CLEAR BLUE SKY – Here And Now

Trackliste:

01. Here And Now
02. Road To Nowhere
03. Alive
04. Shining
05. A Light In The Dark

 

 

 

 

Spielzeit: 19:29 min – Genre: Modern Hard / Alternative Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 23.06.2024 – Page: www.facebook.com/clearblueskyde

 

CLEAR BLUE SKY upps wasn das, kenne ich nicht, will mich aber gerne überraschen lassen was da auf mich zukommt. Die Band stammt aus dem Raum München und Augsburg, fast bei mir in der Nachbarschaft nennt sich CLEAR BLUE SKY und macht nach eigenen Angaben Alternative Rock, normal nicht meine Baustelle aber da ich öfter mal über meine Wohlfühlzone hinaus schaue gehe ich auch mal Material an das mir nicht so liegt. Dann mal ab damit und CLEAR BLUE SKY an testen und den wie Skater aussehenden Jungspunden eine Chance geben.

CLEAR BLUE SKY besteht aus Frontmann Simon, Lucas und Martin an der Klampfen, Daniel an den Tasten, Danny am Bass und Patrick bedient die Drumsticks. Und das auf ihrer EP mit einer kraftvollen Produktion, bei der die Becken sehr weit nach hinten gemischt wurden, ansonsten passt alles und befindet sich dort wo es sein sollte.

Die Band verbindet Modern Hard Rock, Alternative Rock, ein wenig Metalcore und Crossover zu einem sehr guten Gesamtkonzept das sowohl Härte als auch Melodie enthält. Ab und an wird sehr Modern Gas gegeben aber der Großteil bewegt sich in einem Rahmen der weder zu stark in das eine oder andere abdriftet.

Von den Keys her kommen bei mir Assoziationen fzu DYMYTRY, LINKIN PARK, und irgendwie JEREMIAH KANE mit Dancefloor Feeling. Die Gitarren fahren zwar volles Brett sind dabei aber nicht übermächtig um alles andere zu überfahren und zu bügeln. Die Gitarrenarbeit kann mit ROXTON verglichen werden. Der Bass wird leider ein wenig vernachlässigt und kann nur bei sehr Genauem Hinhören, oder wenn die Gitarren sich in den Hintergrund bewegen bewusst wahrgenommen werden. Die Drums sind für Modern bis Alternative typisch auffällig in Szene gesetzt. Die Stimme von Simon würde sich in mehreren Genres sehr wohl fühlen und ist von einer sehr angenehmen Art und Weise.

So das wären alle Fakten abgeharkt, was gibt es sonst noch zu CLEAR BLUE SKY, ich würde behaupten der Band einfach mal eine Chance geben ob es vielleicht ein Match gibt und ob sich eine langfristige Beziehung zwischen Hörer und Band entwickeln kann. Solche Songs wie „Here And Now“ und „Alive“ wachsen schließlich nicht auf jedem Baum oder sind auch nicht an der nächsten Straßenecke zu finden. So bleibt nur eins als Fazit, Deutschland hat einiges gerade im Rocksektor zu bieten ich denke jetzt nur mal an OLD MOON MADNESS, HEADSTONE, THE NEW ROSES, SKULLBOOGEY im klassischen Rock N Hard Roll und wenn es um Moderne Mucke geht CLEAR BLUE SKY, ROXTON und SURRENDER THE CROWN um nur einige zu nennen. Die Vielfalt ist als sehr positiv zu bewerten, ob es was an der Politik der öffentlich rechtlichen Radiostationen ändert kann ich nicht sagen aber es gibt ja zum Glück noch sehr viele Internetradiostationen – und auch Musikmagazine egal ob Print oder Online – die handgemachter Heavy Mucke immer noch die Stange halten und weit weg von sämtlichen Trends sind und sich nicht vorschreiben lassen was sie zu spielen – schreiben – haben. Bei der nächsten Grillparty mal CLEAR BLUE SKY einen Probelauf gönnen cooler Mucke Made in Bavaria lauschen.

„Here And Now“ holla die Waldfee da passiert einiges im Gehör, „Road To Nowhere“ schaurig schön und irgendwo zwischen Ballade und Haudrauf Testosteron Rocker und passend zum Frontcover mit einer sich durch eine menschliche Gestalt schlängelnden Straße – erinnert irgendwie an EVERLAST. „Alive“ ein Ehrlich gesagt verdammt viel Spaß machender – wäre bei vielen Anlässen geeignet – Brachialrocker mit hypermelodischen und obergeilem Refrain, „Shining“ in den Strophen geht das Gaspedal Richtung Bodenblech um im Refrain auf die Bremse zu treten, „A Light In The Dark“ und hier ist sie, darf ich vorstellen die Ballade.

Balle

ANGUS COURT Interview

Anlässlich der Veröffentlichung des zweiten Albums „No Time To Be Sad“ von ANGUS COURT habe ich mit Dave dem Gitarristen und Songschreiber einen Interview Termin ausgemacht. Der Schwabe stand mir auf sehr sympathische Weise Rede und Antwort in einem lässigen und ungezwungenen Gespräch. In dem es um Hintergründe zum Bandnamen, Produktionsverlauf, Zukunft, Ideen und Wünsche geht.

RG: Hallo David, stell Euch doch mal kurz mit eigenen Worten vor.

DB: ANGUS COURT das sind Sänger Nick und ich, Dave an der Gitarre und Songschreiber. Ich sehe in Nick einen Bombensänger der eine einzigartige Stimme besitzt und mir war klar dass wir was zusammen machen müssen. Wir beide haben dann Robi und Adrian mit ins Boot geholt, die früher viel Cover Musik gemacht haben und beide waren von der Idee gleich überzeugt. Bei Nick gibt es einmal im Jahr das sogenannte Hoffest, dass stellte unser erste Bühne dar, bei der wir unsere eigenen Songs das erste Mal präsentieren dürften. Nick hat Zuhause einen Angus Hof, und weil wir da das erste Mal gespielt haben, haben wir uns ANGUS COURT genannt was übersetzt Angus Hof heißt. Dieser Hof ist die Geburtsstätte von ANGUS COURT und wir proben da auch nach wie vor noch in der Nachbarschaft.

