THEOCRACY – Ghost Ship

ghost_ship_webBand: Theocracy
Album: Ghost Ship
Spielzeit: 56:22 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Ulterium Records  
Veröffentlichung: 28.10.2016
Homepage: www.theocracymusic.com

ENDLICH gibt es mal wieder etwas Neues von den amerikanischen Melodic Metallern von THEOCRACY rund um Mastermind Matt Smith! Seit dem letzten Studioalbum „As the World Bleeds“ aus dem Jahre 2011 hat man nichts mehr Neues von den Jungs gehört, das 2013er Re Release des Debütalbums lasse ich da mal außen vor.
Zeit nun also für etwas Neues und ganz im Stile des düsteren letzten Album gibt es nun auch wieder mit „Ghost Ship“ ein Album welches vom Cover und von den Songtiteln her auf eine eher düstere Ausrichtung schließen lässt.
Nun, wir werden es nun zusammen herausfinden und sehen ob man das bockstarke letzte Album wieder das Wasser reichen kann. Der Opener „Paper Tiger“ kommt auf jeden Fall ordentlich zackig aus den Boxen und die Gitarrenriffs gehören mit Sicherheit zu den härtesten die die Jungs bislang im Aufgebot hatten!
Eine schnelle Doublebassdrummer bahnt sich hier mitsamt dem, wie immer, genialen Ohrwurmchorus seinen Weg in die Gehörgänge. Erster Song, erster Hit!
Der anschließende Titeltrack „Ghost Ship“ geht nicht ganz so zackig zu Werke wie der Vorgänger, ist dafür aber schön abwechslungsreich gehalten und hat ebenfalls wieder einen Mörderchorus im Gepäck. Machen wir es hier kurz, ein würdiger Titeltrack, Punkt!
Hab ich beim Opener schon die messerscharfen und harten Gitarrenriffs erwähnt, sind die nun beim folgenden „The Wonder of it All“ erklingenden Riffs schon fast Thrashmetal kompatibel. Hier kann man so richtig schön abmoschen, ist man bei den Jungs irgendwie gar nicht gewohnt. Ach ja Mörderchorus natürlich mal wieder inklusive.
Man merkt schon an diesen ersten Tracks die Band hat härte technisch auf jeden Fall eine ganze Schippe zugelegt!
Das vorab schon im Internet zu hörende „Wishing Well“ gibt es dann als nächstes auf die Ohren und diese Nummer reiht sich ebenfalls perfekt in die bisher erstklassige Songriege ein.
Wer jetzt aber glaubt THEOCRACY können nur noch schnell und hart den belehrt „Around the World and Back“. Ein gefühlvoller Gesang und fast schon AOR mäßige Riffs und Refrain, hier ist mal etwas Ruhe angesagt bevor es mit „Stir the Embers“, „A Call to Arms“ und „Currency in a „Bankrupt World“ wieder kraftvoll und melodisch erstklassig zu Werke geht.
Bleiben also nur noch die beiden letzten Tracks „Castaway“ und „Easter“. Erstere ist wieder eine schnelle, melodische Nackenbrechernummer geworden, der Schlusssong dagegen ist ein über 10 minütiges episches Meisterwerk welches die Ostergeschichte erzählt. Wow ein packender Song zum Abschluss, hier zeigen die Jungs auch mal wieder wie vielseitig sie sind!

Anspieltipps:

Hier gibt es mal wieder nur einen Anspieltipp, die gesamte Platte!

Fazit :

Ich glaube es bedarf nicht viel Fantasy um gemerkt zu haben das die neue THEOCRACY Scheibe wieder richtig gut geworden ist! Nach dem schon genialen Vorgänger “As the World Bleeds” war das nicht unbedingt selbstverständlich.
Wie auch immer, THEOCRACY machen da weiter wo sie aufgehört haben und fügen ihrem Sound noch mehr Variabilität und Härte hinzu.
Altfans werden genau so begeistert sein wie neue Anhänger und jeder Melodic/Heavy Metal Fan der auf eingängige Hymnen steht sollte sich diese Scheibe schnellstens besorgen! Hier kann nur die Höchstnote gezückt werden!

WERTUNG:

10

 

 

Trackliste:

01. Paper Tiger
02. Ghost Ship
03. The Wonder of it All
04. Wishing Well
05. Around the World and Back
06. Stir the Embers
07. A Call to Arms
08. Currency in a Bankrupt World
09. Castaway
10. Easter

Julian

EDEN’S CURSE – Cardinal

EdensCurse_Cardinal_Booklet.inddBand: Eden‘s Curse
Album: Cardinal
Spielzeit: 62:23 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 14.10.2016
Homepage: www.edenscurse.com

