01. Legend
02. Acolyte
03. Charlatan
04. Feed the Wolves
05. Carry the Weight
06. Offering to the Void
07. Champion
08. The Invitation
09. Dance of Control
10. The Tower Walls
11. Power of Evil
12. The Blade
13. Heart of Ashes
Spielzeit: 60:39 min – Genre: Epic Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 01.04.2022 – Page: www.lordsofthetrident.com
Die US Epic Metaller LORDS OF THE TRIDENT sind schon seit 2008 in unserer geliebten Musikszene unterwegs. Zuerst sagte mir die Band überhaupt nichts, aber dann dämmerte es mir! Richtig, ich habe 2015 ihr Album „Frostburne“ besprochen und das fand ich gar nicht mal so schlecht!
Daher kam mir die Promo ihres neusten, 5. Album, „The Offering“ sehr gelegen.
Es soll wohl das komplexeste Album der Band sein, nicht das die vorherigen Scheiben auch schon etwas anspruchsvoller und nicht gerade zum mal eben nebenbei hören waren.
Aber gut, es geht ja immer noch eine Spur härter. Horchen wir daher mal in den Opener „Legend“ rein und schauen was die Mannen uns hier präsentieren. Mit einer sanften Einleitung beginnt die Nummer bevor die härteren Riffs das Ruder übernehmen. Der Gesang setzt ein und man ist mittendrin im US Epic Metal der Band. Schöner voller, kräftiger Gesang gepaart mit einem interessanten Songaufbau und dem dazu passenden und eingängigen Chorus erwarten uns hier. Das sind die Glanzpunkte des Openers der definitiv Lust auf mehr macht!
Einen ordentlichen Thrasheinschub hat das folgende „Acolyte“ abbekommen, aber im Refrain ist man dann wieder wunderbar melodisch unterwegs, so dass man das Qualitätslevel des Openersongs auf jeden Fall direkt halten kann.
Sehr schön ist in der Folge zu sehen das die Jungs wirklich viel Arbeit ins Songwriting gesteckt haben und jeder Song hat irgendeine Raffinesse!
Eingängigkeit ist so gut wie immer, trotz mancher Überlänge, gegeben und es gibt dann noch so Songs die hervorstechen, wie das teilweise mehrstimmige „Carry the Weight“ oder das mit Chören unterlegte „Champion“.
Nicht jeder Song zündet hier zu absolut 100 %, aber echte Ausfälle sucht man vergebens. So vergeht der Mittelteil der Scheibe wie im Flug und „The Tower Walls“ leitet das letzte Drittel dann wieder sehr erstklassig und vor allem wieder schön eingängig ein!
Und auch im letzten Abschnitt macht die Band mit ihrer neuen Platte noch eine sehr ordentliche Figur und hat mit „Power of Evil“, dem etwas härteren „The Blade“ und dem überlangen „Heart of Ashes“ noch drei Hits im Gepäck.
Eigentlich wollte ich schon früher mit der Rezi fertig sein, aber ich habe mir nochmal ein paar extra Runden Hörgenuss mit der neuen Scheibe von LORDS OF THE TRIDENT gegönnt, da es hier, trotz aller Eingängigkeit, viel zu entdecken gibt!
Man merkt der Band das sie viel Zeit in die Scheibe investiert haben um das beste Ergebnis rauszuholen!
Das eigenproduzierte Resultat ist mehr als empfehlenswert und bekommt dementsprechende Punkte bei uns. Ein kleiner Geheimtipp für die angesprochenen Genre Fans unter uns!
Julian