RG: Worin bestehen Eure Einflüsse, wie läuft das Songwriting ab?

DB: Geprägt wurden wir alle von der klassischen Rock Musik und sind vier komplett unterschiedliche Typen, jeder bringt seine eigenen Ideen oder Input mit rein. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen was sich aus einer Idee entwickelt. Ich komme meistens mit einer Idee oder einer ersten Line, Hook in den Proberaum und da sind die Ideen der anderen ganz wichtig um etwas daraus entstehen zu lassen. Ich sage immer zu Nick das er mein musikalischer Abteilungsleiter ist, bietet er so viele Ideen oder Inputs das man dadurch ein großes Stück bei der Entwicklung weiterkommt.

RG: Ok, aber ist es nicht auch schwer alle Ideen auf einen Nenner zu bringen, so dass jeder damit zufrieden ist?

DB: Sicher da hast du Recht, es ist durchaus teilweise echt schwierig. Als Beispiel, wir waren mal bei einem Produzenten der musikalisch sehr affin und auch ein sehr guter Musiker ist, aber die Chemie hat bei mir nicht so wirklich gepasst. Ich habe eine eigene Vorstellung von meinem Sound, meinem Instrument, und da ist der Produzent in eine andere Richtung abgedriftet. Da ist es unbezahlbar wenn man Musiker in der Band hat die von Haus aus auf dem gleichen Nenner sind, die einen ähnlichen Geschmack mitbringen und dich dann in eine Richtung manövrieren in die es gehen soll. Und genau das ist bei uns der Fall, dass hat auf unserem neuen Album meiner Meinung nach ganz gut geklappt. Auf dem zweiten Album haben wir einen anderen Produzenten, bei dem es genauso ist wie im Bandgefüge, was wiederum auch unbezahlbar ist. Das ist ein cooler Typ, der versteht mich ohne groß Wörter zu verlieren, der weiß sofort wo ich hin möchte wenn ich im etwas vorsumme oder -singe, er kann das Top umsetzen und das ist sehr viel wert. Das ist auch etwas ganz Besonderes da es nicht alltäglich ist.

RG: Der Sound auf Eurem Album ist knackig und frisch. Für mein Gehör würde ich die Produktion im oberen Mittelfeld ansiedeln.

DB: Ich glaube auch das immer noch Möglichkeiten und Potential nach oben offen sind.

RG: Ich meine jetzt nur rein die Produktion, nicht die Qualität der Songs. Da ich ein Kind der 70er und 80er bin stehe ich auf den Klang von Röhrenverstärkern.

DB: Das ist bei uns in der Tat ähnlich, man kann diesen Analogen Sound mittlerweile auch ganz gut digital nachbilden. Das machen wir tatsächlich auch, wir fuhren bei den Aufnahmen zweigleisig, einmal klassisch über den Verstärker und zum zweiten über den Kemper digital. Wir wollen natürlich weitere Mucke machen und aufnehmen, und haben bisher im Songwriting oder Arrangement noch nie saubere Demos aufgenommen. Wir haben Live alles sauber und super gespielt, dann sind wir ins Studio gegangen ohne vorher ein Demoversion zu machen, und da fällt dann erst mal auf da fehlt etwas oder passt nicht, da kann man noch was besser machen. Beim nächsten Album wollen wir das anders angehen bevor wir uns ins Studio begeben im Vorfeld Demos aufnehmen die sauber arrangiert sind.

RG: Also meinst du das ihr für das Studio die Demoversion oder Spuren davon mit entsprechendem Feintuning verwenden könnt?

DB: So ist es uns auch empfohlen worden. Da wir keine Profimusiker sind sondern noch einem Dayjob nachgehen kann man nicht alle Tricks und Raffinessen kennen die man anwenden kann. Dadurch muss man als Hobbymusiker erst einen Lernprozess durchlaufen bis man halbwegs weißt wie, wo und was möglich ist. Deshalb wird es beim nächsten Album im Proberaum eine Vorproduktion geben, bei der wir das Arrangement soweit ausfeilen das wir im Studio nur noch aufnehmen müssen, wo wir uns im Vorfeld schon im Klaren sind wo es hingehen soll.

RG: Wie liefen die Arbeiten im Studio beim Album ab? Seid ihr generell parallel Analog und Digital gefahren oder unterschiedliche Wege gegangen?

DB: Grundsätzlich haben wir beide Arten aufgenommen, dass war im Nebenraum der Röhrenverstärker der über Mikrofone klassisch aufgenommen wurde, und über den Kemper den wir immer dabei hatten. Wir hatten die beiden eben erwähnten Signale, noch zwei weitere Mikrofonspuren und zusätzlich noch ein cleanes Anschlagssignal der Gitarre das man zum Re-Amping digital am PC durch einen simulierten virtuellen Amp nutzen kann.

RG: Welches Signal wurde dann für das Album verwendet? Analog? Digital? Beides? Oder das am besten geklungen hat?

DB: Es wurde das Signal genommen dass am besten geklungen und zum Titel gepasst hat verwendet. Aber da muss ich den Ball zum Produzenten schieben, schlussendlich kann ich es wirklich nicht genau beantworten. Ich weiß aber dass nicht alle Spuren verwendet sondern selektiert wurde welche am besten passte. Wir haben uns immer für eine Spur entschieden da es sonst zu breiig oder matschig geworden wäre, meistens war es so dass es zwei Gitarrenspuren sind eine für den linken, eine für den rechten Kanal.

RG: Interessante Fakten, mal einen Blick in die Produktion zu bekommen. Nehmt ihr in einem richtigen Tonstudio oder Homestudio auf?