Dieser Tage erscheint mit „Cardinal“ das fünfte Album der Melodic Metaller von EDEN‘S CURSE. Die Band hat schon eine recht bewegte Vergangenheit mit einigen personellen Besetzungswechseln hinter sich, so auch dieses Mal. Denn wir begrüßen mit John Clelland (CODE OF SILENCE) einen neuen Schlagzeuger und mit Christian Pulkkinen (ADAMANTRA) einen neuen Keyboarder. Aber keine Angst liebe Pete Newdeck Fans, der ehemaliger Schlagzeuger steht der Band weiterhin als Songwritingunterstützung zur Verfügung was er auf dem neuen Album direkt unter Beweis gestellt hat!
Die beiden Masterminds Paul Logue (Bass) und Thorsten Koehne (Gitarre) beschreiben das neue Album als das bisher technisch anspruchsvollste und kraftvollste der Bandgeschichte. Den extrem erfolgreichen Vorgänger „Symphony of Sin“ zu toppen war ebenfalls eine schwierige Angelegenheit, den sich die Band aber gerne gestellt hat. Ob das Ganze gelungen ist, werden wir nun zusammen herausfinden. 
Der Opener „Prophets of Doom“ macht auf jeden Fall schon mal direkt richtig Laune, denn härtetechnisch haben die Jungs hier gleich mal zwei Schippen im Vergleich zum letzten Album draufgelegt! Ein geiler Track als Einstieg!
Das schon vorab veröffentlichte „Sell your Soul“ begegnet uns dann direkt im Anschluss und auch hier haben wir es mit einem absoluten Ohrwurm ganz im Stile von EDEN‘S CURSE zu tun. Die neue Härte sucht man hier aber vergebens.
Diese ist dann aber beim folgenden „The Great Pretender“ wieder absolut mit am Bord. Ich würde mal sagen der Track ist eine gesunde Mischung aus seinem Vorgänger und dem Opener und wandert daher ebenfalls direkt auf unsere Hitliste.
Den Weg in den Mittelteil bestreiten „Messiah Complex“ und „Find my Way“ die zwar auch nicht schlecht sind, aber leider zu keiner Zeit an die vorherigen Melodic Metalperlen heran kommen!
Technisch sehr anspruchsvoll mit instrumentalen Slapeinlagen zu Beginn tönt dann „Kingdom of Solitude“ aus den Boxen bevor hier so richtig die Sau rausgelassen wird! Hier merkt man den Jungs ihre Spielfreude wirklich zu jeder Zeit an.
Schnell und sehr melodisch kommt dann wieder „Utopian Dreams“ um die Ecke und landet aufgrund seiner extremen Haltwertzeit ohne Probleme auf unserer Hitliste.
Bei den letzten fünf Songs sind die absoluten Glanzlichter definitiv „Rome‘s on Fire“ und „Saints and Sinners“. Das Balladenduett „Unconditional“ mit Liv Kristine ist zwar toll gesungen ist, war aber auch x Mal schon so irgendwo zu hören.
Mit dem abschließenden, eher in die episch, atmosphärische Ecke, gehende „Jericho“ wird dann ein gutes, abwechslungsreiches neues EDEN‘S CURSE Album fein abgerundet.

Anspieltipps:

Hier sind auf jeden Fall “Prophets of Doom”, “Sell your Soul”, “The Great Pretender”, “Utopian Dreams” und “Saints and Sinners” sehr empfehlenswert.

Fazit :

Auf jeden Fall probieren die Jungs von EDEN’S CURSE auf ihrem neuen Album “Cardinal” mal etwas Neues und man ist wirklich vom Songmaterial her sehr anspruchsvoll unterwegs. Das zeugt vom Mut und Einfallsreichtum der Band!
Die neuen Mitglieder integrieren sich ohne Probleme und man hat auch wieder viele bockstarke Melodic Metalsongs an Bord.
So ganz in die Höchstnote geht es dieses Mal nicht, dafür ist der ein oder andere zu gewöhnliche Song mit drauf, aber das ist absolut kein Hals und Beinbruch und auch etwas Meckern auf hohem Niveau, denn die Kaufempfehlung gibt es natürlich trotzdem und ist immer noch absolut verdient!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Prophets of Doom
02. Sell your Soul
03. The Great Pretender
04. Messiah Complex
05. Find my Way
06. Kingdom of Solitude
07. Utopian Dreams
08. This is our Moment
09. Rome‘s on Fire
10. Unconditional (feat. Liv Kristine)
11. Saints & Sinners
12. Jericho

Julian

TEMPERANCE – The Earth Embraces us All

temperance-coverBand: Temperance
Album: The Earth Embraces us All
Spielzeit: 62:01 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records  
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.temperanceband.com

