FLAMES OF FIRE – Flames of Fire

Trackliste:

01. New Dawn
02. Gloria
03. Flames of Fire
04. Madness
05. I am
06. Time to Live
07. Solution
08. Soldiers of the King
09. End Theme

 

 

Spielzeit: 38:04 min – Genre: Melodic Metal – Label: Melodic Passion Records – VÖ: 18.03.2022 – Page: www.facebook.com/flamesoffireoffical

 

FLAMES OF FIRE ist eine neue Melodic Metalband die sich im letzten Jahr gründete. Die beiden Köpfe dahinter sind Christian Liljegren (NARNIA) und Mats-Ake Andersson (VENTURE).
Man kennt sich schon seit Jahrzehnten und plante immer mal etwas zusammen musikalisch zu machen!
Nun ist es also soweit und man präsentiert uns dieser Tage das selbstbetitelte Debütalbum. Als Produzent des selbigen konnte übrigens CJ Grimmark (Narnia) gewonnen werden.

Ich war sehr gespannt wie diese musikalische Verbindung der beiden klingt und startete somit erwartungsvoll den Albumopener „New Dawn“. Viel zu erwarten haben wir hier aber nicht, ist das Ganze nur ein instrumentales Cinematic Intro geworden.
Der erste richtige Song „Gloria“ knallt dann aber umso mehr durch die Boxen direkt in die Gehörgänge!
Schnelle Gitarrenläufe und satte Drums bahnen sich ihren Weg und über allen thront natürlich der unverkennbare Gesang von Fronter Christian Liljegren.
Ein toller (Fast)Opener der definitiv Lust auf mehr macht!
Der anschließende Titel und Bandtrack „Flames of Fire“ stillt diese Lust auf jeden Fall direkt und bietet ebenso wie der Vorgänger Melodic Metal der eingängigen Sorte der umgehend ins Ohr geht.
Das ebenfalls wieder sehr ordentliche gelungene „Madness“ leitet dann den Mittelteil der Scheibe gekonnt ein wo auf jeden Fall „Time to Live“ glänzen kann.
Leider sind wir dann schon fast am Ende der Scheibe angekommen, die Spielzeit ist mit knappen 38 Minuten doch recht mickrig, hier weiß noch „Soldiers of the King“ zu gefallen, obwohl auch das nicht wirklich an das erste bärenstarke Drittel herankommt!
Ich sprach die knappe Spielzeit schon an, wenn dabei dann noch ein Intro und nun noch das abschließende Outro „End Theme“ darin enthalten sind, muss man echt sagen sorry Jungs das ist ja dann fast nur eine EP!

So bleibt insgesamt festzuhalten, sehr stark angefangen, etwas abgeflacht und dann wieder etwas besser aber insgesamt doch etwas wenig Musik auf dem Debütalbum von FLAMES OF FIRE!
Da hatte vermutlich nicht nur ich mir etwas mehr erhofft!

Julian

 

 

SABATON – The War To End All Wars

Trackliste:

01. Sarajevo
02. Stormtroopers
03. Dreadrought
04. The Unkillable Soldier
05. Soldier Of Heaven
06. TWTEAW Hellfighters Master
07. Race To The Sea
08. Lady Of The Dark
09. The Valley Of Death
10. Christmas Truce
11. Versailles

Spielzeit: 45:22 min – Genre: Epic Melodic Bombast Power Metal – Label: Nuclear Blast – VÖ: 04.03.2022 – Page: www.facebook.com/sabaton

 

Die schwedischen Musiksöldner sind Back, und wie soll es anders sein drehen sich ihre Geschichten um reale Schlachten und Kriegshandlungen, erschreckend wenn man an die Lage in der Ukraine denkt. Die Kriegshandlungen sind nicht so weit von uns weg.

Mit dabei sind Oberberichterstatter Joakim Broden am Mikrofon und Keyboard, Chris Rörland und Tommy Johansson an Gitarren, Pär Sundström ist für Bass und Hannes Van Dahl für die Drumfeuerwerke verantwortlich.