DB: Das ist für uns auch immer wieder ein neuer Prozess des Lernens, wir nehmen in einem Studio auf in dem eine richtige Akustik vorhanden ist. Bei dem Musiker den ich angesprochen habe der in eine Richtung abdriftet in die ich nicht möchte. Und mit diesen Aufnahmen gehen wir dann zu unseren Produzenten der am PC die Spuren mit dem richtigen Gespür und Gefühl so zusammensetzt wie man sie auf dem Album hören kann. Dieser Produzent hat kein klassisches Tonstudio sondern das Equipment was nötig ist zuhause eingerichtet, das ist ein sehr cooler Typ und bin froh bei ihm gelandet zu sein.

RG: Welche Wirkung hat so ein Review wie ich verfasst habe bei Euch? Was löst der Artikel für Emotionen aus?

DB: Als erstes haben wir uns riesig gefreut, wir fanden es einfach nur geil geschrieben. Deshalb haben wir deinen Wortlaut „da haut es einem die Grütze auf rechts“ sofort aufgefasst und bei Social Media verwendet. Man bekommt auch im Familien oder Freundeskreis Rückmeldungen wenn man das Album verteilt, da werden wir alle Mega abgefeiert. Die fahren auf jedes Konzert, kennen die Texte auswendig, bei diesem Feedback macht sich die Arbeit bezahlt. Es waren anstrengende Monate, wir haben da viel Energie, Zeit und Geld reingesteckt, aber da schauen wir nicht auf den Aufwand sondern haben einfach nur Bock das Ding zu machen. Im besten Fall zahlt es sich finanziell einmal aus, und selbst wenn nicht haben wir geile Mucke gemacht.

RG: Und von der einen oder anderen Seite Anerkennung bekommen!?!

DB: Definitiv, dass kann man so ausdrücken.

RG: Wie sieht es mit meiner Umschreibung Eures Sounds aus? Kannst du das bestätigen das es sich um Modern Rock mit einer Tendenz zum Brit Pop handelt?

DB: Das würde ich so unterschreiben, nur kannte ich die Hälfte der von dir genannten Bands nicht. Es ist mit Sicherheit moderner Rock und Brit Pop kann ich voll zustimmen. Nick hat einen Slang der in diese Richtung geht und deshalb kann man dem zustimmen. Nochmal darauf zurück was in einem passiert wenn man so ein Feedback bekommt, ich muss mich da immer selber kneifen damit ich das bewusst wahrnehme. Man hat seine Arbeit, Termine im Kopf und man ist im Modus und arbeitest das alltägliche ab, ich muss mich da eine Minute sacken lassen um das zu lesen und aufsaugen. Sonst besteht bei mir die Gefahr das ich etwas überlese oder nicht realisieren kann was ich gelesen habe. Oder dass die Euphorie nicht überhandnimmt und mich ablenkt.

RG: Wie ist generell das Freedback auf das Album, egal ob jetzt Presse oder Magazin?

DB: Durchweg positiv, es gab niemanden der jetzt kritisch über das Album geschrieben hat. Was auffällig ist das nicht jede Radiostation oder Reviewer/Magazin auf den Zug aufspringt da es sich um Rockmusik handelt. Diese Art Musik liegt eben nun mal nicht im Fokus der breiten Masse, und andere Genres aktuell mehr angesagt sind, aber die Leute die sich die Zeit nehmen das Album zu hören sind meiner Meinung nach von uns begeistert.

RG: Zurecht, sonst hätte ich nicht das erste Album bestellt nachdem ich das Zweite gehört habe.

DB: Das freut uns, aber da bist du eine Ausnahme obwohl wir das erste Album ein paar Mal verschickt haben. Umso mehr freut es uns da Rock eine handgemachte ehrliche Mucke ist, ich würde mir für die Zukunft wünschen das sie wieder mehr Gehör findet.

RG: Wie sieht es im Hause ANGUS COURT aus? Habt ihr schon neue Songs, oder ist was geplant? Oder ist noch Material von den ersten beiden Alben übrig das Verwendung finden könnte?

DB: Wir haben tatsächlich noch einige Songs übrig die allerdings noch nicht konkret ausgearbeitet sind wie nach dem ersten Album. Da hatten wir die 12 Songs für das zweite Album schon fertig und wir hätten sofort ins Studio gehen können. Es gibt was aber wir konzentrieren uns erst mal auf hier und jetzt und dieses Jahr. Dann stehen die Proben für die nächsten Auftritte an, damit wir dieses Jahr Live ordentlich liefern können. Ich denke mal das wir in der letzten Jahreshälfte in die Schublade sehen was wir da drin haben und welche Ideen wir ausarbeiten wollen. Ich gehe davon aus das wir nächstes Jahr wieder etwas Aufnehmen werden.

RG: Wie sehen Eure kommenden Live Aktivitäten aus? Kommt ihr da auch in meine Region zwischen München bis Passau oder Landshut bis Salzburg?

DB: In dem Gebiet sind wir leider momentan nicht unterwegs. Wir haben in der Tat dieses Jahr sehr viele Bewerbungen abgeschickt, auf Festivals ist schier unmöglich da einen Auftritt ergattern zu können. Wir haben auch versucht mit Veranstaltern oder Bands in Kontakt zu kommen, die hatten alle schon Vorbands. Viele Festivals haben auch schon Bewerbungsende, und einige vergeben noch Losplätze auf die wir uns beworben haben. Aus diesem Grund sind wir dieses Jahr hauptsächlich Regional im Umkreis von 100 Km unterwegs. Im laufe des Märzes werden wir die Livetermine veröffentlichen da kann sich jeder informieren wo wir auftreten. Vielleicht kommt noch was rein das wir auf einer größeren Bühne spielen können.

RG: Wo liegen Eure Einflüsse? Wenn dir die Bands in meiner Rezi nicht bekannt waren wo liegt nach deiner Meinung nach der Einfluss?