TEMPERANCE sind fleißig! Etwas über 1 Jahr nach ihrem letzten Album „Limitless“ sind die Jungs rund um die stimmgewaltige Frontfrau Chiara Tricarico schon wieder zurück mit einem neuem Album. „The Earth Embraces us All“ und der lange Titel, im Vergleich zu den bisherigen Alben, deutet schon mal an, das die Band einen Sprung nach vorne gemacht hat was die Komplexität angeht. War die bisherige Mucke sehr straight und nach vorne gibt es nun etwas verschachteltere Songs und es gibt auch ein paar neue Folk Elemente und Klänge zu entdecken!
Der Band kann das nur gut tun und weiter vorwärts bringen, obwohl ihre bisherigen Alben ja schon bärenstark waren, ist hier bestimmt noch eine Steigerung zu erwarten.
Horchen wir also mal in den Opener „A Thousand Places“ rein um eine ersten Eindruck vom „neuen“ Sound der Band zu bekommen. Eins wird schnell klar die Promoversprechen haben nicht gelogen, es geht gleich definitiv komplexer und auch folkiger zur Sache. Der Song braucht zwar ein bisschen aufgrund des doch recht langen Vorspiels um in Fahrt zu kommen, zeigt dann aber direkt sein Hitpontential! Ein mehr als ordentlicher Beginn!
Und das dies nur der Einstieg war, zementiert man dann direkt mit den nächsten Ohrwürmern „At the Edge of Space, „Unspoken Words“ und „Empty Lines“.
Hier fährt man ganz fett auf und greift qualitätsmäßig ganz ins obere Regal, hier sollten Fans der Band als auch des Genre voll auf ihre Kosten kommen.
Und die Lobpreisung gehen direkt weiter, denn auch der Mittelteil bestehend aus „Maschere“ und „Haze“ kommt so richtig schön satt und eingängig aus den Boxen bevor es dann mit „Fragments of Life“ etwas ruhiger wird und wir hier eine ganz tolle Powerballade am Start haben!
Und ich kürze das Ganze jetzt mal ab, die bisher gebotene Qualität hält auch bis zum Schluss der Scheibe an und wird sogar noch etwas ausgebaut!
Beispiele gefällig? Nehmt nur mal „Advice from a Caterpillar“ welches ein echt geiles Break besitzt und sogar danach mit Saxophonklängen aufwarten kann. Also im Metalbereich habe ich das Instrument noch nicht zu hören bekommen, das ist echt eine tolle Idee und ein sehr hervorstechendes Merkmal.
„Change of Ryhme“ ist dann wieder eine tolle Schmachtballade geworden wo Sängerin Chiara richtig glänzen kann und das abschließende „The Restless Ride“ ist ein 12 minütiger Ohrenschmaus geworden der zu keiner Minute langweilig wird.

Anspieltipps:

Hier könnt ihr mal wieder hin greifen wo ihr wollt! Alles erste Sahne Qualität!

Fazit :

Die Vorschusslorbeeren für das neue Album von TEMPERANCE waren mehr als berechtigt! Was die Band uns hier präsentiert gehört mit zum Besten was man im Female fronted Melodic Metalbereich aktuell geboten bekommt! Noch dazu hat sich die Band wieder ein Stückchen weiterentwickelt und schreckt auch vor mehr Komplexität und ein paar Folkeinschüben nicht zurück. Dazu eine tolle Sängerin die von einer männlichen Stimme gut unterstützt wird.
Ich erwähnte AMARANTHE schon letztes Mal in der Rezi, dieses Mal fällt die Band wieder und zwar das sie sich warm anziehen können, denn TEMPERANCE sollten mit diesem bockstarken, neuen Album den Sprung aus der Geheimtippecke endlich geschafft haben!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. A Thousand Places
02. At the Edge of Space
03. Unspoken Words
04. Empty Lines
05. Maschere
06. Haze
07. Fragments of Life
08. Revolution
09. Advice from a Caterpillar
10. Change the Ryhme
11. The Restless Ride

Julian

NARNIA – Narnia

narnia_artwork_2016Band: Narnia
Album: Narnia
Spielzeit: 39:20 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Narnia Songs
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.facebook.com/narniatheband

Die christlichen Melodic Metaller von NARNIA lassen auch mal wieder von sich hören! Im Gepäck haben sie ihr neues selbstbetiteltes siebtes Studioalbum und nicht nur das, Ursänger Christian Liljegren ist auch wieder mit von der Partie.
Neu ist auch, das das Album über das hauseigene Label Narnia Songs veröffentlicht wird.
Viel Neues also, schauen wir mal ob das auch für die Musik gilt und wir den Slogan anwenden können wo NARNIA drauf steht ist auch NARNIA drin?
Als Opener fungiert das schon vorab veröffentlichte „Reaching for the Top“. Flott und melodisch wie man die Truppe kennt bahnt sich der Song schnell seine Weg in unsere Gehörgänge und bleibt dort direkt haften. Ein perfekter Opener den so vermutlich nur NARNIA hinbekommen!
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann das anschließende „I Stil Believe“ bevor es dann mit dem epischen „On the Highest Mountain“ wieder erstklassig wird. Hier kann man wieder so richtig schön mitgehen und vor allem der Chorus ist bärenstark!
Das ruhige „Thank You“ kann mich dann aber so gar nicht begeistern, ganz anders ist das wieder bei „One Way to the Promised Land“ und „Messengers“ hier passt die so bandtypische Mischung aus Melodic und Eingängigkeit wieder zu 100 % und machen das Ganze zu einem wahren Fest der Bandanhänger!
Die nächsten beiden Songs „Who do you follow“ und „Moving On“ sind auch nicht von schlechte Eltern, im Vergleich zu den vorherigen Burnertracks schneiden sie aber schlechter ab.
Das abschließende „Set the World on Fire“ ist dann aber wieder 1 A NARNIA Kost was ohne Umwege direkt auf unsere Hitliste wandert!
Und leider sind wir dann damit schon am Ende, 9 Songs mit einer etwas mageren Spielzeit, die es aber fast alle in Sich haben. Keine schlechte Ausbeute für die Jungs!