Was kann man von SABATON erwarten, ehrlich jetzt, nicht im Ernst oder, nichts neues Voll auf die Nuschel mit Epic und Bombast garnierten Melodic Power Metal. Die Vocals von Joakim gewohnt mit einer Bestimmtheit serviert. Die Refrains sind zum Mitsingen bestens geeignet und von einer Eingängigkeit, und mit Chören ausgestattet, die sich manche nicht mal zu Wünschen in der Lage sind. Die Gitarren kommen mit Volldampf Bretthart aber auch melodisch aus dem Äther und sorgen mit den Keys für ein Fundament als wenn sie den Melodic Power Metal erfunden hätten. Bass und Powerdrums treten gewaltig in den Allerwertesten. Die analogen Nadel-VU-Meter meiner Endstufe tanzen im Takt der Mucke Rechts und Links hin und her wie der Belzebub in der Hexennacht.

Eigentlich haben die Jungs nichts falsch gemacht. Nur im Hinblick auf die Ereignisse in der Ukraine haben die Geschichten und Schilderungen einen faden Beigeschmack. Die Band kann nichts für die Entwicklungen am Schwarzen Meer aber eben vom Inhalt ihrer Geschichten die wie immer Opernhaft, mit viel Dramaturgie inszeniert wurden und sich auf Topniveau befinden unpassend. SABATON ist ein Aushängeschild für den Metal, dass ist auch gut so und soll es auch bleiben. Ich verurteile weder die Band noch deren Texte, Hintergründe der Geschichten aber sie sind im Momentan unpassend und die Veröffentlichung fällt mit einer Scheiß Weltpolitischen Lage zusammen.

SABATON ist einfach SABATON und lässt sich nicht verbiegen, Epic Melodic Power Metal der Spietzenklasse.

„Sarajevo“ haut als langes Intro gleich zu Anfang mal einen raus geniale Gitrarrenläufe mit den typischen SABATON Chor Einlagen. Mit „Stormtroopers“ geht es unter Volldampf in einem Melodiefeuerwerk richtig zur Sache, „Dreadnought“ ein Arschtreter erster Güte. Mit „The Unkillable Soldier“ zünden die Musiksöldner ein feines und melodiöses Feuerwerk wie ABBA auf XTC und Metal, „Soldier Of Heaven“ geht es ein bisschen gemächlicher an aber nicht minder melodisch und intensiv. „TWTEAW Hellfighters Master“ geht wieder voll auf die Glocke und bläst die Birne durch, melodisch, hart, episch, einfach geil. „Race To The Sea“ der nächste Midtempo Melodicbrecher mit einem Refrain ausgestattet das einem die Kinnlade bis zum Boden hängt. „Lady Of The Dark“ das nächste Highlight, hart mit einem Riffing endgeil. „The Valley Of Death“ kommt wieder mit Epic Momenten, mit „Christmas Truce“ kommt die obligatorische Heavy Power Ballade, mit „Versailes“ kommt noch ein stimmiges längeres Outro.

Balle

SERIOUS BLACK – Vengeance is Mine

Trackliste:

01. Rock with us tonight
02. Out of the Ashes
03. Fallen Hero
04. Senso Della Vita
05. Ray of Light
06. Soul Divider
07. Tonight I`m Ready to Fight
08. Just for You
09. Soldiers of Eternal Light
10. The Story
11. Queen of Lies
12. Album of our Life
13. Alea lacta Est

Spielzeit: 52:41 min – Genre: Melodic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.serious-black.com

 

„Nur“ 2 Jahre liegen zwischen der letzten Veröffentlichung der Melodic Power Metaller SERIOUS BLACK und ihrem neuen Album „Vengeance is Mine“! In diesen 2 Jahren ist aber so einiges passiert bei den Jungs, darunter natürlich die ganze Coronasituation die die Album Veröffentlichung torpediert hat, aber auch das Ausscheiden des Stammfronters Urban Breed!
Dieser verließ die Band ziemlich überraschend, während der Songwriting Phase und so musste zeitnahe, guter Ersatz her.
Nach mehreren Auditions wurde mit Nikola Milljc (EDEN`S CURSE) ein geeigneter Sänge gefunden der von nun an Teil der SERIOUS BLACK Familie rund um Mastermind Mario Lochert (Bass), Rami Ali (Schlagzeug), Dominik Sebastian und Bob Katsionis (beide Gitarre) ist.
Laut Labelinfo ist das neue Album ein sehr persönliches geworden, wo vor allem Mario ziemlich viel Mist aus der letzten Zeit verarbeitet, daher wohl auch der bedeutsame Titel!