DB: Einflüsse, ich gebe dem Produzenten immer Referenzen was ich mir Soundtechnisch vorstelle, untenrum ein satter Sound der schiebt, ich stelle mir das wie einen Tannenbaum vor, die unteren Frequenzen sollen als druckvolles Grundgerüst dienen und obenrum soll es nicht weh tun. Und da habe ich THE BLUE STONES das ist ein Duo aus den Staaten, nur Gitarre und Schlagzeug und der Gitarrist hat einen fetten Sound den ich als Referenz angebe. STONE SOUR die eher die härtere Schiene fahren mit Corey Taylor als Frontmann, aber softer als bei Coreys Hauptband SLIPKNOT, vom Sound klassisch Gitarre, Bass und Schlagzeug voll auf die Zwölf gehend. Und dann modern angehaucht MACHINE GUN KELLY, ein Rapper der neuerdings Rockmucke macht, wie ich finde ganz gut produziert und arrangiert. Die Haupteinflüsse liegen in der klassischen Rockmucke, wir stammen alle aus einem Haushalt in dem es noch Plattenspieler oder eine CD Sammlung gab. Dort kamen so Bands wie BON JOVI, AC DC und all die klassischen Rockmucker zum Einsatz. Ich finde es geil wenn es melodisch ist, wenn es klingt und es nachsingen kann oder nur eine Akustikgitarre hat und es klingt amtlich da bin ich Fan von. Deshalb sind unsere Songs melodisch und mitsingbar ausgeführt.

RG: Ihr schreibt Eure Songs noch selbst? Oder nutzt ihr einen programmierten Algorithmus?

DB: Nein ich bin kein Freund von KI, wir schreiben die Songs selbst. Für mich ist Musik von Menschen für Menschen, da hat KI die selbst Songs oder Albumcover kreiert nichts zu suchen.

RG: Wo können ANGUS COURT die meisten Streams generieren? Wo geht Eurer Merch hin? Nur Deutschland oder auch andere Länder, Übersee oder Asien?

DB: Von den Streams her ist es Deutschland, ich weiß nicht warum aber ich denke das liegt an unserer Reichweite und dass wir alles in Eigenregie veröffentlichen. Wir haben vereinzelt ein paar Streams aus dem Ausland aber zu 95% liegt der Fokus auf Deutschland. Bestellung im Band Shop hatten wir nur eine aus Österreich. Sicher ist es Schade aber vielleicht sind wir dafür nicht bekannt genug, dass kann sich im Laufe der Zeit noch entwickeln. Schon dadurch das wir englische Texte haben, englisch ist die Weltsprache und wird in den meisten Teilen der Erde verstanden also ist nichts unmöglich.

RG: Zum Abschluss, Euer Sound ist sehr nahe an dem von OASIS, BLUR und wie die alle heißen angesiedelt, da wäre doch normal Großbritannien ein großer Markt für Euch.

DB: Sicher das sehe ich wie du, ich glaube das nur eine Initialzündung nötig ist indem das jemand das Album nach UK bringt dann könnte es klappen. Die haben auf der britischen Insel auch keinen anderen Geschmack wie wir in Deutschland. Nur bis man zu diesem Punkt kommt, dass ist das schwierige.

RG: Danke Dave für das interessante Gespräch und viel Erfolg mit dem zweiten Album und den geplanten Liveshows. Und viel Glück den Punkt zu erreichen um mehr Gehör zu bekommen.

DB: Danke dir und den Lesern, sowie den Hörern unserer Musik.

www.facebook.com/anguscourtband

ANGUS COURT – No Time To Be Sad

Trackliste:

01. Brave
02. Sad Girl
03. Pretty Maria
04. Miss Evergreen
05. Homemade Lemonade
06. Honey
07. Lost In Thinking
08. Lifeguard On Duty
09. Secret
10. Fucked Up
11. Walls
12. Sparkle Your Soul

Spielzeit: 44:08 min – Genre: Modern Rock – Label: Cargo Records – VÖ: 26.01.2024 – Page: www.facebook.com/anguscourtband

 

Wenn ich mir das Pressefoto der Band ansehe muss ich an den Begriff Popper aus den 80ern denken, doch dieser Eindruck ist zu 100% nicht zutreffend. Die jungen aus Schwaben stammenden Musiker sehen vom Style her zwar ein wenig aus wie eine Fraktion Popper aus den 80ern, die Musik spricht eine ganz andere Sprache und man sieht das man nicht vom äußeren auf den Inhalt schließen soll. Die Band besteht nur aus Mitgliedern die keine Nachnamen zu scheinen haben, da wären Sänger und Gitarrist Nick, an der zweiten Gitarre Dave, Bassist Adrian und Schlagzeuger Robi. Mehr Infos gibt es zu den Musikern nicht.

Da mir ANGUS COURT bis jetzt kein Begriff war ist es für mich um so überraschender das die Jünglinge im Jahr 2018 ihr Debütalbum mit dem Titel „Rollercoaster“ veröffentlicht haben und jetzt im noch frühen Jahr mit „No Time To Be Sad“ das zweite nachschieben.

Nick ist am Mikro eine Bank und macht einen mehr als anständigen Eindruck als Frontmann, erinnert mich in manchen Momenten an Robbie Luckets von SANDNESS, die Gitarren geizen nicht mit Riffeinlagen und bilden mit der Stimme ein beeindruckende Bühne. Der Bass hält sich im Hintergrund auf, dafür hauen einem die Drumsticks die Hucke voll.

Ich würde den Stil als Mordern Rock bezeichnen für Hard Rock sind ANGUS COURT zu soft. Der Stil ist Modern, ohne sich dabei in zu modernen Gefilden zu bewegen, mit den beiden Gitarren wird genug Druck gemacht um als Rocker zu überzeugen. Der Sound bewegt sich dabei in etwa bei SANDNESS, softeren DAUGHTRY oder THOSE DAMN CROWS mit Britpop Vibes, vielleicht noch ein kleiner Anteil BLUR, OASIS und PULP mit in den eigenen Sound gearbeitet. Raus gekommen ist ein stimmiges Album das überzeugt und Spaß macht. Wer sich nicht von Äußerlichkeiten wie den Style der Band oder dem schlichten Cover abschrecken lässt wird mit geiler Rockmucke belohnt. Und davon gibt es gleich 12 Perlen die es zu entdecken gibt, der Opener „Brave“ haut einem die Grütze auf rechts, von dem Kaliber gibt es gleich 12 und wer nicht stur auf einen Stil festgelegt ist sollte unbedingt reinhören, hier reift ein Hitlieferant heran.

