01. For What Is Owed To Us
02. Let The Nightmare Come
03. I Want The Darkness To Stop
04. Let It Burn
05. Can We Be Heroes
06. Crown Of Thorns
07. Obsessions Of The Mind
08. Build The Silence
09. A World That’s Departed
10. Born Out Of Time
Spielzeit: 59:53 min – Genre: Power Metal – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 15.03.2024 – Page: www.facebook.com/lordsofblack/
Die Spanischen Metaller von LORDS OF BLACK gehen mit dem Album „Mechanics Of Predacity“ in die sechste Runde. Können die Musiker um Sänger Ronnie Romero erneut ihre Qualität unter Beweis stellen? Wenn man nach Song #1 geht, ja.
Die Besetzung ist seit dem ersten Teil von „Alchemy Of Souls“ unverändert und besteht aus Ronnie Romero am Mikrofon, Tony Hernando an Gitarren, Dani Criado am Bass und Jo Nunez am Schlagzeug. LORDS OF BLACK passen mit ihrem teilweise sehr melodischen Power Metal sehr gut ins Portfolio des italienischen Labels Frontiers Music. Da sich dieses Label für genau diese Musik auszeichnet aber nicht nur Metal in jeglicher Spielart, sondern ist auch eine Anlaufstelle für AOR, Melodic Rock und Hard Rock in allen Variationen.
Die LORDS OF BLACK gehen mit ihrem Metal einen Weg der sehr gut gefallen kann, allein schon der Umstand das Ronnie Romero hinterm Mikrofon steht beschert den Spaniern die halbe Miete. Ronnie vereint alle positiven Eigenschaften der beiden leider viel zu früh verstorbenen Ronnie James DIO und Steve Lee sowie Johnny Gioeli und ist momentan noch ein Gewinn für jedes Album was er einsingt. Nur steht die Frage im Raum da er auf sehr vielen Hochzeiten tanzt ob er es in Zukunft übertreiben könnte. Für den Moment gehört er zu den stärksten Sängern die die Harte Spielwiese zu bieten hat. Die Gitarren fahren mit vollen Segeln aus den Boxen und setzen Akzente, der Bass ist nicht so deutlich zu hören, die Drums sind zurückhaltend ausgeführt. Das Gesamtbild zeigt sich von einer harten aber sehr guten Seite und zeigt zu keinem Zeitpunkt Schwächen.
Der Sound geht in Richtung Vorgänger Alben, Power Metal mit Melodie und gelegentlichen Progelementen die nicht zu Komplex ausgelegt sind und immer leicht nachvollzogen werden können. Als sehr groben Vergleich kann man außer dem Backkatalog der Band noch THE FERRYMEN, SERIOUS BLACK, TURBOKILL und nicht ganz so eingängige Magnus Karlsson‘s FREE FALL mit leichten Progeinlagen heranziehen. „Mechanics Of Predacity“ stellt eine überzeugende Vorstellung von LORDS OF BLACK dar.
„For What Is Owed To Us“ fängt langsam und gefühlvoll an bis das Intro vorbei ist, ab da geht der Metal Punk in die Vollen, “Let The Nightmare Come” spielt sich mit der Zeit zum Highlight hoch. “I Want The Darkness To Stop” kommt mit den Progeinlagen ganz cool rüber, “Let It Burn” marschiert ohne Pause von hier bis zum Horizont durch. “Can We Be Heroes” wirkt fast schon poppig, ein ungewohnter Softi, “Crown Of Thorns” hier bricht der Bass mal aus dem Hintergrund hervor, ein weiteres Highlight. “Obsessions Of The Mind” ein sehr melodischer Brecher der was reißen kann, “Build The Silence” hier gehen die Pferde wieder durch. “A World That’s Departed” Gefühl trifft auf Riffakrobaten, “Born Out Of Time” versprüht nochmal den letzten Anflug von Power im Metal.
Balle