine Weile spazieren gehen sollen (außer es sind Metal Kollegen)
Und los geht’s:
Der Opener „Natural Born Thrasher“ ist schon mal ein echtes Brett. Die Nummer ist ein richtiger Grower, bei jedem Durchlauf hört man geniale neue Sachen heraus. Seien es die Tempiwechsel oder die Soli, stark. „Massive Aggression“ ist eine kurze aber brutale Thrash Granate. Den Song würde man im Moshpit auch nicht länger aushalten. Oh shit, mein erstes Bier ist schon fast leer. Kurz durchatmen und sofort weiter zu „The World Is Mine“. Meine Herren geben LESSON IN VIOLENCE hier aber Gas. Trotz aller Geschwindigkeit und Härte wird aber die Melodik nicht vergessen und der Refrain frisst sich durch’s Hirn. „No Need For Death“ ballert wie die Sau, einfach nur geil. Cooler düsterer Part im Mittelteil, ehe der Drummer versucht sein Kit zu töten. Die erste Single vom Album ist „War Against Hypocrisy“ und bietet zeitgleich den längsten und „langsamsten“ Track. Also langsam heißt im schnellen Midtempo Bereich. Super eingängig, super druckvoll. Geiler Bass auf „Flesh From Bones“. Der schiebt den Song auf ein extrem hohes Level, Slayer wären sehr stolz darauf. „Living Dead“ ist auch so eine Nummer die sofort zündet und einem eine unglaubliche Macht verleiht (zumindest bis man sich wie ich vor lauter rummoshen am Tisch verletzt). Egal, ein großer Schluck Bier und weiter. Viele kleine Feinheiten machen den Track zu einem Erlebnis. Nun muss ich Sänger Flo mal loben. Seine Stimme passt so gut zu den Liedern und hebt sich aus der Thrash Masse ab. „Salvation“ ist der klare Beweis dafür, wie wichtig es ist, wenn Gesang und die Instrumental Fraktion eins werden. Boah, wird das live heftig. Der Titel „Thrash Is Life“ sagt schon irgendwie alles. Die Fäuste hoch, headbangen, mit Freunden feiern und den Refrain mitgrölen. Mann hab‘ ich ein fieses Grinsen im Gesicht. Wer bei diesem Killer nicht abgeht muss innerlich tot sein. Riffs, Riffs und noch mehr Riffs gibt es auf „Men Kill Men“. Wieder eine kurze aber heftige Abrissbirne, die einem alles abverlangt. Beim letzten Lied „To Die For“ haben die Burschen endgültig mein Herz erobert. Es wird sich bei mir nie ändern: Das letzte Stück muss Schädel spalten. Und das tut es auch. Alle Reserven mobilisieren und steil abgehen. Was für ein klasse Abschluss.
Fazit: Ein blauer Fleck am Schienbein, drei leere Flaschen Bier und Genickschmerzen sagen wohl aus, dass hier ALLES richtig gemacht wurde. Die Produktion ist fett geworden, das Coverartwork ist bockstark (freu‘ mich auf LP) und was Roland Schäfer (b.), Florian Negwer (v.), Gareth Lathan (d.) und die Gitarristen Florian und Michael Helbig hier abliefern ist sensationell.
Die Top 3 sind auf jeden Fall sicher, viele Gegner wird es dieses Jahr für mich nicht geben. Klare 10 von 10 Punkten und absolute Kaufempfehlung.
Sturmi