Falls das Debütalbum in der gleichen Liga spielt hat die Welt, die Radiostationen und haben die Hörer seit sechs Jahren etwas Großes verpasst. „No Time To Be Sad“ ist hier Programm, von schlechter Laune, muff, depri oder sonst jeglicher negativer Energie keine Spur. Hier wird einfach nur locker und flockig drauf los gerockt und gute Laune verbreitet, die Mehrzahl der Songs hätte das Potential im Radio und in Discos auf Dauerrotation zu laufen. Wenn so die Zukunft von ANGUS COURT aussieht kann man nur abwarten wann das erste #1 Album herauskommt, leider sieht die Welt seit Jahrzehnten anders aus. Anständige Rockmucke ist seit sehr vielen Jahren aus dem öffentlichen Rundfunk verbannt worden obwohl Rocker, Hard Rocker und Metaller auch die Rundfunkgebühren-Zwangsabgabe erbringen müssen und ihre Favoriten als Dank dafür nicht im Radio laufen.

Ein mehr als gelungenes Rock-Album von Musikern aus Deutschland, das nicht im geringsten deutsch klingt sondern auf internationalen Bühnen eine anständige Figur abgeben würde. Ich hoffe das die Boys Live genauso gut wie auf Konserve sind.

„Brave” rockt gleich mal volle Kanne los und macht einen starken Eindruck am Anfang, “Sad Girl” flott mich Charme rocken die Jungs drauf los. “Pretty Maria” geht mit Drama an den Start, “Miss Evergreen” ein starkes Stück (Vorsicht Hitgefahr) bestens für die Tanzfläche einer Rock Disco geeignet hätte mit genügend Radiounterstützung das Ding zum Hit. “Homemade Lemonade” kommt in den Strophen teils mit schrägen Riffeinlagen der Refrain ist zuckersüß und prägnant, hier stört die Verzerrung der Stimme, “Honey” kommt mit viel Gefühl und geilem Refrain ohne dabei in die Ballade abzudriften. “Lost In Thinking” der nächste Hitanwärter und Spaßmacher der einem einen noch so miesen Tag versüßt, “Lifeguard On Duty” mit dezent angedeuteten Breaks kommt als starker Kontrastpunkt ganz gut, mit göttlichem Refrain. “Secret” beiweist wie gefühlvoll die Jungs zu Werke gehen könne wenn sie es wollen, “Fucked Up” ein cooler Happy Funny Rocker mit noch geilerem Titel und Refrain, hier erinnern mich die Jungs an SANDNESS. “Walls” könnte von jeder X-beliebigen Größe im Rockbiz stammen, da hätte der Song mehr Glück mit Radiorotation, “Sparkle Your Soul” hier ist sie die Ballade ohne als Schnulze durchzugehen wird auf die Tränendrüse gedrückt.

Balle

TEMPT – Same

Trackliste:

01. Welcome Me In
02. Living Dangerous (feat. Dorothy)
03. Two Ways
04. Burn Me Down
05. Hideaway
06. Camouflage
07. Golden Tongue
08. Sneakin´ Around
09. Roses
10. Girl
11. Addicted To Touch

Spielzeit: 42:20 min – Genre: Melodic Rock, Modern Rock, Pop – Label: Better Noise Music – VÖ: 25.08.2023 – Page: www.temptband.com

 

Man sollte sich vom Coverartwork dieser Platte nicht täuschen lassen. Wir haben es hier weder mit einer Westcoast-AOR-Kapelle noch mit einer Schnösel-Boyband zu tun, sondern mit einem handfesten Rockalbum, das um viele Elemente aus Funk und Pop angereichert wurde und absolut up to date aus den Boxen quillt. Auch Kapellen wie DEF LEPPARD haben hier und da ihre Spuren hinterlassen – dazu aber später mehr. Wer ist diese junge Band aus New York City eigentlich? 2014 setzten Zach Allen (vocals), Harrison Marcello (guitars), Chris Gooden (bass) und Nicholas Burrows (drums) mit der EP „Under My Skin“ eine erste Duftmarke, alleine der Titeltrack ist ein raues aber dennoch eingängiges Stück Hardrock erster Güte. Zwei Jahre später gab es mit „Runaway“ den ersten Longplayer, der mit „Paralyzed“ einen kleinen Hit enthielt und kurioserweise über Rock Candy Records veröffentlicht wurde.

Erst jetzt – sieben Jahre später – kommt der Vierer aus New York mit einer weiteren Langspielplatte aus der Hüfte, die ganz einfach so heißt, wie die Band selbst. Mit „Living Dangerous“ konnte man bereits vor zwei Jahren ein erstes Ausrufezeichen setzen, das es in sich hatte. Zusammen mit der bekannten Sängerin Dorothy performen TEMPT einen Song, der das Qualitätslevel der Band bereits noch einmal enorm anhebt. Nicht umsonst konnte der Track auf dem Soundtrack des Horror-Streifens „The Retaliators“ platziert werden, neben Beiträgen von MÖTLEY CRÜE, THE HU, CORY MARKS, PAPA ROACH u.v.a.
Aber damit nicht genug. Denn die weiteren Singles „Roses“, „Burn Me Down“ und „Golden Tongue“ sind allesamt Hits. Der Opener „Welcome Me In“ indes ist eine Breitwand-Inszenierung aus Rock und Funk. Das poppige „Two Ways“ trägt alle Trademarks der Band, das rockige „Hideaway“ erinnert ein wenig an DEF LEPPARD während Songs wie „Camouflage“ oder „Girl“ ganz einfach moderne Rocksongs erster Klasse sind. Mit „Sneakin´ Around“ gibt es ein Stück zu hören, das sich immer weiter aufbaut und in einem grandiosen Chorus mündet. Das abschließende „Addicted To Touch“ beschließt ein Album, das ganz unerwartet in den Rock´n Roll Kosmos einschlägt und einen riesigen Krater hinterlässt.