Mal schauen, wie sich diese turbulente Zeit auf das Album ausgewirkt hat, wir starten mal direkt mit der Vorabvideosingle „Rock with us tonight“. Und hier geht es direkt zur Sache liebe Leute! Treibende Bass und Gitarrenläufe sind sofort am Start und schon nach kurzem ertönt die Stimme des neuen Sängers Nikola. Und ich muss sagen, er passt perfekt zum Melodic Metal der Jungs und lässt den alten Sänger Urban relativ schnell vergessen!
Eine Nummer, die sofort in die Gehörgänge geht und einen so schnell nicht mehr los lässt. So muss ein perfekter Opener sein.
Und es geht direkt erstklassig weiter, denn auch die nächste Vorabsingle „Out of the Ashes“ stößt in eine ähnliche Kerbe vor und begeistert vom ersten bis zum letzten Ton. Wenn man genau auf die Lyrics hört, ist das gute Stück sehr persönlich!
Ein weiterer Knaller folgt fast auf dem Fuße, denn auch auch „Senso Della Vita“ ist Melodic Metal erster Güte und dürfte sofort jedem Genrefans mehr als zusagen, ganz laut aufdrehen ist hier angesagt!
Aber es wird nicht immer nur Vollgas gegeben, nein es gibt auch ruhigere Stücke auf der Scheibe. Hierzu zählen ganz klar „Ray of Light“ und „The Story“ wo natürlich vor allem Sänger Nikola beweisen kann das er genau der richtige Mann am richtigen Ort ist. Geil, einfach nur geil!

Geil trifft aber auch auf so gut wie jedem der 12 Songs zu! Absolute Glanzstücke sind mit Sicherheit in der Folge noch „Tonight I`m Ready to Fight”, “Soldiers of Eternal Light” oder “ Album of our Life”. Fillersongs oder Ausfälle sucht man hier definitiv vergeblich!

So schwer die letzte Zeit sowohl persönlich als auch für die Band insgesamt war, man kehrt sowas von gestärkt daraus hervor und liefert hier einfach ein Prachtexemplar des Melodic Metal ab was in diesem Jahr definitiv seines Gleichen suchen wird!
Dazu hat man einen tollen neuen Sänger am Start, der, wie schon erwähnt, wie Arsch auf Eimer passt. Sorry für die Wortwahl!
Hier ist es also definitiv mal wieder Zeit für unsere Höchstnote und ein Großer Applaus ist fällig an die Jungs!

Ein Hinweis noch in eigener Sache, ich lege euch noch mein Interview mit Mario Lochert im Zuge der Veröffentlichung welches ihr hier bei uns an anderer Stelle findet ans Herz.

Julian

 

CRYSTAL BALL – Crysteria

Tracklist

01. What Part Of No
02. You Lit My Fire
03. Call Of The Wild
04. I Am Rock
05. Undying
06. Crysteria
07. Make My Day
08. No Limits
09. Draw The Line
10. Loins On Fire
11. Sole Conviction
12. Crystal Heart
13. Till We Meet Again

Spielzeit: 54:04 min – Genre: Melodic Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 28.01.2022 – Page: www.crystal-ball.ch

 

Seit Ende der neunziger Jahre veröffentlichen die Eidgenossen von CRYSTAL BALL in schöner Regelmäßigkeit gute Alben.
Langrille Nummer 11 nennt sich „Crysteria“, produziert von Top Produzent Stefan Kaufmann (Accept), der auch instrumentale Parts beisteuerte.
Als Gäste agierten zudem JADED HEART Sänger Johan Fahlberg und Ronnie Romero (The Ferryman).
Mit „What Part Of No“ und „You Lit My Fire“ beginnt dieser Silberling sehr amtlich. Respektive der Opener setzt sich gleich in den Gehörgängen fest. Zugleich lässt sich hier ein roter Faden erkennen, da CRYSTAL BALL jederzeit in der Lage sind das Tempo in den 11 regulären Tracks anzupassen, was diese Scheibe zu einem sehr abwechslungsreichen Werk macht. Gleichwohl sehr lohnenswert erscheinen die Bonus-Titel „Crystal Heart“ und „Till You Meet Again“, einer Ballade bei der Sänger Steven Mageney gesanglich glänzt, was aber auch für seine Gesamtleistung am Micro gilt. Hervorzuheben sei noch die sehr druckvolle Produktion, in Szene gesetzt von besagtem Stefan Kaufmann, einer deutschen Metal-Legende.
Mit diesem Werk werden die Schweizer am Ende des Jahres in vielen Polls einen der obersten Plätze belegen, ganz sicher. Anhänger melodischer Klänge mit einer guten Portion Härte sollten hier zugreifen.