Anspieltipps:

Hier tönen definitiv “Reaching for the Top”, “On the Hightest Mountain”, “One Way to the Promised Land”, “Messengers” sowie “Set the World on Fire” am Besten.

Fazit :

NARNIA sind zurück und das ist verdammt gut so! Mit dem selbstbetitelten Comebackalbum schafft man es ohne Probleme an die glorreichen Hitalben anzuknüpfen und präsentiert den Fans was sie sich gewünscht haben!
Ein paar Punkte Abzug muss ich geben weil sich bei gerade mal 9 Tracks doch der ein oder andere mittelmäßigere Track zu viel eingeschlichen hat, aber das ist mal wieder meckern auf hohen Niveau!
Denn mit ihrem neusten Output überzeugt die Band definitiv und wird alte wie auch neue Fans absolut begeistern. Glasklare Kaufempfehlung daher von mir!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Reaching for the Top
02. I Still Believe
03. On the Highest Mountain
04. Thank You
05. One Way to the Promised Land
06. Messengers
07. Who do you follow
08. Moving On
09. Set the World on Fire

Julian

EVERGREY – The Storm within

LP1042_tem_de.pdfBand: Evergrey
Album: The Storm within
Spielzeit: 58:30 min
Stilrichtung: Dark Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.evergrey.net

Die Schweden von EVERGREY feiern in diesem Jahr ihr 20 jähriges Bandjubiläum! Und wie könnte man so etwas besser feiern als mit einer neuen Platte. Zwei Jahre nach dem starken Comeback „Hymns for the Broken“ kehrt man nun also mit „The Storm within“ wieder zurück auf die Bildfläche und hat, wenn man den Vorschusslorbeeren glauben schenken man ein, wenn nicht sogar das stärkste, Album der Karriere im Gepäck!
Musikalisch spielt „The Storm Within“ die Evergrey-Trademarks so richtig aus. Schwere, mal düstere, mal melancholische Stücke die einfach zum Nachdenken, Träumen aber auch mitgehen anregen. Der Gastauftritt von NIGHTWISH Sängerin Floor Jansen ist dann noch ein kleines Sahnehäubchen für den geneigten Fan.
Mastermind Tom Englund verrät uns das an diesem Gastbeitrag seine Frau Carina, die übrigens ebenfalls auf dem Album zu hören ist, nicht ganz unschuldig ist! Frau Floor ist ein Freundin und dazu langjähriger Evergrey Fan und da war eine Beteiligung schnell ausgehandelt.
So schnell werden wir uns jetzt aber nicht durch das Album begeben, es gibt einiges zu entdecken, packen wir es also direkt mit dem Opener „Distance“ an.
Dieser ist schon aus dem Internet bekannt und wurde vorab als Appetitanreger veröffentlicht. Und genau das macht der Song, ordentlich Appetit auf mehr! Denn hier merkt man direkt das man in einem EVERGREY Song gelandet ist, so typisch ist die Nummer. Melancholisch, kraftvoll und einfach nur eingängig kommt der Song aus den Boxen geballert! Ein wunderbarer Auftakt.
Apropos wunderbar diese Bezeichnung können wir auch direkt beim nächsten Track „Passing Through“ so stehen lassen. Nicht ganz so verträumt wie zu vor, aber an der Eingängigkeit und Melodic lässt man es hier zu keiner Zeit missen! Ebenfalls eine bärenstarke Nummer.
Und die qualitativ hochwertige Fahrt geht auch bei den nächsten Songs ohne Ausnahme weiter! Egal ob wir es etwas verträumter wie bei „Someday“, etwas härter wie bei „Astray“ und „My Allied Ocean“ oder ruhiger wie bei „The Impossible„ mögen, hier kommt jeder EVERGREY Geschmack zur Geltung und auf seine Kosten.
Miss Jansen kommt dann zum ersten Mal bei „In Orbit“ zur Geltung und natürlich ist auch diese Nummer erste Sahne und gewinnt durch den weiblichen Anteil nur nochmal an Stärke!
Und apropos weibliche Anteile, die finden wir auch wieder bei der Ballade „The Paradox of the Flame“ wo Frau Englund auch zeigen kann über welch tolle Stimme sie doch verfügt und Miss Jansen kommt dann erneut beim anschließenden, abwechslungsreichen „Disconnect“ voll zur Geltung.
Zum Abschluss hat man dann das überlange Titelstück „The Storm within“ im Angebot und auch hier gibt es natürlich nur eine Richtung für den Daumen, ganz klar nach oben!

Anspieltipps:

Hier einzelne Songs zu nennen wäre nicht gerecht. Das ganze Album ist einfach genial!