Mit „Tempt“ haben die US-Amerikaner ein Werk erschaffen, das irgendwie niemand auf dem Schirm hatte. Voll mit erstklassigen Stücken irgendwo zwischen Pop, Rock und Hardrock, aber immer abwechslungsreich und ideenreich umgesetzt, zählt diese Scheibe sicher zu den Überraschungen in diesem Musikjahr, das nun vielleicht doch noch so richtig in Fahrt kommt. Wer auf frischen Hardrock moderner Prägung steht, der aber auch aus der Vergangenheit seine Einflüsse zieht, der ist hier genau richtig! Megastark!

Stefan

TALENTSCHMIEDE: Phry McDunstan

 

Band:
Phry McDunstan

Gegründet:
2021

Herkunft:
Köln

Mitglieder:
Phry McDunstan – Produzent, Songwriter, Gitarre, Backgroundvocals und Bass

Stil:
Moderner Rock mit Einflüssen aus Blues, Funk und Metal

Veröffentlichungen:
EP „Coming Up For Air“ 2021
EP „Time And Time Again“ 2022

Einflüsse:
Guns N‘ Roses, Alice In Chains, Soundgarden, Pink Floyd, Joe Satriani, Jeff Beck

Was ich die nächsten fünf Jahre erreichen möchte:
Ich möchte mir eine so große Zielgruppe erarbeiten, dass es sich für mich lohnt, live zu spielen und zu touren, denn direkt für ein begeistertes Publikum zu spielen, erfüllt mich am aller meisten.
Auf Grund schlechter Erfahrungen mit unzuverlässigen Musikern in vergangenen Projekten habe ich mir geschworen, nur noch mit Profimusikern zu spielen. Eine professionelle Backingband muss jedoch bezahlt werden und das sollte einfach kein Verlustgeschäft sein.

Was als nächstes kommt:
Ich werde für diese EP nach der ersten Singleauskopplung noch weitere Musikvideos veröffentlichen. Die nächste Single heisst „Trainwreck“ und das dazugehörige Video haben wir an einem stillgelegten Bahnhof mit sehr alten ausrangierten Zügen und einer restaurierten Dampflok gedreht, was zu einer sehr coolen Atmosphäre beigetragen hat.

Meine beste Erfahrung bis jetzt:
Mit der Hilfe eines fantastischen Musikcoachingprogramms namens „Modern-Musician“ habe ich mir bereits eine tolle Community aus wunderbaren Fans aufbauen können. In meiner Street-Team-Gruppe auf Facebook teilen wir die unterschiedlichsten Dinge, von unserer Lieblingsmusik über unsere Lieblingskonzerte bis hin zu Fotos und Geschichten über die Dinge, die wir unternehmen.
Es fühlt sich super an, so viele unterschiedliche Menschen kennen zu lernen und mit ihnen regelmäßig zu kommunizieren.
Dabei habe ich schon viele Menschen kennen lernen dürfen, die es durch sehr schlimme Zeiten geschafft haben, ohne ihren Mut zu verlieren,
und sich immer wieder aufs neue motivieren gelernt haben. Diese Menschen beeindrucken mich sehr und bereichern diese Gruppe enorm!

Mein peinlichster Moment:
Vor vielen Jahren, bei einem meiner aller ersten Konzerte mit meiner alten Band „Mars Face“ ist unser Drummer bei meinem Gitarrensolo aufs Klo gegangen und nicht rechtzeitig wieder zurückgekommen. Ich hatte den nächsten Song bereits angespielt und nicht gesehen, dass er noch nicht am Schlagzeug saß. Wir mussten ihn erst ausfindig machen und den Song dann nochmal starten.

Mit wem ich gerne ein Bierchen trinken würde und warum:
Abseits von den vielen musikalischen Vorbildern die ich habe und mit denen es auf jeden Fall Spaß machen würde, was zu trinken und zu feiern, würde ich gerne mit Jordan Peterson was trinken gehen. Seine Vorträge und Bücher haben mich immer sehr begeistert und ich denke, dass ich dabei nicht nur großen Spaß haben würde, sondern auch eine Menge wichtige Dinge von ihm lernen könnte.

Wenn ich mir eine Band aussuchen könnte, mit der ich auf Tour gehen dürfte:
Ich würde am liebsten mit Alice In Chains touren. Sie sind die letzte große richtige Grungeband, die sich stilistisch treu geblieben sind und dennoch immer weiter entwickelt haben, trotz der vielen Rückschläge, die ihnen passiert sind.
Ihre Musik bedeutet mit sehr viel und hat mir in der Vergangenheit durch schlechte Zeiten geholfen, da ich mich sehr mit Jerry Cantrells Texten identifizieren kann. Ich würde jeden Abend neben der Bühne stehen und mir ganz genau ihr Set anhören!

Das Beste daran, in einer Band zu spielen/Musiker zu sein:
Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich kein Tag, an dem ich etwas für meine Musik tue – sei es zu üben, zu schreiben, aufzunehmen, Werbung zu machen und auch Gitarre zu unterrichten – nach Arbeit anfühlt.

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Für mich als sehr ambitionierter Musiker war es bisher immer schwer Gleichgesinnte zu finden, die auch die selbe Musik machen möchten, wie ich. Ich hoffe sehr, dass sich das in Zukunft einmal ändern wird.