Bonne

 

 

 

THE FERRYMEN – One More River To Cross

Trackliste:

01. One Word
02. The Last Wave
03. Shut It Out
04. City Of Hate
05. One More River To Cross
06. Morning Star
07. Hunt Me To The End Of The World
08. Bringers Of The Dark
09. The Other Side
10. The Last Ship
11. The Passenger

Spielzeit: 56:26 min – Genre: Melodic Metal – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/TheFerrymenofficial

 

Die drei Fährmänner Ronnie Romero (v.), Magnus Karlsson (g.) und Mike Terrana (d.) setzten zur dritten Überfahrt an. Was gibt es über THE FERRYMEN zu berichten? Sie bestehen hauptsächlich aus den drei genannten Protagonisten, einer der momentan besten Hard Rock und Metal Shouter steht am Mikro, einer der besten Metal Gitarristen steht an der Klampfe, und einer der wohl besten Drummer Mike sitzt an den Sticks.

Was lässt sich über den Sound berichten? Die dritte Runde ist angesagt und auch hier gibt es eine feine Dosis Melodic Metal mit viel Melodie. Vergleichbar in etwa mit den Vorgängern, DIO, LORDS OF BLACK, AXEL RUDI PELL, härtere GOTTHARD und SHAKRA. Ebenso zu finden gibt es feine Vocallines von Ronnie der einmal mehr den Beweis erbringt das er zu den Besten seines Faches gehört. Magnus Karlsson zaubert auf der Klampfe rum als ob er dies im Schlaf beherrschen würde. Mike das Biest Terrana treibt und treibt wie Sau mit einer Macht das man jederzeit das Gefühl hat er möchte die Felle der Drums zum Platzen bringen.

Was lässt sich zur Produktion berichten? Das Ding kommt mit Macht und Dampf aus den Lautsprechern und bildet eine Wand aus Beton vor dem Hörer. Es ist alles da was da sein soll. Angefangen beim Bass aus der zweiten Reihe, den Keyboardteppichen, das biestige Schlagzeug, geile Gitarren und die Bombenstimme von Ronnie. Produktionstechnisch wurde hier alles richtig gemacht das Ding bläst einem das Hirn raus, wenn man mit der Lautstärke übertreibt. Der Mix ist so wie er sein sollte, powervoll und transparent.

„One Word“ eröffnet die Überfahrt, „The Last Wave“ ein Highlight. „Shut It Out“ das nächste Highlight, „City Of Hate“ ein kräftiger Metal Song. „One More River To Cross“ ein richtig geiler Epic Groover geht bestens ins Ohr und bleibt ewig drin und will einen nicht mehr loslassen. „Morning Star“ erinnert an DIO von der „Holly Diver“ bis zur „Dream Evil“ Phase. „Hunt Me To The End Of The World“ noch so ein Highlight Kracher, „Bringers Of The Dark“ geht wieder heftiger ab. „The Other Side“ geht es wieder ein wenig langsamer an bester Melodic Metal. „The Last Ship“ ein Groover, „The Passenger“ lässt mich irgendwie kalt, nicht mehr die Qualität wie die 10 Vorgängersongs.

Balle

THE UNITY – The Devil You Know Live

Band: The Unity
Album: The Devil You Know Live
Spielzeit: 60:04 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 12.11.2021
Homepage: www.facebook.com/unityrocksofficial

 

Endlich wieder Live Feeling, endlich wieder Live Atmosphäre leider nur auf Tonträger aber immerhin mal wieder Liveklänge. Die Aufnahmen stammen von Konzerten aus 2017 bis 2020 in Deutschland und Europa. Drei Studioalben, eine vielzahl an Konzerten und eine beachtliche Fanbase die die Jungs erspielt haben. Corona verseuchte Zeiten und das Gegenmittel eine Liveplatte von THE UNITY. Wer gehört zu THE UNITY der Vocalakrobat Gianbattista Manenti, Henjo Richter und Stef E an Giararren, Jogi Sweers an Bass, Sascha Onnen an Keys und Michael Ehre an den Drums.