Fazit :

EVERGREY sind irgendwie wie guter Wein, sie werden mit dem Alter immer besser! War schon das letzte Album “Hymns for the Broken” echt genial, kann mir hier nochmal ein paar Zentimeter mehr an Qualität zulegen, und das ist eine wirkliche Glanzleistung nach DEM starken Vorgänger.
Mit der Hinzunahme einiger weiblichen Stimmen ist man etwas variabler und auch das Songmaterial kommt vielleicht ein wenig abwechslungsreicher als auf dem Vorgänger durch die Boxen.
Als Fan der Band muss man hier definitiv zugreifen! Und allen anderen sei dieses tolle Werk Dark Melodic Metal wärmstens ans Herz gelegt auch wenn vielleicht der ein oder andere Durchlauf mehr notwendig ist bis sich alles erschließt!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. Distance
02. Passing Through
03. Someday
04. Astray
05. The Impossible
06. My Allied Ocean
07. In Orbit (feat. Floor Jansen)
08. The Lonely Monach
09. The Paradox of the Flame (feat. Carina Englund)
10. Disconnect (feat. Floor Jansen)
11. The Storm within

Julian

SIGNUM REGIS – Chapter IV: The Reckoning

Band: Signum Regis
Album:  Chapter IV: The Reckoning
Spielzeit: 51:26 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: www.signum-regis.com

Da ist es endlich! Das neue Album der christlichen Metaller von SIGNUM REGIS welches mit der starken EP „Through the Storm“ REZI vor ein paar Monaten schon seinen Schatten voraus geworfen hatte.
Angeführt von Mastermind Ronnie Koenig und dem neuen festen Sänger Mayo Pentranin macht man sich auf den neuen Silberling mit dem klangvollen Namen „Chapter IV: The Reckoning“ unter die Fans zu bringen und wenn das neues Werk das hält was die EP schon gezeigt hat, dann steht uns ein ganz heißes Eisen ins Haus!
Gestartet wird das neue Album mit dem Opener „Lost an Found“ wo direkt klar wird das die Band an die tolle EP anknüpfen will. Flott, eingängig mit dem klasse Gesang von Mayo unterlegt zieht man diese Midtemponummer durch und hat schlussendlich direkt einen Anspieltipp auf der Habenseite, ein starker Einstieg!
Das anschließende „The Secret of the Sea“ ist dann ebenfalls nicht von schlechten Eltern, kann aber das Niveau des Openers nicht ganz halten. Dafür benötige man einfach den ein oder anderen Durchlauf mehr um alle Facetten des Songs zu erfassen.
Wesentlich stärker sind dann wieder „The Voice in the Wilderness“, „Prophet of Doom“ und „The Magi“ wo man sich spielend wieder auf dem Niveau des Openers bewegt. Hier kommen Fans der Band und des Genre wieder voll auf ihre Kosten!
Nachdem wir mit „Quitters never win“ wieder einen etwas schwächeren Track zu verkraften haben, kommen wir bei „Tempter of Evil“ wieder voll auf unsere Kosten.
Im letzten Drittel haben wir mit „The Kingdom of Heaven“ einen weiteren Bombetrack zu verzeichnen und da sich auch die übrigen Songs, inklusive des ruhigeren Abschlusssongs „Bells are tolling“, im oberen Qualitätslevel bewegen können wir hier von einem runden Abschluss sprechen.

Anspieltipps:

Dieses Mal gibt es hier von mir “Lost and Found”, “The Voice in the Wilderness”, ”Prophet of Doom“, “The Magi” und “The Kingdom of Heaven” als Empfehlung mit auf den Weg.

Fazit :

Beim ersten Durchlauf war ich vom neuen SIGNUM REGIS Album im Vergleich zur EP doch etwas enttäuscht! Aber mit jedem weiteren Durchlauf fraßen sich immer mehr Songs in die Gehörgänge und abschließend bewegt man sich dann doch auf dem klasse Niveau welches schon die vorgezogene EP hatte.
Man ist definitiv auf dem richtigen Weg und ich bin mir sicher das man mit dem nächsten Album noch etwas zulegen kann!
“Chapter IV: The Reckoning” ist auf jeden  Fall ohne Wenn und Aber das bisher beste Fullenght Album der Band!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Lost and Found
02. The Secret of the Sea
03. The Voice in the Wilderness
04. Prophet of Doom
05. The Magi
06. Quitters never win
07. Tempter of Evil
08. When Freedom Fails
09. The Kingdom of Heaven
10. Bells are tolling

Julian

SIGNUM REGIS – Through The Storm

Band: Signum Regis
Album: Through the Storm
Spielzeit: 29:10 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma:  Ulterium Records
Veröffentlichung: 08.05.2015
Homepage: www.signum-regis.com