Online:
Website: music.phrymcdunstan.com
Facebook: www.facebook.com/phrymcd
Street Team Gruppe: www.facebook.com/groups/phrymcdunstan

Musik:
Spotify: www.open.spotify.com/artist/448v2qeuqmr9zJSuPMxIyr?si=hoPkK6shSG2_oMYPTT9wig&nd=1
Youtube: www.youtube.com/phrymcdunstan
Soundcloud: https://soundcloud.com/phry

POETS OF THE FALL – Ghostlight

Tracklist

01. Firedancer
02. Requiem For My Harlequin
03. Sounds Of Yesterday
04. Revelations
05. Heroes And Villains
06. Lust For Life
07. Chasing Echoes
08. Weaver Of Dreams
09. Hello Cabaret
10. Beyond The Horizon

 

Spielzeit: 55:34 min – Genre: Modern Rock/Pop Rock – Label: Insomniac Music VÖ: 29.04.2022 – Page: https://poetsofthefall.com

 

Die finnischen Überflieger „Poets Of The Fall“ kredenzen uns heuer ihre neunte Studio-Langrille. Längst über den Status eines Geheimtipps hinaus, glänzt man abermals mit tollen Arrangements und großartigen Songs. „Firedancer“ sowie die erste Single „Requiem For My Harlequin“ unterstreichen als Einstiegssongs dies in eindrucksvoller Weise. Scheinbar schüttelt die Band mit Leichtigkeit massenweise sehr gute Songs aus dem Ärmel, denn auch auf diesem Werk ist kein „Filler“ zu entdecken. „Lust For Life“ kommt als Ballade sehr bedächtig aus den Boxen und nicht nur hier kann Sänger Marko Saaresto glänzen. Sein Gesang ist und bleibt ein Markenzeichen der Finnen. Nicht wenige Schreiber-Kollegen: innen bezeichnen diesen Silberling als das reifste Album der Band und so möchte der Verfasser dieser Zeilen hier nicht widersprechen. Mit „Beyond The Horizon“ beschließt man „Ghostlight!“ in bombastisch-epischer Art. Eben im typischen „POTF“ Style. Ohne Zweifel ein Saison Highlight. Den High-Score spare ich mir dann für den nächsten Rundling. Klare Empfehlung, zugreifen!

Bonne

 

 

 

TALENTSCHMIEDE: Pilots Of The Daydreams

Band:
Pilots of the Daydreams

Gegründet:
2019

Herkunft:
Schweiz

Mitglieder:
Marco Predicatori (Guitar/Vocals)
Walo Bortoletto (Bass)
Biagio Anania (Drums)

Stil:
Modern Rock, Alternative Rock, Energy Rock, Atmosphere Rock

Veröffentlichungen:
Angels Are Real 2021 (Album)

Einflüsse:
The Cult, The Mission, Kings-X, Whitesnake, The Tea Party, Queensryche

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:
Unsere musikalische DNA weiterentwickeln, ein weiteres Album fertigstellen (Songwriting hat bereits begonnen) und uns auf den heimischen Bühnen und im benachbarten Ausland etablieren.

Was als nächstes kommt:
Aktuell startet unsere Tour zum Album, welche fortlaufend erweitert wird. Zwischendurch werden wir weitere Songs komponieren für das neue Album, das wir 2023 veröffentlichen wollen.

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:
Seit Beginn der Bandgeschichte hat sich alles nach unseren Wünschen gefügt. Das sind viele Möglichkeiten und Chancen, die wir seitens diverser Veranstalter, Presse-Outlets und Radiosender erhalten und genutzt haben. Das Album hat uns bisher gute Resonanzen eingebracht.

Unser peinlichster Moment:
Ist noch nicht eingetroffen – oder doch?

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:
Da würde wohl jeder aus der Band was anderes sagen. Generell wohl mit dem Musikern, die wir am meisten feiern.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:
Es wäre großartig, mit jedem unserer oben genannten Einflüsse auf Tour zu gehen. Konzerte gegeben haben wir allerdings schon selber in Locations wie dem Conrad Sohm in Dornbirn, wo unsere Helden auch schon gespielt haben.

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:
Basis für uns ist die Freundschaft, das Miteinander und das Reflektieren – wo wir gemeinsam hinwollen. Die Musik ist unsere göttliche Droge.

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Erwartungen für andere erfüllen, bei denen wir nicht dahinter stehen können, was wir je nach Fall nicht tun.

Online:
Web: www.potd.ch
Facebook: www.facebook.com/potdrock
Instagram: www.instagram.com/pilots_of_the_daydreams

Musik
Youtube: www.youtube.com/channel/UC4_7wrgHRQEWs_72I-DXSCw
Spotify: www.open.spotify.com/artist/0ShuFiCXKjm8P6kPgYcQs9
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Live-Dates:
Tourneedaten 2022 (mit Fortsetzung)

25. März: Silvercube Lounge & Hardrock Lounge, Dielsdorf ZH
26. März: Frauenfeld ROCKT, Eisenwerk Saal, Frauenfeld TG
14. Mai: Kulturlokal Treppenhaus, Rorschach SG
10. Juni: Tropfstei – Kultur im Rottal, Ruswil LU
11. Juni: Open Air Rheinauenpark, Widnau SG
25.Juni: Eintracht – Album-Releaseparty CD-Taufe, Kirchberg SG
08. Juli: Rock & Blues Night, Gossau SG

 

DEGREED – Are You Ready

Trackliste:

01. Into The Fire
02. Higher
03. Feed The Lie
04. Radio
05. Are You Ready
06. Burning
07. Falling Down
08. Lost In Paradise
09. Turn Back
10. We Will Win
11. Desire

Spielzeit: 40:50 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 11.02.2022 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Nach dem Soloausflug von Robin Eriksson ebenfalls beim Italolabel Frontiers folgt nun das sechste Album seiner Band DEGREED. Diesmal mit dabei sind neben Robin an Mikrofon und Bass noch Daniel Johansson an Gitarren, Mikae Blanc an Keys und Mats Eriksson an den Drums.

Ich weiß noch als ich mir das erste mal ein Album der Schweden zulegte, dies war Album #4 mit dem Titel „Degreed“, damals war ich irgendwie nicht reif für die Mucke der Vier. Der Start war mehr als holprig. Dann kam das H.E.A.T. Festival 2019, als die Jungs die Bühne enterten und mit einer Energie loslegten dachte ich mir Oha die sind doch besser als mein erster Höreindruck mir weiß machen wollte. Also suchte ich nach den Alben und fand bis auf Album #3 mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ die ersten beiden Alben. Also Jungs wenn ihr noch eine CD von „Dead But Not Forgotten“ übrig habt bitte bei mir melden.