Was kann man von dem Livemitschnitt erwarten, geilen Melodic Metal der nicht zu Hochglanz poliert wurde, man hört den Livesound. Die Band war bei den Aufnahmen bestens drauf und Gianbattista gut bei Stimme, die Girarren sind Bretthart wie das Konifahrwerk in meinem Ollen RS, die Solos zünden ein Feuerwerk, die Keys legen einen Teppich unter die Gitarren. Der Bass und vor allem der Berserker an den Sticks macht einen Job, diese Energie und Intensität, eine wahre Freude.

Ich wurde damals durch den Song “The Storm” auf die Truppe aufmerksam, als ich die CD dann hatte war ich mehr als beeindruckt von der schieren Power und Melodie das ich mir nach dem zweiten Album auch das Erste und auch letzte zugelegt habe.

Die Songauswahl kann als Gelungen bezeichnet werden eine Art Best Of im Livegewand. Es macht einfach nur Spaß die Songs zu hören, die Reaktionen und Interaktion von Publikum und Band. So simpel es auch klingt aber da stimmt die Chemie zwischen Band und den Besuchern der Konzerte, die Band versteht es gute Laune zu verbreiten und das Publikum damit anzustecken. Schade das ich nicht bei einem der Konzerte dabei war, aber vielleicht ist der ganze Coronadreck bald vorbei damit die Veranstaltungsbranche wieder mit Konzerten und Festivals loslegen kann.

Bei den Songs “Last Betrayal”, “No More Lies”, “Welcome Home”, “Firesign”, “The Storm”, “The Willow Tree” ach was solls bei allen Songs merkt man wenn man nicht dabei war das man etwas verpasst hat und eine Lücke im Leben hat.

Fazit:

Geile Auftritte von den Jungs, ich bin fast schon ein wenig neidisch auf die Leute die dabei waren. So kann die Geraliaconnection meinetwegen weiter machen, ich bin dabei und für jede Schandtat zu haben.

WERTUNG: —

Trackliste:

01. Revenge (Intro)
02. Last Betrayal
03. No Hero
04. No More Lies
05. Welcome Home
06. Firesign
07. The Storm
08. We Don’t Need Them Here
09. The Willow Tree
10. You Got Me Wrong
11. Close To Crazy
12. Never Forget

Balle

SHOW-YA – Showdown

Band: Show-Ya
Album: Showdown
Spielzeit: 50:11 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 12.11.2021
Homepage: www.facebook.com/showyaofficial/

 

Tot geglaubte kommen lauter den je zurück, wie im Fall SHOW-YA bei denen ich dachte sie gäbe es nicht mehr. Aber die Power und Lautstärke mit der die Damen zurück sind ist unüberhörbar. Zum Lineup gehören Keiko Terada am Mikrofon, Miki Igarashi an Gitarren, Satomi Senba am Bass, Miki Nakamura an Keyboards und Miki Tsunoda am Schlagzeug.

Mich erinnerten die Nippon Ladys immer an weibliche VOW WOW, allein das japenglisch ist ein Markenzeichen beider Bands. Wie schon geschrieben Tot geglaubte kommen lauter zurück den je, was die Mädels hier abliefern kann sich hören lassen, geboten wird Melodic Metal mit einem leichtem Hang zur Dramatik inszeniert. Die Songs besitzen alle eingängige Melodien die von den Gitarren und Keys sehr gut umgesetzt wurden. Die Taktgeber Bass und Drums machen auch gewaltig Druck, der durch die kraftvolle Produktion verstärkt wird. Ab und zu leisten sich Gitarre und Keyboard ein regelrechtes Duell, bei dem es keinen Verlierer gibt. Die Stimme von Keiko erinnert an ein Kreuzung aus LEE AARON, JAIME KYLE und JANET GARDNER und passt wie angegossen zu den Songs. Vielleicht nimmt das Label sich den Backkatalog der Damen auch vor, den die älteren Scheiben sind nicht gerade im Sonderangebot zu erwerben, teils Sauteuer als Nipponimport Gebraucht werden die recht hoch gehandelt.