2013 konnte die Band SIGNUM REGIS rund um Bassist und Mastermind Ronnie König für ihr damals aktuelles Album „Exodus“, auch hier bei uns, recht ordentlich Kritiken einfahren. Damals hatte man eine biblische Konzeptstory umgesetzt in der verschiedene Gastsänger zu hören waren. Einer davon war Mayo Pentranin.
Dieser hat seine Sache anscheinend so gut gemacht, das er mittlerweile zum festen Frontmann aufgestiegen ist und auch das nächste Album einsingen wird. Dieses erwartet uns später im Jahr, bis dahin hat man sich gedacht gibt man uns doch mal einen kurzen Einblick in ein paar neue Songs und die neuen Gesangskünste von Mayo und präsentiert uns mit „Through the Storm“ eine 6 Track EP.
Ob sich der Kauf lohnt, finden wir nun zusammen heraus. Das Teil startet schon mal recht druckvoll mit dem Openertrack „Living Well“. Flotte Riffs bestimmen die ersten Takte des Songs und nach kurzem setzt der neue Fronter Mayo ein. Dieser hat eine angenehme Stimmlage die schön rau und erdig aus den Boxen drückt. Der Song an sich ist ein flotter Midtemporocker mit einer eingängigen Hookline und nie langweiligen Aufbau. Als Opener also perfekt!
Ähnlich flott, aber etwas länger und ein stück weit epischer geht es dann beim folgenden „Through the Desert, Through the Storm“ zur Sache. Hier ist der Refrain noch ein Stück zwingender als beim Opener was das Ganze natürlich noch eingängiger macht. Eine tolle Nummer die sich nahtlos einfügt.
Und so stark geht es auch bei den nächsten drei Tracks „My Guide in the Night“, „Come and take it“ und „All over the World“ weiter. Ohrwurmrefrains wo man hinschaut, ein wahres Fest für Melodic Metalanhänger!
Das abschließende „Vengeance/Liar“ ist dann ein Cover des YNGWIE MALMSTEEN Klassikers. Merkt man natürlich sofort aufgrund der flotten Gitarrenrifflinien. Gut umgesetzt mit dem SIGNUM REGIS Sound würde ich sagen. Auch wenn ich die eigenen Songs besser finde.

Anspieltipps:

Die gesamte EP ist richtig stark! Kann man sich absolut am Stück reinziehen!

Fazit :

Auf dieser 6 Track EP gibt es eigentlich keine Ausfälle zu verzeichnen. Und für die Fans ist das Teil auf jeden Fall kaufenswert. Ich finde es ist genau der richtige Schachzug der Band, der neue Sänger wird gut eingeführt und man überbrückt die Wartezeit aufs neue Album mit starken Songs!
Die Höchstnote hebe ich mir dann fürs kommende Album auf, wenn die Songs dort auch so bärenstark sind wie die EP Songs. Auf jeden Fall gehen hier beide Metaldaumen vollkommen verdient in die Höhe!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Living Well
02. Through the Desert, Through the Storm
03. My Guide in the Night
04. Come and take it
05. All over the World
06. Vengeance/Liar

Julian

WOLFPAKK – Rise Of The Animal

Band: Wolfpakk
Album: Rise of the Animal
Spielzeit: 58:58 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.wolfpakk.net

WOLFPAKK zum dritten! Das Allstarprojekt rund um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (CASANOVA, MAD MAX) haben es wieder getan und veröffentlichen dieser Tage bereits ihr drittes Album mit dem klangvollen Titel „Rise of the Animal“, nach dem Debütalbum 2011 und dem Nachfolger „Cry Wolf“ 2013.
Auch dieses Mal hat man wieder das Who is Who der Metalszene zusammengetrommelt und mit ihnen eine bunte Auswahl von Heavy Rock/Metalsongs aufgenommen.
Namen gefällig? Kein Problem, mit an Bord sind zum Beispiel folgende Sänger. Michael Kiske (Ex HELLOWEEN, UNISONIC), Andi Deris (HELLOWEEN), Ted Poley (DANGER DANGER), Joe Lynn Turner (Ex RAINBOW, DEEP PURPLE), Rick Altzi (MASTERPLAN), David Reece (Ex ACCEPT), Don Dokken (DOKKEN) und Marc Storace (KROKUS). Als Gastmusiker haben wir anzubieten Al Barrow (MAGNUM), Barend Courbois (BLIND GUARDIAN), John Norum (EUROPE), Doug Aldrich (Ex WHITESNAKE, DIO, FOREIGNER), Axel Rudi Pell, MikeTerrana (AXEL RUDI PELL, RAGE) und Chris Slade (Ex AC/DC).
Diese Liste ist zwar noch lange nicht vollständig, zeigt aber schon das hier richtig Qualität dahintersteckt und es die beiden Masterminds erneut geschafft haben die unterschiedlichsten Charaktere zusammen zu bringen, ganz im Gegensatz zu den ganzen Frontiers Bandprojekte wo irgendwie immer die selben Leute zu finden sind.
Genug der ganzen Vorreden, wir steigen direkt mit dem Openertrack „Ride of the Storm“ in die Scheibe ein. Dieser ist eine schnelle, düstere Nummer geworden bei der Andi Deris seinen Gastgesang beisteuert, man glaubt es ja kaum, aber der gute Andi tönt hier wirklich! Der Track hat zwar eine super Atmosphäre der man sich kaum entziehen kann, ist ansonsten aber vielleicht ein wenig sperrig für den Beginn.
Als Zweites haben wir dann den schon vorab bekannten Videotrack „Sock it to Me“ mit KROKUS Fronter Marc Storace. Hier geht natürlich die Lutzi ziemlich ab, einfach gestrickt schraubt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge und lädt schön zum mitgehen ein! Ein ganz anderes Kaliber als der Openersong.
Auch mit Track Nummer drei bleibt man im rockigen Genre. „Monkey on your Back“ begeistert mit seinem druckvollen Ohrwurmchorus der den Song direkt im Hirn verankert und bei dem Ted Poley als Gastsänger zu hören ist.
Einer der absoluten Highlights kommt nun aber. Denn mit dem stimmungsvollen „Highlands“ und „Black Wolf“ hat man epische Tracks erschaffen die einfach eine geile Atmosphäre erzeugen und denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Hier zeigen Sweeney und Voss das sie auch diese Art von Tracks wunderbar beherrschen! Joe Lynn Turner bzw. Rick Altzi  sind hier übrigens die Sänger.
Klassisch in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal geht es dann bei den nächsten beiden Tracks „Somewhere Beyond“ mit David Reece am Mikro und „Running Out of Time“, wo Don Dokken sein Stell Dich ein gibt, weiter.
Bis jetzt ist also, außer dem etwas sperrigen Opener, kein richtiger Schwachpunkt auszumachen, bleibt das auch so?
Oh ja richtig schlechte Tracks bekommen wir auch in der Folge nicht mehr zu hören. Ganz im Gegenteil man bleibt immer schön abwechslungsreich, „Grizzly Man“ und „High Roller“ bedienen eher die Heavy Rock Fraktion, der Titeltrack „Rise of the Animal“ ist dann wieder ein richtiger Metalbrecher geworden, bei dem Michael Kiske sein beeindruckendes Organ erklingen lässt und das abschließende, gefühlvolle „Universe“ wartet dann mit dem weiblichen Gastgesang von Michaela Schober auf.