So was kann man von DEGREED erwarten, einfach saugute Stimmung, sehr gute Songs mit dem richtigen Drive und Härte. Modern und pfiffig vorgetragen aber ohne zu Modern zu werden. Die Gitarren kommen mit Schmackes aus den Lautsprechern, Keyboard gibt mit Fanfarenhaften Teppichen volle Unterstützung. Bass und Drums gehen voll auf die Nuschel und hauein einen fast um. Die Stimme von Robin ist sehr angenehm und passt einfach perfekt zum zackigen Rock. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Erik Martensson von ECLIPSE. Der Sound ist skandinavisch obercooler Hard Rock, die Gitarren sind mal bluseig gespielt, dann kommen die Riffs wieder mit einer Energie oder man meint ein Trond Holter ist mit seiner Kombo DREAM POLICE zurück auf der Spielwiese. Einordnen kann man DEGREED vom Stil in eine sehr delikate Mischung aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem NICKELBACK Anstrich.

Wer sehr guten skandinavischen leicht Modern angehauchten Hard Rock mag sollte hier unbedingt mehr als nur ein Ohr riskieren oder sich eine Liveshow der Biester ansehen, denn erst nachdem ich die Truppe Live gesehen habe hat es Zoom gemacht und eine dicke Freundschaft war geboren. Ich wüsste jetzt nicht was es bei einem Album von DEGREED zum Aussetzen gäbe, außer das es das Album #3 nicht mehr zu bekommen ist. Die Wikinger machen auf ihrem Beutezug gen Süden keine Gefangenen und hauen wie ein Berserker voll auf den Putz.

„Into The Fire“ macht gleich am Anfang alles richtig, mit „Higher“ folgt ein Melodicbrecher, genialer Song. „Feed The Lie“ geht ab wie Schmitz Katze, „Radio“ geht es wieder gemächlicher an. „Are You Ready“ fängt mit einem Bluesriff an, mutiert ab dem ersten Refrain zum eingängigen Top Ten Anwärter, „Burning“ kommt mit einem Gewaltriff daher um dann zum Zuckersüßen Rocker zu transformieren. „Falling Down“ ein Skandirocker mit ein paar NICKELBACK Genen, „Lost In Paradise“ eine Melodicgranate. „Turn Back“ fängt mit viel Gefühl an und gipfelt in einem Traumhaften Refrain, „We Will Win“ haut voll rein, „Desire“ haut zum Schluss noch mal einen Raus.

Balle

ALL GOOD THINGS – A Hope In Hell

Band: All Good Things
Album: A Hope In Hell
Spielzeit: 58:11 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Better Noise Music
Veröffentlichung: 20.08.2021
Homepage: www.facebook.com/OktoberPromotion/

 

ALL GOOD THINGS wer, wie, wo, was ist den das, noch nie gehört oder gesehen. Eine neue Band aus den USA bestehend aus Dan Murphy für Vocals und Girarre, Andrew Bojanic ebenfalls Gitarre und Backvocals, Liz Hooper an Bass, Keyboard und Backvocals, Miles Franco an Bass, Gitarre und Backvocals und Rim Spier an den Drums.

Die erste Single “For The Glory” ein Top 5 Radio Hit in den USA, in Deutschland erreichte der Song ebenfalls den Einzug in die Top 10 und Platz #7 der Rock Radio Charts. Außerdem schaffte es die Band auf über 100 Millionen streams auf allen Plattformen. Schlecht kann das Album also nicht sein wenn ein Song schon einschlägt wie ein Bombe.

Den Sound kann man ohne dabei zu Lügen als eine Mischung aus NICKELBACK, HINDER, DAUGHTRY, LIFEHOUSE, 3 DOORS DOWN und LINKIN PARK bezeichnen. Immer den Focus auf starke Melodien mit geilen Hooks und der ausgezeichneten Stimme von Dan. Teilweise wird der Sound auch mal sehr Modern aber immer noch sehr gut hörbar und positiv an die Vergleiche erinnernd. Die Gitarren sorgen für odentlich Alarm, der Bass kommt geil aus dem Backround, die Keys geizen nicht mit Abwesenheit und die Drums machen einen auf Krawallbruder. Normal gehe ich bei zu Modernen Sounds in Deckung und verstecke mich in der von den Boxen weitesten entfernten Ecke. Aber bei Kost wie NICKELBACK, HINDER und die Vergleiche sowie jetzt auch ALL GOOD THINGS geht der Fuß im Takt mit und ich ertappe mich dabei mitzugehen. Verstecken müssen sich die Fünf auf keinen Fall und können einen Punkt nach dem Anderen einfahren.

“Kingdom” modern und hart, “Hold On” lädt zum träumen ein, keine Ballade aber auch kein Brocken. “For The Glory” haut bei zu hoher Lautstärke sämmtliche Fensterscheiben der Bude aus dem Kitt besser geht Modern Hard Rock nicht, “Sirens” würde DAUGHTRY auch sehr gut stehen. “Do It Now” ist sperrig und braucht einige Anläufe, “Push Me Down” geht wieder bestens in die Lauscher. “Machines” in den Strophen Ballade und im Refrain ein geiler Rocker. “Undefeated” könnte von Linkin Park stammen, “Lights Out” eine geile Mischung aus HINDER und LINKIN PARK. “The Comeback” erinnert positiv an 3 DOORS DOWN, “Four Letter Words” in den Strophen sehr nachdenklich und im Refrain moderner Krachmacher. “End Of The World” haut zum Ende noch mal einen Raus geiler Rocker frech und vorlaut, “A Hope In Hell” macht das Licht aus, ein Highlight.

Fazit:

Moderner Hard Rock, mit amtlicher Produktion, der mich in vielen Momenten an meine Faves HINDER erinnert, für ein Debüt kein schlechter wurf, so kann es weiter gehen. Von mir gibt es eine Bewertung von 8,5, und verstecken muss sich vor ALL GOOS THINGS keiner weder der Zuhörer noch die Band.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Kingdom
02. Hold On
03. For The Glory
04. Sirens
05. Do It Now
06. Push Me Down
07. Machines
08. Undefeated
09. Lights Out
10. The Comeback
11. Four Letter Words
12. End Of The World
13. A Hope In Hell

Balle