Mit “Eye To Eye” geht die Hatz unter Volldampf los, ein geiler Brecher, “Never” kommt in den Strophen mit viel Dramatik- und im Refrain mit Epicelementen bestens aus den Boxen. “Heavy Metal Feminity” mit keiner geringeren als DORO ganz großes Melodic Kino, “Tokyo, I Scream” erinnert ein wenig an die Popmetaler von MEMOREMAINS. “Kiss In The Riot” wieder mit viel Dramatik geboten, “Wind” ein Melodic Highlight. Bei “Thunder” geht der Blinker links und Lumpi ist unaufhaltsam auf der Autobahn unterwegs, “Hold Me” ein eingängiger Song. “Don’t Runaway” besitzt wieder viel Drama, “Rocks” setzt noch mal ein Ausrufezeichen.

Die Nippon Ladys haben es nach 35-Jahren im Geschäft immer noch drauf und zeigen der Jugend mal eben wo zu die gereifte Abteilung noch im Stande ist. Sehr guter Popmetal der an MEMOREMAINS, WARLOCK, DORO und dem SIX FOOT SIX Debüt erinnert. Ich vergebe eine sehr gut 8,5 Bewertung für dieses Album.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Eye To Eye
02. Never
03. Heavy Metal Feminity
04. Tokyo, I Scream
05. Kiss In The Riot
06. Wind
07. Thunder
08. Hold Me
09. Don’t Runaway
10. Rocks
11. So

Balle

LEVERAGE – Above The Beyond

Band: Leverage
Album: Above The Beyond
Spielzeit: 52:05 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/leverageofficial/

 

LEVERAGE schieben ihr fünftes Album in die Regale, können die Jungs überzeugen, das zeigt sich in den kommenden Zeilen. Zu den Jungs zählen Kimmo Blom am Mikrofon, Mikko Salovaara und Tuomas Heikkinen an den Gitarren, Sami Norrbacka am Bass, Marko Niskala an den Keys und Valtteri Revonkorpi am Schlagzeug.

Album eins von LEVERAGE war für mich ein Highlight, die Alben zwei und drei waren sehr gut das vierte war gut für mich nicht mehr so gut wie die ersten Alben. Was bringt Album #5? Es bringt Melodic Metal teilweise mit Folk-, Epic- oder Symphoniceinflüssen stark geboten. Die Vocals von Kimmo sind sehr gut geraten und geben sich keinerlei Blöße, die Gitarren sind wie gewohnt kernig, nicht zu weit im Vordergrund und bestens mit den Keys harmonierend. Die Drums kommen mit Schmackes aus den Boxen, die gesamte Produktion drückt ohne Ende und sorgt bei passender Lautstärke für freie Gehörgänge.

Alles im grünen Bereich, die Stimme, Instrumente und kraftvolle Produktion machen deutlich klar das LEVERAGE keine Gefangenen machen sondern punkten. Der Hörer kann sich auf eine musikalische Reise in den Norden Europas nach Finnland freuen und einstellen, typisch cool für Skandimusiker fehlerfrei geboten überzeugt Album #5 wieder mehr als der direkte Vorgänger.

“Starlight” fängt atmosphärisch an um nach den ersten Strophen voll los zu legen um mit Folkeinfluss ein Feuerwerk zu zünden, “Emperor” ein Melodic Monster und Highlight. “Into The New World” ein weiteres Highlight erinnert in den Stropfen an “The Spirit” von MAGNUM, “Do You Love Me Now” ein staubtrockener Rocker, ein wenig softer könnte er als AOR Song durchgehen. “Angelica” eine geile Powerballade mit viel Gefühl und starker Melodie, “Under His Eye” ein Highlight, am Anfang noch episch ab Minute 1:20 geht voll die Post ab ein flotter Powersong. “Falling Out Of Grace” ein weiteres Melodic Monster, “Galleria” ein Paradebeispiel für einen Melodic Metal Song, “Silence” ein saugeiler neun Minuten Song.