Anspieltipps:

Die schlechten Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, hier könnt ihr euch alles reinziehen!

Fazit :

Mit Sicherheit legen die Herren Sweeney und Voss hier ihr abwechslungsreichstes Album der Bandgeschichte von WOLFPAKK vor. Die altbekannten Heavy Rock Hymnen sind hier genauso zu finden, wie epische Tracks oder klassische Metalbrecher.
Dazu gibt es mal wieder die Creme de la Creme der Metalmusiker als Gäste zu hören, das WOLFPAKK Konzept funktioniert auch im dritten Anlauf perfekt und ist weit entfernt so wie der ewig gleiche AOR Einheitsbrei der tausend Frontiers Bandprojekte zu klingen!
Fans der letzten Alben müssen hier auf jeden Fall erneut wieder zuschlagen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Ride of the Storm
02. Sock it to Me
03. Monkey on your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise of the Animal
11. Universe

Julian

CROWN OF GLORY – King For A Day

Band: Crown of Glory
Album: King for a Day
Spielzeit: 66:15 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 16.05.2014
Homepage: www.crown-of-glory.ch

Ah endlich gibt es neuen Stoff von einer meiner Lieblingsschweizerbands! Für manche dürften CROWN OF GLORY ein absoluter weißer Fleck auf der Metallandkarte sein. Wer aber so wie ich das Debütalbum „A Deep Breath of Life“ aus dem Jahre 2008 in seinem Schrank stehen hat wird wissen wen und was ich meine.
Das Familienunternehmen, mit den Gebrüdern Henne und Markus Muther (Gesang und Gitarre) sowie Cousin Philipp Meiser (Keyboard), sorgte mit ihrem Debütalbum wirklich weltweit für Aufsehen. Danach wurde es leider ein wenig ruhiger um die Truppe, private und familiäre Verpflichtungen waren wohl der Grund.
Nun kehrt man aber mit neuem Label im Rücken zurück auf die Showbühne und präsentiert uns das zweite Album „King for a Day“.
Wie auch schon auf dem Debüt soll uns hier melodischer Metal geboten werden der ab und an auch einen Ausflug in die progressiven Gefilden macht.
Ich war auf jeden Fall sehr gespannt, da das Debütalbum zu einer meiner absoluten Lieblingsalben gehört und startete so mit Freuden den Openertrack „Storm“. Eine epische Nummer, die seine Stärken ganz klar in den abwechslungsreichen Melodien, sowie dem eingängigen Chorus ausspielt. Erinnert ein klein wenig an „Ikarus“ vom Debütalbum. Auf jeden Fall ein gelungener Einstieg.
Danach legen die Jungs ein ziemlich beeindruckendes Tempo vor, denn die anschließenden „The End of the Line“, „Saviour“, der Titeltrack „King for a Day“ und auch „Riddle“ schaffen es ohne Probleme ebenfalls so zu begeistern wie der Openersong und sich metertief in die Gehörgänge einzugraben.
Gibt es denn hier gar nichts zu kritisieren? Doch doch so ab und verlassen die Jungs nämlich den qualitativen Pfad und schießen auch mal daneben, das recht gewöhnliche „One Fine Day“ oder im weiteren Verlauf „Once“ sind solche Beispiele. Aber die nicht ganz so gelungenen Songs sind auf dem gesamten Album eindeutig in der Minderheit, denn auch in der Folge kann man mich das ein oder andere Mal so richtig begeistern!
Nehmen wir da zum Beispiel der melodische Doppelpack „Only Human“ und „The Hunter“, das atmosphärisch dichte, orientalisch angehauchte „Morpheus Dream“ oder das abschließende „House of Cards“. Alles Songs die so wie die schon genannten Ohrwürmer ohne Probleme hängen bleiben und das Album eindeutig bereichern! Im Vergleich hat mir das Debüt aber noch einen Ticken besser gefallen.

