NIGHTTRAIN – Hell Central

Band: NighttraiN
Album: Hell Central
Spielzeit: 44:04 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Domination Records
Veröffentlichung: 28.03.2020
Homepage: www.nighttrainmusic.de

Vorsicht an den Gleisen, der NIGHTTRAIN fährt soeben im Bahnhof vor und lädt euch ein, auf den Heavy Metal Express aufzuspringen. Wo die Reise hingeht darf jeder selbst entscheiden. Während der rund 45minütigen Fahrt wird uns moderner, gehärteter Schwermetall, dessen Schmiedekunst bis in die glorreichen Tage des NWoBHM zurückreicht, geboten.
Die Mannen um Dominik Dauter (g.), Simon Köder (b.), Kevin Wagner (v.), Tobias Rube (g.) und Benjamin Stempfle (d.) haben sich 2008 gegründet und seit dem schon ein Demo und mit der aktuellen Platte mitgerechnet, drei Alben veröffentlicht. Das letzte Album „Seven Seas“ schaffte es sogar in die November Ausgabe 2014 des Metal Hammer und NIGHTTRAIN wurden dort zum Newcomer des Monats gekürt. Auch live konnte die Bühne mit großartigen Bands wie Motorjesus, Nitrogods, The New Roses, Sinner und The New Black geteilt werden. Das Highlight war die Tour 2015 unter dem Banner von Nuclear Blast, bei der man als Opener für Chrome Division fungieren durfte. Stolz können die Jungs auch darauf sein, dass alle Alben in Eigenregie aufgenommen und von Gitarrist Dominik produziert wurden. Na dann, Fahrkarte herzeigen und los geht es mit „Monument Of Ignorance“. Ein würdiger Opener, der das Reisetempo mit seinen klasse Hooks und Soli gleich richtig zügig starten lässt. Ihr müsst euch unbedingt auch das geniale Video zum Song (Link ist unten) ansehen. „Child Of Desire“ schiebt an und beinhaltet knallharte moderne Gitarrenriffs, das Ganze erinnert ein wenig an Rage. Nächster Halt: „My Insanity“. Auch der Song geht straight nach vorne und hat einen hohen Wiedererkennungswert, gut gemacht. „Saved By The Bell“ hat einen klasse Refrain und die gesamte Rhythmusmannschaft macht einen prima Job. Der nächste Song „Numbered Days“ fällt ein bisschen ab und zündet auch nach mehrmaligem Hören leider nicht ganz. „Shifted View“ zieht aber das Niveau gleich wieder an. Moderner Heavy Metal mit Mitsingparts und guter Melodieführung. Auch „From Sparks To Fire“ läuft gut rein, aber die Highlights folgen erst noch. Die letzten drei Stationen haben es in sich. „Almost Perfect“ erfreut einen mit melodischem Refrain, intelligenten Tempowechseln und sogar mit ein paar angry Shouts. „We Care“ klingt mehr nach traditionellem Metal, sehr eingängig wieder und der Sänger ist wie auch auf den anderen Songs in Topform. So Freunde, wir nähern uns mit „The Cage“ leider schon der Endstation. Aber das mit einem Chorus, der einem sofort im Ohr hängen bleibt. Moderne Riffs, geiles Drumming und tolles Songwriting entlassen die Fahrgäste mit dem Gefühl, sich gleich noch mal ein Ticket zu kaufen.

Anspieltipps: „Monument Of Ignorance“, „Saved By The Bell“, „Almost Perfect“ und „The Cage“

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Monument Of Ignorance
02. Child Of Desire
03. My Insanity
04. Saved By The Bell
05. Numbered Days
06. Shifted View
07. From Sparks To Fire
08. Almost Perfect
09. We Are
10. The Cage

Sturmi