Fazit:

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für Fans der Vorgängeralben, AXEL RUDI PELL, NIGHTWISH etc., ich vergebe eine Bewertung von 8,5 Punkten für diesen Melodic Brecher.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Starlight
02. Emperor
03. Into The New World
04. Do You Love Me Now
05. Angelica
06. Under His Eye
07. Falling Out Of Grace
08. Galleria
09. Silence

Balle

OVERSENSE – Egomania

Band: Oversense
Album: Egomania
Spielzeit: 54:42 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Dr. Music
Veröffentlichung: 17.09.2021
Homepage: www.oversense.de

„The Storyteller” so hieß das Debütalbum der deutschen Modern Melodic Metaller von OVERSENSE welches 2017 ordentlich Staub in der Szene aufgewirbelt hat.
Nun kehrt die Truppe rund um Mastermind und Fronter Danny Meyer wieder zurück, im Gepäck das neue Album „Egnomania“ und mit Jasmin „Jassy J“ Papst eine neue Gitarristin.
Laut eigener Aussage hat man die Stärken des Debüts genommen und sie weiterentwickelt. Unterstützt wird die Band auf dem neuen Album durch zwei Gastsängerinnen in Form von SICK N BEAUTIFULs Herma Sick und SNOW WHITE BLOODs Ulli Perhonen.
Geboten wird uns nach wie vor Modern Metal, der aber auch in anderen Gefilden wie dem Heavy und Symphonic Metal ordentlich wildert.
Na, dann schauen wir mal, wie das klingt. Als Opener präsentiert man uns „Toast to the Devil“. Auf jeden Fall direkt mal einen Beginn mit Schmackes und kraftvolles Drums und verspielten Riffs.
Sänger Danny setzt ein und man hat eigentlich direkt wieder als Fan das Gefühl nach Hause zu kommen denn direkt ist das Bandgefühl da und man findet sich in der Soundmischung wieder die man auch schon vom Debütalbum gewohnt ist.
Der Song an sich geht ganz in Ordnung und ist auf jeden Fall schon mal ein starker „Dosenöffner“.
Der erste absolute Hit ist dann die anschließende Videosingle „The Longing“. Hier ist man knochentief im Metal unterwegs und bewegt sich sogar beim Refrain etwas im Symphonic Bereich. Manchmal ist Genreklarheit doch etwas besser als zu sehr verschwommene Genregrenzen! ; )
Bei „Be“ gibt es männlich/weiblichen (Herma Sick) Wechselgesang auf die Ohren, ansonsten finde ich, ist man hier sehr stark im Mainstream unterwegs. Was ja nichts schlechtes sein muss, aber im Vergleich zu den Hits fällt das Ganze hier doch etwas ab.
„My Eden“ ist dann wieder schon wesentlich besser geraten und weiß mit seinen BATTLE BEAST Anleihen direkt zu überzeugen.
Im Mittelteil kann man sich auch nicht so wirklich festlegen was das Genre angeht und ist sowohl im Metal, Rock als auch Mainstream/Modern unterwegs.
Überzeugend ist hier vor allem das eingängige „Love“, zu welchem es auch ein tolles Video gibt, und auch das abwechslungsreiche und eingängige „Faith“ kann definitiv überzeugen.
Danach gibt es zwar noch ordentliches Tracks zu bestaunen, an die vorherigen Hits kommt man aber nie wirklich mehr ran, leider!
Hier ist definitiv Potential verschenkt worden.

Anspieltipps:

„Toast to the Devil“, „The Longing“, „My Eden“, „Love“ und „Faith“

Fazit :

Nach wie vor gehören OVERSENCE zu einer der experimentierfreudigsten Bands des Metalkosmos! Man legt sich irgendwie nie so richtig auf einen Stil fest, ist aber immer irgendwo zwischen Melodic und Modern Metal unterwegs.
Diese Rechnung geht manchmal auf, manchmal auch nicht, aber dieses „Problem“ hatte auch schon das Debütalbum!
Insgesamt kann man hier erneut von einer starken Leistung sprechen, nicht mehr aber auch nicht weniger!
Fans der Band kommen hier definitiv wieder auf ihre Kosten.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Toast to the Devil
02. The Longing
03. Be
04. My Eden
05. Tear Me Down
06. Love
07. Faith
08. Rave in Hell
09. Antisocial
10. Memories
11. Extinction

Video zu „The Longing“:

Julian

IRON MAIDEN – Senjutsu

Band: Iron Maiden
Album: Senjutsu
Spielzeit: 81:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Parlophone Label Group
Veröffentlichung: 03.09.2021
Homepage: www.facebook.com/ironmaiden