Anspieltipps:

Die Platte ist generell auf einem recht hohen Niveau, ein wenig hervorstechen tun aber noch “The End of the Line, “Saviour”, “The Hunter“ und “Morpheus Dream”.

Fazit :

Das lang erwartete zweite Album der Schweizer CROWN OF GLORY ist auf jeden Fall eins, keine Stangenware! Denn den ein oder anderen Durchlauf muss man “King for a Day” schon gönnen bevor sich die Songs so richtig in aller Gänze erschließen.
Trotzdem haben die Jungs relativ gut die Schnittmenge gefunden zwischen komplexen, anspruchsvollen Songs und den Ohrbomben die sich umgehend ins Hirn fressen, wobei letztere noch ein wenig präsenter hätten sein können.
Man merkt aber eindeutig das sich die Band viel Zeit bei den Songs gelassen hat und ganz klar kann ich das neue Album allen Fans des Debütalbums an Herz legen. Aber auch Anhänger des etwas komplexeren Melodic Metals sollten hier definitiv mal rein hören, es lohnt sich!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Storm
02. The End of the Line
03. Saviour
04. One Fine Day
05. King for a Day
06. Riddle
07. Only Human
08. The Hunter
09. Morpheus Dream
10. Bane of our Existence
11. Once
12. House of Cards

Julian

FREEDOM CALL – Beyond

Band: Freedom Call
Album: Beyond
Spielzeit: 59:47 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.freedom-call.net

Ich weiß, ich weiß. FREEDOM CALL die Happy Metaller der Nation sind nicht jedermanns Geschmack! Ich für meinen Teil gehöre aber seit den Anfangstagen zu den Fans der Band und finde ihre Art zu musizieren einfach sau cool. Man braucht halt auch ein bisschen Fröhlichkeit im düsteren Metalalltag!
Und der Erfolg scheint den Jungs recht zu geben, das letzte Studioalbum „Land of the Crimson Dawn“ wurde von der Presse und den Fans hervorragend angenommen und mittlerweile feiert man ja auch sein fünfzehnjähriges Bandjubiläum. Das schaffen nicht so viele Bands in der heutigen Zeit!
Die Jungs rund um Mastermind Chris Bay haben sich mal wieder etwas runderneuert auf ihrem neuen Album „Beyond“. Am Bass kehrt der Urbasser Ilker Ersin zurück und hinter dem Drumkit nimmt Ramy Ali (IRON MASK, EVIDENCE ONE) Platz der den terminlich ausgelasteten Klaus Sperling ersetzt.
Auch mit „Beyond“ geht man wieder ein bisschen zurück zu den Anfängen ala „Crystal Empire“ oder „Eternity“ zu mindestens wird uns das vollmundig versprochen. Mich als Fan der ersten Stunde freut das natürlich.
So, wie klingt es denn nun wirklich das neue Werk? Der ersten Tracks „Union of the Strong“, „Knights of Taragon“ und „Heart of Warrior“ atmen auf jeden Fall schon mal ganz klar den Geist der Anfangstage. Das Versprechen zu den Anfängen der Band zurück zu kehren, wird also direkt gleich mal in die Tat umgesetzt.
Man merkt auch direkt das das neue Album wieder wesentlich fröhlicher rüber kommt also zum Beispiel das eher düstere „Legend of the Shadowking“ Album.
Über das flotte, melodische „Come On Home“ und dem epischen Titeltrack „Beyond“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe
Und hier lassen die Mannen rund um Chris Bay keinen Deut nach, sei es „Among the Shadows“ oder der genial groovende Doppelpack „Journey into Wonderland“ und „In the Rythm of Light“, alle Songs sind hier erstklassig und fallen beim geneigten Fan auf absolut fruchtbaren Boden!
Und im Anschluss schaffen es die Callers auch noch dieses erstklassige Niveau bis zum Ende der Scheibe zu halten, als glänzende Beispiele seien hier nur „Dance off the Devil“, „Follow your Heart“ oder „Colours of Freedom“ genannt.

Anspieltipps:

Schlechte Tracks muss man hier definitiv mit der Lupe suchen, das ganze Album ist ein einziger Hörgenuss!

Fazit :

JA ich kann den Happy Metallern von FREEDOM CALL einiges abgewinnen und JA ich freue mich auf jedes neue Album der Jungs! Mit der Ankündigung das “Beyond” sich aber eher an den Anfangstagen der Band orientiert haben die Jungs meine Freude und Erwartung ins uferlose steigen lassen.
Nach verklingen des letzten Tons kann ich nur resultieren, das die Mission „Back to the roots“ auf jeden Fall ein voller Erfolg war!
FREEDOM CALL bleiben im fünfzehnten Jahr ihres Bestehens konstant gut und liefern dem geneigten Fan das was sie erwarten.
Punktlandung meine Herren! Geile Scheibe!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Union of the Strong
02. Knights of Taragon
03. Heart of a Warrior
04. Come On Home
05. Beyond
06. Among the Shadows
07. Edge of the Ocean
08. Journey into Wonderland
09. In the Rythm of Light
10. Dance off the Devil
11. Paladin
12. Follow your Heart
13. Colours of Freedom
14. Beyond Eternity

Julian