Boah was war ich gespannt auf das neue Album meiner Helden, die Metaldinos sind Back mit einem Knall der einmal um den gesamten Erdball hallt. Was kann man über die Metalinstitution MAIDEN schreiben, was soll man weglassen, ich glaube dafür gibt es kein Patentrezept. Also lege ich mal los, zu den Übeltätern gehören Bruce Dickinson die Stimme der Jungfrau, dann die drei Gitarristen die den Sound ausmachen Dave Murray, Adrian Smith und Janick Gers, am Bass Steve Harris und an den Drums Nicko McBrain. Das Songwriting blieb in fest in Bandhand und wurde von Smith, Harris, Dickinson und Gers erledigt. Die Produktion wurde erneut von Kevin Shirley übernommen, der schon einige Alben für IRON MAIDEN produzierte, Co-Produzent war Steve Harris.

Studioalbum #17 “Senjutsu” was frei übersetzt “Taktik und Strategie” bedeutet und durch ein Samurai Cover Artwork abgerundet wird. Auf diesem Album zeigen die Alten Hasen wo der Sledgehammer oder der Wreckingball hängt, machen keine Gefangenen und rocken sich im melodischen Metal durch die fast 82 Minuten, 10 Songs kommen auf eine Spielzeit von knapp 82 Minuten das ist eine Ansage.

Die Mucke ist vom feinsten, irgendwie eine Mischung aus den beiden Alben “Fear Of The Dark” und “Brave New World” weder ein zweites von dem oder dem sondern in der Mitte. Die drei Gitarristen zünden Riffgewitter ohne Ende wie von Maiden gewohnt, der Bass tritt gewaltig in den Hintern und McBrain haut gnadenlos in die Felle und treibt die Band zu Bestleistung an wie der Taktgeber auf einer Galeere.

“Senjutsu” wäre für mich der ideale Nachfolger von “Fear Of The Dark” gewesen aber die beiden Alben mit Bayley waren nicht schlecht aber eben kein “Fear Of The Dark” oder “Brave New World”. Mit “Senjutsu” haben sich IRON MAIDEN ein weiteres musikalisches Denkmal gesetzt, welches sich gut in die Reihe der Meilensteine von MAIDEN einreiht und ein Paradebeispiel für starken und melodiösen Metal darstellt.

Den Einstieg macht “Senjutsu” ein typisch epischer MAIDEN Song, “Stratego” ein Powersong hart, flott mit viel Melodie. “The Writing On The Wall” der Hit des Albums, Härte, Melodie und Energie kommen mit einem Bruce aus den Boxen, der Refrain ist göttlich. “Lost In A Lost World” der Anfang gefühlvoll episch, ab Minute 2:03 geht der Lumpi voll Steil ein Donnerwetter von drei Girarren, mit viel Melodie und geilem Refrain angereichert, verursacht beim Hörer Schweißausbrüche vor Verzückung. “Days Of Future Past” ein typischer MAIDEN Song mit viel Melodie, “The Time Machine” gibt ordentlich auf die Lauscher wieder typischer MAIDEN Metal. “Darkest Hour” gefühlvoller Melodic Metal mit epischen Momenten, “Death Of The Celts” geiler Metal mit Schmackes und der Power von drei Gitarren, einer von drei Songs die über 10 Minuten gehen. “The Parchment” ein Metalsong wie er sein sollte, bei “Hell On Earth” wird nochmal alles ausgepackt, Melodie, Epic, unerreichbar IRON MAIDEN, geiler Metal.

Fazit:

IRON MAIDEN melden sich eindrucksvoll mit einem Erdbeben der Stärke 11 auf der Richterskala zurück. Ich als langjähriger Fan der Eisernen bin nicht enttäuscht sondern eher überrascht was die Briten auf die Hörer los lassen, ganz großes Kino, besser geht Metal auf keinen Fall also bleibt nur eine 11 als Bewertung. Der nächste Klassiker aus dem Haus IRON MAIDEN, Jungs so macht Musikhören mehr als Spaß.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Senjutsu
02. Stratego
03. The Writing On The Wall
04. Lost In A Lost World
05. Days Of Future Past
06. The Time Machine
07. Darkest Hour
08. Death Of The Celts
09. The Parchment
10. Hell On Earth

Balle